- Surgut
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Stadt Surgut
СургутFlagge Wappen Föderationskreis Ural Region Autonomer Kreis der Chanten und Mansen Stadtkreis Surgut Bürgermeister Alexander Sidorow Gegründet 1594 Stadt seit 1965 Fläche 210 km² Bevölkerung 306.703 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]Bevölkerungsdichte 1.460 Einwohner/km² Höhe des Zentrums 40 m Zeitzone UTC+5 Telefonvorwahl (+7) 3462 Postleitzahl 628400–628426 Kfz-Kennzeichen 86 OKATO 71 136 Website http://www.admsurgut.ru/ Geographische Lage Koordinaten 61° 15′ N, 73° 26′ O61.2573.43333333333340Koordinaten: 61° 15′ 0″ N, 73° 26′ 0″ O Lage in Russland Autonomer Kreis der Chanten und Mansen/Jugra Liste der Städte in Russland Surgut (russisch Сургут) ist eine russische Großstadt am Fluss Ob, im westsibirischen Tiefland. Sie gehört verwaltungstechnisch zum Autonomen Kreis der Chanten und Mansen/Jugra und hat 306.703 Einwohner (Stand 14. Oktober 2010).[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Surgut wurde 1594 gegründet und ist damit eine der ältesten Städte Sibiriens. Der Ortsname entstammt der Chantischen Sprache und bedeutet so viel wie „fischreiche Gegend“. Im 17. und 18. Jahrhundert war Surgut einer der größeren Orte im asiatischen Teil Russlands und ein bedeutender Siedlungsort russischer Kolonisten in Sibirien. Bis Ende des 18. Jahrhunderts verlor es jedoch seine einstige Bedeutung und den 1708 erlangten Stadtstatus. 1930 wurde Surgut als Siedlung Teil des damals neu gebildeten Autonomen Kreises der Chanten und Mansen.
Nachdem in den 1950er- und 1960er-Jahren in der Nähe der Ortschaft große Vorkommen an Erdöl und Erdgas entdeckt worden waren, setzte erneut eine schnelle Entwicklung ein: 1965 erlangte Surgut wieder Stadtstatus, bis 1970 verdoppelte sich seine Bevölkerung auf über 30.000 Einwohner, Ende der 1970er-Jahre konnte die Großstadtmarke von 100.000 Einwohnern überschritten werden.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner 1897 1.120 1959 6.031 1970 34.011 1979 107.343 1989 247.823 2002 285.027 2010 306.703 Anmerkung: Volkszählungsdaten
Wirtschaft und Infrastruktur
Surgut gilt als eines der wichtigsten Zentren der Ölförderindustrie in ganz Russland. Zudem bildet die Stadt einen Knotenpunkt im westsibirischen Pipeline-Netz. Hier treffen die Erdöl- und Erdgaspipelines aus Nischnewartowsk und Nowy Urengoi sowie jene nach Nowosibirsk, Perm und Tscheljabinsk aufeinander.
Die wichtigsten in der Stadt ansässigen Unternehmen sind Surgutneftegas und Surgutgasprom, letzteres gehört zum Staatskonzern Gazprom. Die Stadt besitzt außerdem zwei der größten Wärmekraftwerke der Welt, GRES-1 und GRES-2. Diese gehören zur OGK-4, die zu 78,3 Prozent zur E.ON Russia Power gehören.[2]
Surgut hat eine eigene Universität und verfügt über einen Flughafen, Eisenbahnanschluss und einen Ob-Binnenhafen. Einige Kilometer unterhalb der Stadt überspannen eine in den 1970er-Jahren errichtete Eisenbahnbrücke sowie die im Jahr 2000 eröffnete Surguter Straßenbrücke den Ob. Es handelt sich um die zwei am weitesten flussabwärts gelegenen Querungen des Flusses, bis zu dessen Mündung es von dort noch gut 1200 Kilometer sind.
Söhne und Töchter der Stadt
- Igor Sergejewitsch Bobkow (* 1991), Eishockeyspieler
- Jewgeni Wladimirowitsch Chwostow (* 1981), Eishockeyspieler
- Isolda Dychauk (* 1993), Schauspielerin
- Ilja Wiktorowitsch Maljuschkin (* 1984), Eishockeyspieler
Einzelnachweise
- ↑ a b Predvaritel'nye itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Rosstat, Statistika Rossii, Moskau 2011, ISBN 978-5-902339-98-4 (Vorläufige Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010; russisch; Download).
- ↑ http://eng.ogk-4.ru/?obj=share1
Weblinks
- Website der Stadtverwaltung (russisch)
- Surgut auf mojgorod.ru (russisch)
- Staatliche Universität Surgut (russisch)
Städte (und andere Orte mit mindestens 10.000 Einwohnern) im Autonomen Kreis der Chanten und Mansen/JugraVerwaltungszentrum: Chanty-Mansijsk
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