Grasshopper Club Zürich

Grasshopper Club Zürich
Grasshoppers
Logo
Voller Name Grasshopper Club Zürich
Gegründet 1. September 1886
Stadion Letzigrund
Plätze 25.000 Plätze
Präsident Roland Leutwiler
Trainer Ciriaco Sforza
Homepage www.gcz.ch
Liga Axpo Super League
2010/11 7. Rang
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Heim
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Auswärts

Der Grasshopper Club Zürich (abgekürzt GC oder GCZ oder bekannt als Grasshoppers) ist ein Schweizer Sport-Klub aus Zürich. Er wurde 1886 als erster Fussballklub in der Stadt Zürich gegründet. Seit der Gründung wird ein blau-weisses Trikot getragen, das sich farblich vom Stadt- und Kantonswappen von Zürich herleitet.

Die älteste und bekannteste Sektion des Grasshopper Clubs ist die Fussball-Abteilung. Der Grasshopper Club Zürich ist Schweizer Fussball-Rekordmeister und -cupsieger. Er ist Stadtrivale des FC Zürich.

Der GCZ ist auch in anderen Sportarten vertreten. Im Handball sind die Zürcher in der höchsten Liga und ebenfalls Rekordmeister. Die Ruder-Sektion hat schon Olympiasieger hervorgebracht. Im Eishockey wurde der GCZ in der Saison 1965/66 Schweizer Meister. Im Landhockey ist der Club häufig im Europacup anzutreffen. Verschiedene Nationalspieler nehmen in der Sektion Unihockey teil. Daneben ist der GCZ auch im Curling, Squash, Tennis und Rugby aktiv. Der Zentralpräsident des gesamten Klubs ist Andres Iten.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gründung

Der Grasshopper Club Zürich wurde vom englischen Studenten Tom E. Griffith am 1. September 1886 in Zürich als Fussballklub gegründet. Sein erstes Spiel bestritt der Grasshopper Club Zürich im Oktober 1886. Die Partie gegen den “Polytechnikum Football Club” der ETH endete 0:0. Im Laufe der Begegnung verletzten sich drei Spieler. Die Medien verurteilten das Spiel als sinnloses Unterfangen, einem schmutzigen Lederball nachzurennen, anstatt die Freizeit nutzenbringender zu verwenden. Danach wurden weitere Freundschaftsspiele bestritten, darunter 1893 das erste Fussballspiel einer Schweizer Mannschaft auf deutschem Boden. Gegen das damals deutsche Strassburg resultierte ein 1:0-Sieg.

Gewinn der 1. Meisterschaft

In der Saison 1897/98 wurde die erste Schweizer Meisterschaft vom Grasshopper Club gewonnen. Sie wurde damals noch im Cup-System ausgetragen. 1899/1900 endete auch die erste nach Punktesystem ausgetragene Meisterschaft mit dem GC als Meister. Nach zwei weiteren Meistertiteln folgten schwierige Zeiten. Es stand kein Spielterrain mehr zur Verfügung und 1909 trat der GC aus dem Schweizerischen Fussball Verband (SFV) aus. 1916 waren die Hoppers wieder bereit, dem SFV beizutreten und der Verband entsprach dem Gesuch, sofort wieder in der höchsten Spielklasse antreten zu dürfen. Nach einem weiteren Meistertitel 1921 wurde 1926 erstmals der Schweizer Cup ausgetragen. Auch diese Trophäe gewannen die Stadtzürcher mit einem 2:1-Sieg gegen den FC Bern.

Entwicklung ab 1925

Ab 1925 war der Ungar Dori Kürschner, der im Vorjahr noch zum Trainerstab der Schweiz gehörte, die bei den Olympischen Spielen die Silbermedaille gewann, Trainer beim GCZ. Unter ihm gewannen die Hoppers im Folgejahr zum ersten Mal das Double. Er war von 1925 bis 1934 beim GCZ beschäftigt und errang die Schweizer Meisterschaft in den Spieljahren 1926/27, 1927/28 und 1930/31 sowie vier Pokalsiege. Er verbleibt bis heute der zweiterfolgreichste Trainer in der Geschichte des Traditionsvereines. 1931 wurde der GCZ von Fussballexperten aus ganz Europa zur viertstärksten europäischen Mannschaft gewählt.

