- Janica Kostelic
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Janica Kostelić Nation Kroatien Geburtstag 5. Januar 1982 Geburtsort Zagreb Größe 175 cm Gewicht 76 kg Karriere Disziplin Abfahrt, Super-G, Riesenslalom,
Slalom, KombinationVerein SK Zagreb Status zurückgetreten Karriereende 19. April 2007 Medaillenspiegel Olympische Spiele 4 × 2 × 0 × Weltmeisterschaft 5 × 0 × 0 × JWM-Medaillen 0 × 1 × 1 × Olympische Winterspiele Gold Salt Lake City 2002 Slalom Gold Salt Lake City 2002 Riesenslalom Gold Salt Lake City 2002 Kombination Silber Salt Lake City 2002 Super-G Gold Turin 2006 Kombination Silber Turin 2006 Super-G Alpine Skiweltmeisterschaften Gold St. Moritz 2003 Slalom Gold St. Moritz 2003 Kombination Gold Santa Caterina 2005 Abfahrt Gold Santa Caterina 2005 Slalom Gold Santa Caterina 2005 Kombination Junioren-WM Silber Megève 1998 Kombination Bronze Megève 1998 Super-G Platzierungen im alpinen Skiweltcup Debüt im Weltcup 23. Januar 1998 Weltcupsiege 30 Gesamtweltcup 1. (2000/01, 2002/03,
2005/06)Abfahrtsweltcup 4. (2004/05, 2005/06) Super-G-Weltcup 5. (2005/06) Riesenslalomweltcup 3. (2002/03, 2005/06) Slalomweltcup 1. (2000/01, 2002/03,
2005/06)Kombinationsweltcup 1. (2000/01, 2002/03,
2004/05, 2005/06)Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Abfahrt 1 2 1 Super-G 1 1 0 Riesenslalom 2 3 2 Slalom 20 9 6 Kombination 4 1 0 Super-Kombination 2 0 0 Janica Kostelić [ˈjanitsa ˈkɔstɛlitɕ] (* 5. Januar 1982 in Zagreb) ist eine ehemalige kroatische Skirennläuferin. Sie ist mit viermal Gold und zweimal Silber die erfolgreichste alpine Skirennläuferin der Olympia-Geschichte.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Kostelić ist die erste kroatische Sportlerin, die jemals Medaillen bei Olympischen Winterspielen gewann. Zugleich ist sie die bislang einzige Skirennläuferin, die vier Goldmedaillen bei Olympischen Spielen erringen konnte. Nachdem sie 2001 wegen einer Knieverletzung, welche beinahe das frühe Ende ihrer Karriere bedeutet hätte, pausieren musste, gewann sie bei den Olympischen Winterspielen 2002 drei Goldmedaillen im Riesenslalom, im Slalom und in der Kombination sowie eine Silbermedaille im Super-G. Bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin konnte sie ihre erfolgreiche Laufbahn mit einer Goldmedaille in der Kombination sowie einer weiteren Silbermedaille im Super-G fortsetzen.
Bei der Weltmeisterschaft 2003 in St. Moritz wurde sie zum ersten Mal Weltmeisterin und zwar im Slalom und in der Kombination. Anfang 2004 musste sie sich aufgrund einer erneuten Knieverletzung vorübergehend aus dem Sport zurückziehen. Bei der Weltmeisterschaft 2005 in Bormio wurde sie Weltmeisterin in der Kombination, in der Abfahrt und im Slalom. Den Riesenslalom und Super-G musste sie wegen einer starken Erkältung auslassen. So wurde sie in Bormio in jeder Disziplin, in der sie startete, Weltmeisterin.
Weiters konnte sie 30 Weltcuprennen gewinnen, davon 20 Slaloms, zwei Riesenslaloms, eine Abfahrt, einen Super-G, zwei Super-Kombinationen und vier Kombinationswertungen. Damit gehört sie neben Petra Kronberger, Pernilla Wiberg und Anja Pärson zu den vier Skirennläuferinnen, die in allen Wettwewerben des Skiweltcups gewinnen konnten. 2001, 2003 und 2006 konnte sie den Gesamtweltcup für sich entscheiden, dazu auch die Disziplinenweltcups im Slalom und in der Kombination. 2005 wurde sie nach einem dramatischen Finale mit nur drei Punkten Rückstand auf Anja Pärson Zweite im Gesamtweltcup.
Kostelić konnte in der Saison 2005/06 alle Disziplinen innerhalb einer Saison gewinnen. Zuvor war dies nur Petra Kronberger gelungen. Darüber hinaus gewann sie jeweils zum dritten Mal den Gesamtweltcup (dies mit der Rekord-Punktzahl von 1970 Punkten) und den Slalomweltcup.
