Behrang Safari

Behrang Safari
Behrang Safari
Spielerinformationen
Geburtstag 9. Februar 1985
Geburtsort TeheranIran
Position Abwehrspieler
Vereine in der Jugend
1992–2000
2001–2005
Lunds SK
Malmö FF
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
0000–2000
2004–2008
2008–2011
2011–
Lunds SK
Malmö FF
FC Basel
RSC Anderlecht

59 (2)
94 (1)
0 (0)
Nationalmannschaft2
2008– Schweden 21 (0)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: Saisonende 2010/11
2 Stand: 31. Mai 2011

Behrang Safari (* 9. Februar 1985 in Teheran) ist ein schwedischer Fußballspieler iranischer Abstammung. Der Defensivspieler, der 2008 in der schwedischen Nationalmannschaft debütierte, gewann mit dem FC Basel zweimal die Schweizer Meisterschaft und einmal den Landespokal, darunter einmal das Schweizer Double.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Karrierestart in Schweden

Safari kam als Zweijähriger mit seiner Familie aus dem Iran nach Schweden. Zunächst in Höganäs wohnhaft zog die Familie später nach Lund. Dort begann Safari 1992 mit dem Fußballspielen, als er sich der Jugendmannschaft des Lunds SK anschloss. Dort durchlief er die einzelnen Altersklassen und kam bereits als Teenager in der im unterklassigen Amateurbereich antretenden Erwachsenenmannschaft zum Einsatz. Auf eigenen Wunsch lief er jedoch in einem Spiel der Jugendmannschaft des Klubs gegen die Nachwuchself von Malmö FF auf und wurde nach dem Spiel in das Nachwuchscamp des höherklassigen Vereins eingeladen.[1]

Nachdem Safari bei Malmö FF einen Nachwuchsvertrag unterschrieben hatte, lief er in der Nachwuchsmannschaft und der zweiten Mannschaft des Klubs auf. Vor Beginn der Erstliga-Spielzeit 2004 unterzeichnete er einen Ausbildungsvertrag und war in der Folge für die erste Mannschaft spielberechtigt.[1] Unter Trainer Tom Prahl trug er mit drei Einsätzen im Laufe der Spielzeit zum Gewinn der schwedischen Meisterschaft bei und kam in der Folge unregelmäßig in der Allsvenskan zum Einsatz. In der Spielzeit 2006 konnte er sich an der Seite von Spielern wie Ulrich Vinzents, Jonas Sandqvist, Marcus Pode und Anders Andersson in die Startelf spielen und im nächsten Jahr seinen Stammplatz behaupten.

Durch seine Leistungen überzeugte Safari Nationaltrainer Lars Lagerbäck, der ihn für eine Amerikatour der schwedischen Nationalelf Anfang 2008 nominierte. Am 13. Januar 2008 debütierte Safari im Nationaljersey, als er beim 1:0-Erfolg über die costa-ricanische Landesauswahl in der Startelf stand. Kurzzeitig weiterhin im Kreis der Nationalmannschaft und auch in der Spielzeit 2008 bis zur Sommerpause in allen elf Saisonspielen für Malmö FF auf dem Feld, verpasste er im Sommer den Sprung in den Kader zur Europameisterschaft 2008.

Wechsel ins Ausland

Während des EM-Turniers gab der amtierende Schweizer Meister FC Basel bekannt, Safari für drei Jahre unter Vertrag zu nehmen.[2] Er spielte sein Basler Debüt am 23. Juli 2008 im 1:0 Heimsieg gegen Grasshopper Club Zürich. In der Schweiz etablierte er sich in der von Christian Gross trainierten Mannschaft als Stammspieler und bestritt in seiner ersten Spielzeit 34 der 36 möglichen Ligaspiele. Parallel entwickelte er sich auch zur Stammkraft in der Nationalmannschaft, in der Qualifikation zur Weltmeisterschaftsendrunde 2010 platzierte er sich mit der Auswahl jedoch nur an dritter Stelle der Qualifikationsgruppe hinter Dänemark und Portugal und verpasste somit die Endrunden-Teilnahme. Im Sommer 2009 hatte der deutsche Thorsten Fink als Nachfolger des zehn Jahre amtierenden Gross das Traineramt beim FC Basel übernommen. Insbesondere mit Beg Ferati, David Abraham, Samuel Inkoom und Çağdaş Atan bildete Safari unter dem neuen Trainer die Abwehrreihe des Klubs, mit der die Mannschaft in einem spannenden Titelrennen – vor dem letzten Spieltag lag der Klub punktgleich mit dem BSC Young Boys an der Tabellenspitze, ehe die Mannschaften am letzten Spieltag in Bern direkt aufeinander trafen – den 13. Meistertitel der Vereinsgeschichte holte. Safari schoss sein erster Wettspieltor für den FCB am 7. Februar 2010 beim 4:0-Heimsieg gegen die Young Boys. Zudem bestritt Safari das Pokalendspiel gegen den FC Lausanne-Sport, in dem der Zweitligist nach Toren des zweifachen Torschützen Valentin Stocker, von Xherdan Shaqiri, Jacques Zoua,Scott Chipperfield und Benjamin Huggel bei einem 6:0-Erfolg regelrecht an die Wand gespielt wurde.

Im Sommer 2010 qualifizierte sich Safari mit dem FC Basel zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte für die Gruppenphase der UEFA Champions League. Dort kam er in allen sechs Spielen zum Einsatz. Als Gruppendritter hinter dem FC Bayern München und dem AS Rom qualifizierte sich die Mannschaft für das Sechzehntelfinale der UEFA Europa League 2010/11, scheiterte dort jedoch an Spartak Moskau. Parallel lieferte sich der Klub in der heimischen Liga ein Duell mit dem FC Zürich um den nationalen Meistertitel. Hatte der Konkurrent am 31. Spieltag die Tabellenführung übernommen, so konnte der FC Basel diese drei Spieltage vor Saisonende zurückerobern und anschließend behaupten, so dass Safari zum zweiten Mal Schweizer Meister mit dem FC Basel wurde.[3]

Safari verlängerte seinen im Sommer 2011 auslaufenden Vertrag beim Schweizer Meister FC Basel nicht. Kurz nach Saisonende gab er seinen Wechsel zum belgischen Rekord-Champion RSC Anderlecht bekannt, bei dem er einen Dreijahresvertrag erhielt.[4]

Titel und Erfolge

FC Basel

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b iransportspress.com: „Interview with Behrang Safari“ (abgerufen am 27. August 2010)
  2. „FC Basel verpflichtet Gelabert und Safari“ - Artikel in der Basler Zeitung Online (abgerufen am 16. Juni 2008)
  3. FC Basel ist Schweizer Meister. fussball.ch (25. Mai 2011). Abgerufen am 31. Mai 2011.
  4. Behrang Safari wechselt nach Belgien zu Anderlecht. fussball.ch (30. Mai 2011). Abgerufen am 31. Mai 2011.

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