Unterems

Unterems
Unterems
Wappen von Unterems
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Wallis
Bezirk: Leukw
Gemeindenummer: 6115i1f3f4
Postleitzahl: 3948
Koordinaten: (619926 / 126881)46.2930527.6972211003Koordinaten: 46° 17′ 35″ N, 7° 41′ 50″ O; CH1903: (619926 / 126881)
Höhe: 1'003 m ü. M.
Fläche: 1.4 km²
Einwohner: 162 (31. Dezember 2009)[1]
Website: www.unterems.ch
Karte
Karte von Unterems
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Unterems

Unterems (walliserdeutsch: Unneräms) ist eine politische Gemeinde im deutschsprachigen Teil des Kantons Wallis in der Schweiz. Die Gemeinde liegt erhöht über dem Rhonetal.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Unterems liegt auf 1003 m ü. M. Der tiefste Punkt der Gemeinde befindet sich oberhalb des Kraftwerkes in Turtmann auf 800 m ü. M. und reicht bis zum Weiler Massoltern auf 1200 m ü. M. Die Gemeinde Unterems umfasst eine Fläche von 139 ha. 64 ha davon sind Kulturland, 36 ha werden als Weiden und 37 ha als Wald genutzt. 2 ha gelten als unproduktive Fläche.

Geschichte

Unterems wurde erstmals 1419 als selbständige Gemeinde erwähnt. In diesem Jahr verkaufte Vilio Alamannd von Turtmann Fruchtzehnten an seine Untertanen und Unterems wird somit erstmals eine selbständige Gemeinde. Im 14. Jahrhundert wurde die Dorfbevölkerung fast gänzlich vom schwarzen Tod ausgelöscht. Im Jahr 1457 gründete Unterems eine eigene Bauernzunft. Mitte des 16. Jahrhundert übernahm man die gleichen Gemeindestatuten wie Oberems. Am 4. Juni 1799 wurde das Dorf bis auf drei Häuser durch die Franzosen niedergebrannt. Seit 1824 wird ein Burgerregister geführt. Von den eigentlichen Urburgergeschlechter existieren heute keine mehr. Die ältesten noch in der Gemeinde wohnenden Burgergeschlechter sind Borter und Hischier. Balli war einst das grösste Burgergeschlecht von Unterems. Heute ist Tscherrig einer der meistgebrauchten Namen.

Wappen

Das Tatzen- oder Apostelkreuz symbolisiert das Verkünden der christlichen Botschaft. Die Linde drückt Beständigkeit und ewiges Blühen aus. Durch den abgebrochenen Zweig werden diese Eigenschaften weitergegeben und weitergetragen, angedeutet durch die Schlaufe. Das Blau wirkt nachdenklich.

Pfarrei

Die Gemeinden Oberems und Unterems bilden zusammen die Pfarrei Ems. Die Abtrennung von der Grosspfarrei Leuk erfolgte 1728 durch Bischof Franz Joseph Supersaxo. Die Kirchweihe fand 1737 unter Mitwirkung von Bischof Johann Joseph Arnold Blatter statt. Die Pfarrkirche wurde 1799 beim Franzoseneinfall ein Raub der Flammen und 1803 wieder aufgebaut.

Persönlichkeiten

  • Emil Tscherrig (1921–2005), Domherr der Kathedrale von Sitten (1972–2005)
  • Emil Paul Tscherrig (*1947), Erzbischof, Apostolischer Nuntius

Sehenswürdigkeiten

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

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