Bruch (Eifel)

Bruch (Eifel)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Bruch
Bruch (Eifel)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Bruch hervorgehoben
49.9569444444446.7847222222222190
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Bernkastel-Wittlich
Verbandsgemeinde: Wittlich-Land
Höhe: 190 m ü. NN
Fläche: 8,63 km²
Einwohner:

463 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 54 Einwohner je km²
Postleitzahl: 54518
Vorwahl: 06578
Kfz-Kennzeichen: WIL
Gemeindeschlüssel: 07 2 31 013
Adresse der Verbandsverwaltung: Kurfürstenstraße 1
54516 Wittlich
Ortsbürgermeister: Fritz Kohl
Lage der Ortsgemeinde Bruch im Landkreis Bernkastel-Wittlich
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Über dieses Bild
Bruch

Bruch ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Wittlich-Land an.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Bruch liegt in der Eifel am Fernwanderweg Eifelsteig etwa 10 Kilometer westlich der Kreisstadt Wittlich auf 190 m ü. NN und liegt zu beiden Seiten der Salm.

Geschichte

Die Ursprünge von Bruch stammen vermutlich bereits aus römischer Zeit. Funde und Überreste, wie z. B. ein römischer Friedhof, lassen dies vermuten. Bruch wird zum ersten Mal 1138 urkundlich erwähnt. Ein Fridelo de Brucha taucht dabei in der Gründungsurkunde des Klosters Himmerod auf. Bis zum Aussterben dieser Familie von Bruch um das Jahr 1334 war die Geschichte des Ortes eng mit der Familiengeschichte derer von Bruch verbunden. Danach ging die Herrschaft über Bruch an Dietrich von Dune (Daun).

Im 16. Jahrhundert erhielt Bruch eine eigene Gerichtsbarkeit. Der zugehörige Galgen befand sich auf dem sogenannten Galgenberg östlich der Burg, an einem alten Verbindungsweg nach Bergweiler.

Im 18. Jahrhundert führte die oben genannte geografische Lage des Ortes zu einer merkwürdigen Situation. Der Ort gehörte zu zwei verschiedenen Staaten, da der westlich der Salm liegende Teil zum Herzogtum Luxemburg gehörte und der östliche zu Kurtrier.

Ab 1794 stand ganz Bruch unter französischer Herrschaft, 1815 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist er Teil des damals neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Bruch besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[2]

Wappen

Mit Genehmigung von 1983 hat Bruch das Recht, ein eigenes Wappen zu führen.

Die Wappenbeschreibung lautet: „Schild, von oben links nach unten rechts sechsmal von Gold und Rot schräggeteilt, belegt mit einem silbernen Burgturm mit blauem Dach und zwei blauen Fenstern“.

Wappenerläuterung: Der schräggeteilte, rot-goldene Schild war das Wappen der Edlen Herren von Bruch, dem ersten Adelsgeschlecht, das die Brucher Burg bereits in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts als Stammsitz bewohnte.

Die Brucher Burg

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wasserburg

Die Wasserburg Bruch in einer von Waldbergen umschlossenen Niederung an der Salm stammt mit ihren älteren Teilen aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts und war Sitz der seit dem 12. Jahrhundert bezeugten Herren von Bruch. Heute ist die Burg in privater Hand.

Weitere Sehenswürdigkeiten

  • Burghaus (Hepgesburg) (1413)
  • Ölmühle (aus dem 19. Jahrhundert, begründet auf einer der ältesten Salmmühlen von 1284)
  • Töpferei mit altem Krugbackofen aus dem 17. Jahrhundert
  • Pfarrkirche St. Rochus (erbaut 1807)
  • stillgelegtes Kupferbergwerk aus dem Jahre 1740
  • Galgenberg, mittelalterliche Hinrichtungsstätte
  • Burgstraße 6, Sandsteinfiguren und Reliefs

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Bruch

Quellen und Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat

Weblinks

 Commons: Bruch (Eifel) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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