Janica Kostelić ist bislang die einzige Skirennläuferin, die ihre olympische Goldmedaille in der alpinen Kombination verteidigen konnte. Seit den Winterspielen von Turin 2006 ist sie die erfolgreichste alpine Skirennläuferin bei Olympischen Spielen.
Beim Heim-Weltcup auf dem Sljeme in Zagreb im Januar 2006 verlor sie beim zweiten Slalomdurchgang bereits unmittelbar nach dem Start den rechten Skistock samt Handschuh und erreichte trotzdem mit starken Schmerzen den dritten Podestplatz (Platzierung im ersten Durchgang: 7.).
Janica Kostelić ist in Kroatien schon zu Lebzeiten eine Legende. Ihre Erfolge und Schicksale sind oft einzigartig und historisch. Kaum eine andere Skisportlerin hat derartig viele medizinische Operationen (vor allem Knieoperationen) hinter sich wie Janica Kostelić. In der Saison 2000/01 stürzte sie im Abfahrtstraining von St. Moritz so schwer, dass man anfangs sogar davon ausging, dass sie nie wieder Ski fahren könne. Trotz dieser körperlichen Rückschläge sammelte sie stets wieder neue psychische und physische Kräfte, um erneut auf Spitzenrängen aufzutauchen. Der TV-Sender Eurosport kürte sie zur Welt-Sportlerin des Jahres 2005. Außerdem wurde sie mit dem Laureus World Sports Award für die beste Sportlerin des Jahres 2006 ausgezeichnet.
Es ist letztlich auch das Verdienst der Kostelić-Familie, dass der Slalom-Weltcup von Zagreb (Sljeme) erfolgreich in den Kalender der FIS eingetragen wurde. In kaum einem anderen Land werden Slalom-Skiweltcups von derartig vielen Fans besucht wie in Kroatien. Kroatien, das eigentlich ein Land des Meeres und der Sonne ist, reihte sich seit den Erfolgen von Janica Kostelić auch erfolgreich in die Gruppe der Länder mit großer Wintersport-Tradition ein.
Ihr Vater Ante Kostelić, der gleichzeitig ihr Trainer ist, war früher ein bekannter Handballspieler. Ihr älterer Bruder Ivica Kostelić ist ebenfalls Skirennläufer und wurde 2003 Slalom-Weltmeister.
Am 19. April 2007 gab Janica Kostelić im Alter von nur 25 Jahren ihren Rücktritt vom alpinen Skisport bekannt. Dieser kam nicht ganz überraschend, verpasste sie doch aufgrund von Knieverletzungen schon die gesamte Saison im Winter davor.
Erfolge
Olympische Spiele
- Nagano 1998: 8. Kombination, 24. Riesenslalom, 25. Abfahrt, 26. Super-G
- Salt Lake City 2002: 1. Slalom, 1. Riesenslalom, 1. Kombination, 2. Super-G
- Turin 2006: 1. Kombination, 2. Super-G, 4. Slalom
Weltmeisterschaften
- Vail 1999: 7. Kombination, 22. Super-G, 23. Slalom, 29. Abfahrt
- St. Anton am Arlberg 2001: 5. Slalom, 13. Super-G
- St. Moritz 2003: 1. Slalom, 1. Kombination, 13. Riesenslalom, 19. Super-G
- Bormio 2005: 1. Abfahrt, 1. Slalom, 1. Kombination
Junioren-Weltmeisterschaften
- Megève 1998: 2. Kombination, 3. Super-G, 6. Abfahrt, 7. Riesenslalom, 12. Slalom
Weltcup
Janica Kostelić hat dreimal den Gesamtweltcup gewonnen (2001, 2003, 2006). Hinzu kommen sieben Siege in Disziplinenwertungen (Slalom: 2001, 2003, 2006, Kombination: 2001, 2003, 2005, 2006).
- Saison 1998/99: 2. Kombinationsweltcup
- Saison 2000/01: 1. Gesamtweltcup, 1. Slalomweltcup, 1. Kombinationsweltcup
- Saison 2002/03: 1. Gesamtweltcup, 1. Slalomweltcup, 1. Kombinationsweltcup, 3. Riesenslalomweltcup
- Saison 2004/05: 2. Gesamtweltcup, 1. Kombinationsweltcup, 2. Slalomweltcup
- Saison 2005/06: 1. Gesamtweltcup, 1. Slalomweltcup, 1. Kombinationsweltcup, 3. Riesenslalomweltcup
Weltcupsiege
Insgesamt hat Janica Kostelić 30 Weltcuprennen gewonnen (1x Abfahrt, 1x Super-G, 2x Riesenslalom, 20x Slalom, 4x Kombination, 2x Super-Kombination) und insgesamt 55 Podestplätze (30x Erste, 16x Zweite, 9x Dritte) erreicht.
