- Wapel (Nordrhein-Westfalen)
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Wapelbach Wehr im Wapelbach beim Wapelbad in der Nähe des Gütersloher Ortsteils Kattenstroth
Daten Lage Ostwestfalen Gewässerkennzahl 3128 Länge 35,525 km [1] Quelle bei Stukenbrock
51° 54′ 11″ N, 8° 41′ 22″ O51.9030555555568.6894444444444150Quellhöhe ca. 150 mNN ü.Mündung Dalkemündung bei Gütersloh51.9041666666678.324444444444570Koordinaten: 51° 54′ 15″ N, 8° 19′ 28″ O
51° 54′ 15″ N, 8° 19′ 28″ O51.9041666666678.324444444444570Mündungshöhe ca. 70 mNN ü.Höhenunterschied ca. 80 m Abfluss über Dalke→Ems Einzugsgebiet 164,836 km² [1] Rechte Nebenflüsse Ölbach, Knisterbach, Großer Bastergraben, Rodenbach Mittelstädte Schloß Holte-Stukenbrock, Verl, Gütersloh Schiffbar nein Der Wapelbach, manchmal auch nur die Wapel genannt, ist ein 35,5 km langer, linksseitiger Nebenfluss der Dalke und gehört zum Gewässersystem der Ems, sein Wasser mündet also letztendlich in die Nordsee.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Wapelbach entspringt als Wehrbach östlich von Stukenbrock an der Bundesstraße 68 am Südosthang des Osningstrangs des Teutoburger Waldes und durchquert in seinem Oberlauf das Naturschutzgebiet Wehrbachtal. Erst nach knapp fünf Kilometern Länge ändert das Gewässer seinen Namen in "Wapelbach", fließt als solcher durch die Gemeinden Schloß Holte-Stukenbrock, Verl, Rietberg, Rheda-Wiedenbrück und Gütersloh (alle Kreis Gütersloh) und mündet in der Nähe der „Neuen Mühle“ im Gütersloher Stadtteil Pavenstädt in die Dalke, etwa einen Kilometer bevor dieser Fluss in die Ems fließt. Bei Kaunitz nimmt der Wapelbach rechtsseitig den Rodenbach auf und fließt dort in einer breiten Aue durch das Naturschutzgebiet Grasmeerwiesen. Danach fließt er durch den Rietberger Ortsteil Neuenkirchen. In der Nähe des Gütersloher Stadtteils Kattenstroth nimmt er rechtsseitig den Ölbach auf. Auf der gesamten Strecke fließt der Fluss überwiegend durch landwirtschaftliche Flächen, aber auch durch Waldgebiete des Teutoburger Waldes und des Rhedaer Forsts sowie durch Naturschutzgebiete.
Der Wapelbach ist touristisch angebunden an den Europaradwanderweg (R1), der etwa acht Kilometer im Flussbereich verläuft. Der Wapelbach unterquert die wichtigen Verkehrsadern Bundesautobahn 33, Bundesautobahn 2, Bundesstraße 61 und die Bahnstrecke Hamm–Minden.
Umwelt
Der Wapelbach fließt durch das seit 1989 bestehende, 131 ha große Feuchtwiesenschutzgebiet Grasmeerwiesen.[2] Die Ausweisung als in Teilen deckungsgleiches Natura 2000 - Schutzgebiet nach der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie erfolgte später unter dem Namen „Sennebäche“ und war umstritten[3].
Flora und Fauna
Im Zuge der Ausweisung als FFH-Gebiet wurden die geschützten Fischarten Bachneunauge und Groppe nachgewiesen. Prioritärer Lebensraum nach den Kriterien der FFH-Richtlinie sind die im Flussbereich vorkommenden Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder[4]
Wasserqualität
Die kommunale Kläranlage von Schloß Holte-Stukenbrock entwässert in das Gewässersystem des Wapelbachs.
Wegen der schlechten Wasserqualität insbesondere im unteren Flusslauf wurde der Badebetrieb des anliegenden Wapelbads in den 1960er Jahren eingestellt und ist bis heute nicht wieder aufgenommen worden.
Das Vorkommen der Groppe im oberen Flusslauf ist allerdings ein Indikator für eine in diesem Bereich noch sehr hohe Wasserqualität.
Sehenswürdigkeiten und Bauwerke
Auf der Höhe des Wapelbads wurde im Jahre 1933 ein Wehr im Wapelbach errichtet, um das Wasser zum Baden aufzustauen.
Das 1925/26 in Betrieb genommene Bad wurde bis in die 60er Jahre als Schwimmgelegenheit genutzt. Heute ist aufgrund der schlechten Wasserqualität das Baden nur noch im Planschbecken erlaubt.
In der Vergangenheit neigte der Wapelbach im Oberlauf vor allem in niederschlagsreichen Wintermonaten zu Überflutungen. Aus diesem Grund wird zur Zeit westlich der Grasmeerwiesen ein Rückhaltebecken errichtet.
Weblinks
- www.wapelbad.de - Licht- und Luftbad mit Planschbecken: Naherholungsziel in Gütersloh
Quellen
- ↑ a b Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW
- ↑ www.bezreg-detmold.nrw.de: Beschreibung des Naturschutzgebietes
- ↑ Gutachten im Auftrag der Gemeinde Schloß Holte-Stukenbrock (PDF, 672 KB)
- ↑ Der Landrat d. Regierungsbezirks Detmold: Ergebnisse der Überprüfung der Meldeunterlagen für das FFH-Gebiet "Sennebäche". Drucksachennummer 1827. 06. November 2006.
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