- Viktoria Rebensburg
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Viktoria Rebensburg Nation Deutschland Geburtstag 4. Oktober 1989 Geburtsort Tegernsee Größe 170 cm Gewicht 67 kg Beruf Zollwachtmeisterin Karriere Disziplin Riesenslalom, Super-G, Abfahrt Verein SC Kreuth Status aktiv Medaillenspiegel Olympische Spiele 1 × 0 × 0 × Junioren-WM 3 × 1 × 1 × Olympische Winterspiele Gold Vancouver 2010 Riesenslalom Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften Gold Formigal 2008 Super-G Silber Formigal 2008 Riesenslalom Bronze Formigal 2008 Abfahrt Gold Garmisch-Partenkirchen 2009 Riesenslalom Gold Garmisch-Partenkirchen 2009 Super-G Platzierungen im alpinen Skiweltcup Debüt im Weltcup 15. Dezember 2006 Weltcupsiege 3 Gesamtweltcup 8. (2010/11) Abfahrtsweltcup 23. (2010/11) Super-G-Weltcup 10. (2010/11) Riesenslalomweltcup 1. (2010/11) Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Riesenslalom 3 3 0 letzte Änderung: 22. Oktober 2011 Viktoria Rebensburg (* 4. Oktober 1989 in Tegernsee[1]) ist eine deutsche Skirennläuferin und Olympiasiegerin im Riesenslalom. Ihre stärksten Disziplinen sind der Riesenslalom und der Super-G.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Schon in ihrer Jugend machte Viktoria Rebensburg auf sich aufmerksam. Durch ihre Leistungen in Kinder- und Jugendrennen wurde sie im Jahr 2003 in den C-Kader des Deutschen Skiverbandes aufgenommen. Dort fuhr sie schon im Alter von 14 Jahren gegen internationale Konkurrenz um Siege.
Viktoria Rebensburg wurde 2006 im Alter von 16 Jahren erstmals Deutsche Meisterin im Super-G. Ihr Weltcup-Debüt feierte Viktoria Rebensburg im Dezember 2006 auf der Reiteralm in der Kombination. Wenige Wochen nach ihrem Debüt erreichte sie beim Riesenslalom in Zwiesel als Siebte ihre erste Platzierung unter den besten zehn. Aufgrund starker Resultate im Europacup in den Disziplinen Super-G und Riesenslalom wurde sie vom Deutschen Skiverband (DSV) für die Weltmeisterschaft 2007 in Åre im Riesenslalom nachnominiert, wo sie einen überraschenden achten Rang belegte.
Einen großen Erfolg feierte Viktoria Rebensburg im Februar 2008, als sie in Formigal Juniorenweltmeisterin im Super-G wurde. Ferner holte sie Silber im Riesenslalom und Bronze in der Abfahrt. Im nächsten Monat wurde sie Deutsche Meisterin im Riesenslalom und im Super-G. Anfang März 2009 wurde sie in Garmisch-Partenkirchen Juniorenweltmeisterin im Riesenslalom und im Super-G. Am 16. Oktober 2009 wurde sie als Juniorsportlerin des Jahres 2009 ausgezeichnet.
Am 28. Dezember 2009 fuhr Viktoria Rebensburg im Riesenslalom von Lienz erstmals unter die schnellsten fünf in einem Weltcuprennen, nachdem sie zuvor schon achtmal unter die besten zehn kam. Der erste Podestplatz folgte am 24. Januar 2010, als sie in Cortina d’Ampezzo – wiederum im Riesenslalom – auf den zweiten Platz fuhr.[2] Sie konnte sich durch diese guten Ergebnisse für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver qualifizieren, bei denen sie Olympiasiegerin im Riesenslalom wurde.[3] Im Super-G erreichte sie zuvor Rang 28. Ihre gute Form bestätigte sie am 11. März 2010 mit dem 4. Platz im Riesenslalom beim Weltcupfinale in Garmisch-Partenkirchen, wodurch sie auch in der Riesenslalom-Wertung des Weltcups Platz 4 belegte. Am 30. April 2010 wurde ihr für ihre Leistungen durch Bundespräsident Horst Köhler das Silberne Lorbeerblatt verliehen.[4]
Zum Auftakt der Saison 2010/11 gewann Rebensburg den Riesenslalom auf dem Rettenbachferner in Sölden und realisierte damit ihren ersten Weltcupsieg, ein weiterer folgte drei Monate später in Zwiesel. Die drei dazwischen liegenden Weltcup-Riesenslaloms gewann die auf den Tag gleichaltrige Französin Tessa Worley. Nach einem fünften Platz im WM-Riesenslalom von Garmisch gewann Rebensburg den Riesenslalom im tschechischen Špindlerův Mlýn, womit sie ihren dritten Weltcupsieg erzielte. Da der letzte Riesenslalom in Lenzerheide abgesagt werden musste, stand Rebensburgs Sieg in der Disziplinenwertung fest.
