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Stadt Urai
УрайWappen Föderationskreis Ural Region Autonomer Kreis der Chanten und Mansen Rajon Urai Bürgermeister Pawel Kukuschkin Gegründet 1922 Frühere Namen Kolossja (1922–1965) Stadt seit 1965 Fläche 543 km² Bevölkerung 39.435 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]Bevölkerungsdichte 73 Einwohner/km² Höhe des Zentrums 55 m Zeitzone UTC+5 Telefonvorwahl (+7) 34676 Postleitzahl 628280–628285 Kfz-Kennzeichen 86 OKATO 71 138 Website www.uray.ru Geographische Lage Koordinaten 60° 8′ N, 64° 47′ O60.13333333333364.78333333333355Koordinaten: 60° 8′ 0″ N, 64° 47′ 0″ O Lage in Russland Autonomer Kreis der Chanten und Mansen/Jugra Liste der Städte in Russland Urai (russisch Ура́й) ist eine Stadt im Autonomen Kreis der Chanten und Mansen/Jugra in Westsibirien (Russland). Sie hat 39.435 Einwohner (Stand 14. Oktober 2010).[1]
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Stadt liegt inmitten der Wälder und Sümpfe der Kondaniederung, einem Teil des Westsibirischen Tieflandes, etwa 350 Kilometer südwestlich des Verwaltungszentrums Chanty-Mansijsk. Urai liegt am rechten Ufer des Flusses Konda.
Die Stadt Urai ist der Region administrativ direkt unterstellt. Mehrere kleinere Siedlungen, hauptsächlich in nordwestlicher Richtung gelegen, wie Nasarowo, Tschantyrja und Schaim, gehören zum Stadtgebiet.
Geschichte
1922 gründeten Umsiedler aus Zentralrussland in der Nähe der heutigen Stadt die Siedlung Kolossja.
Ende der 1950er Jahre entstand hier eine Basis zur Erdölerkundung, und 1960 wurde etwa 40 Kilometer nordwestlich, beim Dorf Schaim, die erste Erdöllagerstätte Westsibiriens Schaimskoje entdeckt. In Folge wuchs der Ort schnell und erhielt 1965 das Stadtrecht unter dem Namen Urai (mansisch für Altarm eines Flusses, bogenförmiger See).
Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner 1959 900 1970 17.385 1979 21.519 1989 37.198 2002 38.872 2010 39.435 Anmerkung: Volkszählungsdaten (1959 gerundet)
Kultur, Bildung und Sehenswürdigkeiten
Urai besitzt ein Museum zur Stadtgeschichte.
In der Stadt gibt es Filialen der Tjumener Staatlichen Universität (seit 1995) und der Tjumener Staatlichen Erdöl- und Erdgas-Universität.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Stadt ist wichtige Basis für die Erdölförderung im Westteil des Westsibirischen Tieflandes. Sie ist eine der drei Ursprungsstandorte des Erdölkonzerns Lukoil (das U im Unternehmensnamen steht für Urai). Hier beginnt eine Erdölpipeline nach Tjumen.
Daneben gibt es Unternehmen der Bauwirtschaft und der Lebensmittelindustrie.
Urai besitzt einen Flughafen und ist mit seinem Busbahnhof lokales Verkehrszentrum. Die nächstgelegene Eisenbahnstation befindet sich 160 Kilometer abwärts der Konda bei der Siedlung Meschduretschenski (Station Ustje-Acha), wo eine in den 1960er Jahren erbaute Strecke ab Jekaterinburg endet.
Einzelnachweise
- ↑ a b Predvaritel'nye itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Rosstat, Statistika Rossii, Moskau 2011, ISBN 978-5-902339-98-4 (Vorläufige Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010; russisch; Download).
Weblinks
- Webseite der Stadtverwaltung (russisch)
- Urai auf mojgorod.ru (russisch)
Städte (und andere Orte mit mindestens 10.000 Einwohnern) im Autonomen Kreis der Chanten und Mansen/JugraVerwaltungszentrum: Chanty-Mansijsk
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