Abfahrt Datum Ort Land 14. Januar 2006 Bad Kleinkirchheim Österreich Datum Ort Land 15. Januar 2006 Bad Kleinkirchheim Österreich Datum Ort Land 21. Dezember 2005 Špindlerův Mlýn Tschechien 18. März 2006 Åre Schweden Datum Ort Land 17. Januar 1999 St. Anton am Arlberg Österreich 14. Januar 2001 Flachau Österreich 22. Dezember 2002 Lenzerheide Schweiz 27. Februar 2005 San Sicario Italien Datum Ort Land 22. Januar 2006 St. Moritz Schweiz 4. März 2006 Hafjell Norwegen Slalom Datum Ort Land 5. Dezember 1999 Serre Chevalier Frankreich 12. Dezember 1999 Sestriere Italien 18. November 2000 Park City USA 25. November 2000 Aspen USA 10. Dezember 2000 Sestriere Italien 20. Dezember 2000 Sestriere Italien 28. Dezember 2000 Semmering Österreich 14. Januar 2001 Flachau Österreich 26. Januar 2001 Ofterschwang Deutschland 18. Februar 2001 Garmisch-Partenkirchen Deutschland 10. März 2002 Altenmarkt Österreich 23. November 2002 Aspen USA 22. Dezember 2002 Lenzerheide Schweiz 29. Dezember 2002 Semmering Österreich 5. Januar 2003 Bormio Italien 8. März 2003 Åre Schweden 27. November 2004 Aspen USA 5. Februar 2006 Ofterschwang Deutschland 10. März 2006 Levi Finnland 17. März 2006 Åre Schweden Weitere Erfolge
- 9 Siege bei FIS-Rennen (4x Slalom, 2x Riesenslalom, 2x Super-G, 1x Abfahrt)
- 1 Sieg im Nor-Am Cup (Slalom in Winter Park 2002)
Weblinks
- Website von Janica Kostelić (englisch, kroatisch)
- Statistik auf der FIS-Website (englisch)
- Janica Kostelić bei Ski-db (englisch)
1952: Andrea Mead-Lawrence | 1956: Ossi Reichert | 1960: Yvonne Rüegg | 1964: Marielle Goitschel | 1968: Nancy Greene | 1972: Marie-Therese Nadig | 1976: Kathy Kreiner | 1980: Hanni Wenzel | 1984: Debbie Armstrong | 1988: Vreni Schneider | 1992: Pernilla Wiberg | 1994: Deborah Compagnoni | 1998: Deborah Compagnoni | 2002: Janica Kostelić | 2006: Julia Mancuso
1948: Gretchen Fraser | 1952: Andrea Mead-Lawrence | 1956: Renée Colliard | 1960: Anne Heggtveit | 1964: Christine Goitschel | 1968: Marielle Goitschel | 1972: Barbara Ann Cochran | 1976: Rosi Mittermaier | 1980: Hanni Wenzel | 1984: Paoletta Magoni | 1988: Vreni Schneider | 1992: Petra Kronberger | 1994: Vreni Schneider | 1998: Hilde Gerg | 2002: Janica Kostelić | 2006: Anja Pärson
1936: Christl Cranz | 1948: Trude Jochum-Beiser | 1988: Anita Wachter | 1992: Petra Kronberger | 1994: Pernilla Wiberg | 1998: Katja Seizinger | 2002: Janica Kostelić | 2006: Janica Kostelić
1931: Esmé MacKinnon | 1932: Paula Wiesinger | 1933: Inge Wersin-Lantschner | 1934: Anny Rüegg | 1935: Christl Cranz | 1936: Evelyn Pinching | 1937: Christl Cranz | 1938: Lisa Resch | 1939: Christl Cranz | 1948: Hedy Schlunegger | 1950: Trude Jochum-Beiser | 1952: Trude Jochum-Beiser | 1954: Ida Schöpfer | 1956: Madeleine Berthod | 1958: Lucille Wheeler | 1960: Heidi Biebl | 1962: Christl Haas | 1964: Christl Haas | 1966: Marielle Goitschel | 1968: Olga Pall | 1970: Annerösli Zryd | 1972: Marie-Therese Nadig | 1974: Annemarie Moser-Pröll | 1976: Rosi Mittermaier | 1978: Annemarie Moser-Pröll | 1980: Annemarie Moser-Pröll | 1982: Gerry Sorensen | 1985: Michela Figini | 1987: Maria Walliser | 1989: Maria Walliser | 1991: Petra Kronberger | 1993: Kate Pace | 1996: Picabo Street | 1997: Hilary Lindh | 1999: Renate Götschl | 2001: Michaela Dorfmeister | 2003: Mélanie Turgeon | 2005: Janica Kostelić | 2007: Anja Pärson | 2009: Lindsey Vonn
