- Verbandsgemeinde Wittlich-Land
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Wappen Deutschlandkarte 49.9869444444446.8897222222222Koordinaten: 49° 59′ N, 6° 53′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Bernkastel-Wittlich Fläche: 235,77 km² Einwohner: 21.483 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 91 Einwohner je km² Verbandsschlüssel: 07 2 31 08 Verbandsgliederung: 24 Gemeinden Adresse der
Verbandsverwaltung:Kurfürstenstraße 1
54516 WittlichWebpräsenz: Bürgermeister: Christoph Holkenbrink (CDU) Lage der Verbandsgemeinde Wittlich-Land im Landkreis Bernkastel-Wittlich Die Verbandsgemeinde Wittlich-Land liegt in der Eifel in Rheinland-Pfalz, gehört zum Landkreis Bernkastel-Wittlich und hat ihren Verwaltungssitz in der nicht zur Verbandsgemeinde gehörenden Kreisstadt Wittlich. Der Verbandsgemeinde gehören 24 Ortsgemeinden an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Höhenlage des Wittlicher Landes reicht von 125 m bei Platten im Liesertal bis auf 448 m auf dem Kellerberg bei Dierscheid, der höchsten Erhebung der Südeifel, zu deren Landschaft der größere Teil des Verbandsgemeindegebietes gehört, während der kleinere Teil landschaftlich dem Moseltal zuzuordnen ist. Durch die Ausläufer der Eifelberge fließen die zwei Nebenflüsse der Mosel, Salm und Lieser.
Verbandsangehörige Gemeinden
- Altrich (1539)
- Arenrath (340)
- Bergweiler (859)
- Binsfeld (1079)
- Bruch (463)
- Dierscheid (168)
- Dodenburg (106)
- Dreis (1366)
- Esch (384)
- Gladbach (336)
- Heckenmünster (117)
- Heidweiler (196)
- Hetzerath (2120)
- Hupperath (611)
- Klausen (1331)
- Landscheid (2005)
- Minderlittgen (649)
- Niersbach (686)
- Osann-Monzel (1611)
- Platten (885)
- Plein (673)
- Rivenich (714)
- Salmtal (2361)
- Sehlem (884)
In Klammern die Einwohnerzahlen mit Stand 31. Dezember 2010[2]
Geschichte
Der größte Teil der Ortschaften des Wittlicher Landes stammt aus der fränkischen Siedlungsperiode des 6. bis 8. Jahrhunderts. Um die Jahrtausendwende findet man einzelne Orte im Besitz verschiedener Klöster und kleinerer Lehnsherrschaften. Im Bereich des Wittlicher Landes überschnitten sich die Herrschaftsbereiche des Erzbistums Trier und der Grafschaft Luxemburg, zwischen denen es wegen gegenseitiger Gebietsansprüche häufig zu kriegerischen Auseinandersetzungen kam. Im Jahre 1146 fiel die Entscheidung, die den Bestand der Grenzen bis zum Ende des alten Reiches sicherte. Der Erzbischof baute die Burgen Obermanderscheid und Neuerburg bei Wittlich als Landesburgen aus, die ihm als Grenzsicherung gegen Luxemburg dienten. Nachdem die Erzbischöfe von Trier zu Anfang des 14. Jahrhunderts die Würde eines Kurfürsten erlangt hatten, fiel das Wittlicher Land in den Bereich von vier kurfürstlichen Ämtern: Wittlich, Manderscheid, Pfalzel und Bernkastel. Das Dorf Dreis gehörte der Abtei Echternach.
Der westliche Teil des Wittlicher Landes mit der Herrschaft Bruch gehörte zum Herzogtum Luxemburg. Dieser Bereich umfasste die Gemeinden Bruch, Dierscheid, Gladbach, Greverath, Heidweiler, Heckenmünster und Niersbach. Die Gemeinde Dodenburg zählte zur Herrschaft Scharfbillig.
Während der Zeit der französischen Annexion von 1794 bis 1814 gehörte das Wittlicher Land mit seinem größten Teil zum Département de la Sarre, im übrigen zum Département des Forêts. Unter preußischer Verwaltung bildete Wittlich im Regierungsbezirk Trier der Rheinprovinz einen eigenen Landkreis mit mehreren Bürgermeistereien.
1970 wurde die vergrößerte Verbandsgemeinde im Zuge einer Verwaltungsreform aus Teilen der ehemaligen Verbandsgemeinde Wittlich-Land, der Verbandsgemeinde Binsfeld sowie der Verbandsgemeinde Hetzerath gebildet.
Politik
Der Verbandsgemeinderat Wittlich-Land besteht aus 36 gewählten ehrenamtlichen Mitgliedern und dem hauptamtlichen Bürgermeister als Vorsitzenden.
Die Sitzverteilung im gewählten Verbandsgemeinderat:[3]
SPD CDU FDP FWG Gesamt 2009 8 16 4 8 36 Sitze 2004 8 18 2 8 36 Sitze 1999 10 20 – 6 36 Sitze Wirtschaft
Die wirtschaftliche Struktur der Verbandsgemeinde Wittlich-Land, früher geprägt durch Land- und Forstwirtschaft sowie den Weinbau, hat sich seit den 1960er Jahren Schritt für Schritt in Richtung auf verarbeitendes Gewerbe, Handel und Dienstleistungen verändert.
Durch die Flächennutzungsplanung der Verbandsgemeinde und entsprechende Bebauungspläne der Ortsgemeinden werden Gewerbe- und Industriegebiete ausgewiesen und erschlossen. Dies geschieht schwerpunktmäßig in den im Regionalen Raumordnungsplan mit der besonderen Funktion „Gewerbe“ ausgewiesenen Ortsgemeinden Binsfeld, Hetzerath, Landscheid und Salmtal, im „Industriepark Region Trier“ sowie in den Ortsgemeinden Dreis, Klausen, Osann-Monzel und Sehlem im Rahmen der Eigenentwicklung.
Verkehr
Durch die Eifelautobahn (A 1/48) Koblenz - Trier ist Wittlich-Land aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz, dem angrenzenden Köln-Bonner Raum und dem Ruhrgebiet zu erreichen. Seit dem Jahr 2003 stellt die weitergebaute A 60 eine Verbindung über Bitburg nach Lüttich und Brüssel dar. Ein Netz von Landes- und Kreisstraßen sorgt für die Naherschließung. Die Bahnstrecke Koblenz-Trier hat Stationen in Wittlich, Salmtal, Sehlem und Hetzerath. Linienbusse im Verkehrsverbund Region Trier vervollständigen das öffentliche Personen-Nahverkehrs-Netz von der Kreisstadt Wittlich aus.
Tourismus
Die Verbandsgemeinde Wittlich-Land wird touristisch auch als „Moseleifel“ bezeichnet.
Der Maare-Mosel-Radweg entstand auf der ehemaligen Bahntrasse Daun - Lieser mit der Fortführung nach Bernkastel-Kues.
Quellen
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB)
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Verbandsgemeinderat
Weblinks
Commons: Verbandsgemeinde Wittlich-Land – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Homepage der Verbandsgemeinde Wittlich-Land
- Links zum Thema Verbandsgemeinde Wittlich-Land im Open Directory Project
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