Rebensburg ist Zollwachtmeisterin und Mitglied des Zoll Ski Team.
Erfolge
Olympische Winterspiele
- Vancouver 2010: 1. Riesenslalom, 28. Super-G
Weltmeisterschaften
- Åre 2007: 8. Riesenslalom (drittbeste Laufzeit im zweiten Lauf)
- Val-d’Isère 2009: 9. Riesenslalom (drittbeste Laufzeit im ersten Lauf), 10. Super-G
- Garmisch-Partenkirchen 2011: 5. Riesenslalom
Juniorenweltmeisterschaften
- Québec 2006: 6. Riesenslalom, 14. Super-G
- Altenmarkt-Zauchensee/Flachau 2007: 5. Super-G, 10. Abfahrt
- Formigal 2008: 1. Super-G, 2. Riesenslalom, 3. Abfahrt
- Garmisch-Partenkirchen 2009: 1. Riesenslalom, 1. Super-G
Weltcup
- Saison 2009/10: 4. Riesenslalomweltcup
- Saison 2010/11: 8. Gesamtweltcup, 1. Riesenslalomweltcup, 10. Super-G-Weltcup
- 6 Podestplätze, davon 3 Siege:
Datum Ort Land Disziplin 23. Oktober 2010 Sölden Österreich Riesenslalom 6. Februar 2011 Zwiesel Deutschland Riesenslalom 11. März 2011 Špindlerův Mlýn Tschechische Republik Riesenslalom Europacup
- Saison 2006/07: 10. Gesamtwertung, 6. Riesenslalomwertung, 14. Super-G-Wertung
- 4 Podestplätze, davon 2 Siege:
Datum Ort Land Disziplin 29. Januar 2007 Bansko Bulgarien Riesenslalom 20. Februar 2007 La Molina Spanien Riesenslalom Weitere Erfolge
- 3-fache Deutsche Meisterin (Super-G: 2006, 2008, Riesenslalom: 2008)
- 2-fache deutsche Jugendmeisterin (Abfahrt: 2006, Super-G: 2007)
- 4 Siege in FIS-Rennen (alle im Riesenslalom)
Weblinks
- Website Viktoria Rebensburg
- Statistik auf der FIS-Website (englisch)
- Viktoria Rebensburg bei Ski-db (englisch)
- Viktoria Rebensburg bei der Bundeszollverwaltung
- Porträt auf magazin.skiinfo.de
- Wer schafft die Streif? Das schlampige Genie, Focus, 14. Februar 2011
Einzelnachweise
- ↑ rp-online: Das ist Viktoria Rebensburg, abgerufen am 27. Februar 2010
- ↑ Riesenslalom – Rebensburg und Hölzl auf Podest. In: Frankfurter Rundschau, 24. Januar 2010.
- ↑ Riesenslalom Frauen Rebensburg rast sensationell zu Gold. In: olympia.ard.de, 26. Februar 2010.
- ↑ Silbernes Lorbeerblatt vom Bundespräsidenten. www.zoll.de. Abgerufen am 17. Mai 2010.
1952: Andrea Mead-Lawrence | 1956: Ossi Reichert | 1960: Yvonne Rüegg | 1964: Marielle Goitschel | 1968: Nancy Greene | 1972: Marie-Theres Nadig | 1976: Kathy Kreiner | 1980: Hanni Wenzel | 1984: Debbie Armstrong | 1988: Vreni Schneider | 1992: Pernilla Wiberg | 1994: Deborah Compagnoni | 1998: Deborah Compagnoni | 2002: Janica Kostelić | 2006: Julia Mancuso | 2010: Viktoria Rebensburg
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