1931: Esmé MacKinnon | 1932: Rösli Streiff | 1933: Inge Wersin-Lantschner | 1934: Christl Cranz | 1935: Anny Rüegg | 1936: Gerda Paumgarten | 1937: Christl Cranz | 1938: Christl Cranz | 1939: Christl Cranz | 1948: Gretchen Fraser | 1950: Dagmar Rom | 1952: Andrea Mead-Lawrence | 1954: Trude Klecker | 1956: Renée Colliard | 1958: Inger Bjørnbakken | 1960: Anne Heggtveit | 1962: Marianne Jahn | 1964: Christine Goitschel | 1966: Annie Famose | 1968: Marielle Goitschel | 1970: Ingrid Lafforgue | 1972: Barbara Ann Cochran | 1974: Hanni Wenzel | 1976: Rosi Mittermaier | 1978: Lea Sölkner | 1980: Hanni Wenzel | 1982: Erika Hess | 1985: Perrine Pelen | 1987: Erika Hess | 1989: Mateja Svet | 1991: Vreni Schneider | 1993: Karin Buder | 1996: Pernilla Wiberg | 1997: Deborah Compagnoni | 1999: Zali Steggall | 2001: Anja Pärson | 2003: Janica Kostelić | 2005: Janica Kostelić | 2007: Šárka Záhrobská | 2009: Maria Riesch
1932: Rösli Streiff | 1933: Inge Wersin-Lantschner | 1934: Christl Cranz | 1935: Christl Cranz | 1936: Evelyn Pinching | 1937: Christl Cranz | 1938: Christl Cranz | 1939: Christl Cranz | 1948: Trude Jochum-Beiser | 1954: Ida Schöpfer | 1956: Madeleine Berthod | 1958: Frieda Dänzer | 1960: Anne Heggtveit | 1962: Marielle Goitschel | 1964: Marielle Goitschel | 1966: Marielle Goitschel | 1968: Nancy Greene | 1970: Michèle Jacot | 1972: Annemarie Moser-Pröll | 1974: Fabienne Serrat | 1976: Rosi Mittermaier | 1978: Annemarie Moser-Pröll | 1980: Hanni Wenzel | 1982: Erika Hess | 1985: Erika Hess | 1987: Erika Hess | 1989: Tamara McKinney | 1991: Chantal Bournissen | 1993: Miriam Vogt | 1996: Pernilla Wiberg | 1997: Renate Götschl | 1999: Pernilla Wiberg | 2001: Martina Ertl | 2003: Janica Kostelić | 2005: Janica Kostelić | 2007: Anja Pärson | 2009: Kathrin Zettel
Gesamtsiegerin Alpiner Skiweltcup Damen1967–1968: Nancy Greene | 1969: Gertrud Gabl | 1970: Michèle Jacot | 1971–1975: Annemarie Moser-Pröll | 1976: Rosi Mittermaier | 1977: Lise-Marie Morerod | 1978: Hanni Wenzel | 1979: Annemarie Moser-Pröll | 1980: Hanni Wenzel | 1981: Marie-Therese Nadig | 1982: Erika Hess | 1983: Tamara McKinney | 1984: Erika Hess | 1985: Michela Figini | 1986–1987: Maria Walliser | 1988: Michela Figini | 1989: Vreni Schneider | 1990–1992: Petra Kronberger | 1993: Anita Wachter | 1994–1995: Vreni Schneider | 1996: Katja Seizinger | 1997: Pernilla Wiberg | 1998: Katja Seizinger | 1999: Alexandra Meissnitzer | 2000: Renate Götschl | 2001: Janica Kostelić | 2002: Michaela Dorfmeister | 2003: Janica Kostelić | 2004–2005: Anja Pärson | 2006: Janica Kostelić | 2007: Nicole Hosp | 2008–2009: Lindsey Vonn
Personendaten NAME Kostelić, Janica KURZBESCHREIBUNG kroatische Skirennläuferin GEBURTSDATUM 5. Januar 1982 GEBURTSORT Zagreb
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