Ära Rappan/Bickel

Ein paar Jahre später begann die Ära von Karl Rappan und Fredy Bickel. Trotz der Kriegswirren wurde die Schweizer Fussballmeisterschaft während des Zweiten Weltkrieges normal durchgeführt. Der GC gewann während dieser Zeit drei Meisterschaften und vier Cupsiege. 1948/49 stieg der Club zum ersten und bisher einzigen Mal ab. In der Saison des Wiederaufstiegs 1951/52 gewannen die Hoppers mit dem Meistertitel und einem 2:0 im Cupfinale gegen den FC Lugano das Double. Nach einer zweimonatigen Weltreise und 18 Freundschaftsspielen in der Saison 1954/55 gewann der Grasshopper Club 1955/56 erneut das Double. Dieses wurde durch einen 1:0-Finalsieg am Cupfinale gegen den BSC Young Boys besiegelt.

Vizemeister 1958

Der Vizemeistertitel 1958 war der Beginn einer erfolglosen Phase. Der GCZ zählte fortan für längere Zeit nicht mehr zum Spitzentrio der Schweiz. Der 11. Rang in der Saison 1963/64 stellte den Tiefpunkt dar. 1968 gelang dem Klub eine starke Saison, die mit dem Erreichen des 2. Schlussranges endete. 1970/71 lieferten sich der Grasshopper Club Zürich und der FC Basel ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Meisterschaft. Nach den 26 Meisterschaftsspielen lagen beide Klubs punktgleich an der Tabellenspitze; in einem in Bern ausgetragenen Entscheidungsspiel vor 51'000 Zuschauern besiegte der GCZ den FC Basel nach Verlängerung mit 4:3 und gewann seinen 16. Meistertitel. Der schwedische Nationalspieler Ove Grahn avancierte mit zwei Toren zum Matchwinner.

In den nächsten Jahren spielte der Grasshopper Club wieder vorne mit und 1977/78 feierten die Zürcher den Meistertitel, nachdem sie sich knapp gegen Servette FC Genève und den FC Basel durchsetzten. In dieser Saison allerdings noch höher einzuschätzen waren die Erfolge, die man im UEFA-Cup erreichte. Nachdem die Stadtzürcher gegen BK Frem, Inter Bratislava, Dinamo Tiflis sowie Eintracht Frankfurt gewonnen hatten, scheiterte man im Halbfinale am SC Bastia. Zwar wurde das Heimspiel mit 3:2 gewonnen, aber eine 0:1-Niederlage in Bastia bedeutete das Ausscheiden für die Blau-Weissen.

UEFA-Cup Resultate 1977/78

Runde Hinspiel Rückspiel
1/32-Finale BK Frem 0:2 Grasshoppers Grasshoppers 6:1 BK Frem
1/16-Finale Inter Bratislava 1:0 Grasshoppers Grasshoppers 5:1 Inter Bratislava
Achtelfinale Dinamo Tiflis 1:0 Grasshoppers Grasshoppers 4:0 Dinamo Tiflis
Viertelfinale Eintracht Frankfurt 3:2 Grasshoppers Grasshoppers 1:0 Eintracht Frankfurt
Halbfinale Grasshoppers 3:2 SC Bastia SC Bastia 1:0 Grasshoppers

Erfolge ab 1982

Der nächste Meisterschaftsgewinn folgte 1982 mit drei Punkten vor Servette FC Genève. Auch dieser Titel wurde von einer starken Leistung im UEFA-Cup begleitet. Der GCZ besiegte den dänischen Verein Kjøbenhavns Boldklub, den portugiesischen Verein FC Porto, die Italiener von AC Torino und scheiterte wieder an einem französischen Klub, dieses Mal im Viertelfinale gegen den FC Sochaux.

Die nächste Saison unter Trainer Hennes Weisweiler (1982/83) wurde der GCZ, dieses Mal mit einem Punkt vor Servette FC Genève, wiederum Schweizer Meister. Auch im Cup war Servette der härteste Konkurrent. Nach einem 2:2-Unentschieden im ersten Finale musste ein Wiederholungsspiel die Entscheidung bringen. Dieses gewann der Grasshopper Club mit 3:0. Eine Saison später lagen der GCZ und Servette am Ende der Meisterschaft punktgleich, so dass es wiederum zu einem Entscheidungsspiel im Berner Stadion Wankdorf kam. Ein verwandelter Penalty von Andy Egli in der 104. Minute bescherte dem Nobelklub einen 1:0-Sieg. Es war der erste Titelhattrick in der Vereinsgeschichte. Die Genfer mussten sich zum dritten Mal in Folge mit der Vizemeisterschaft begnügen. Ein Jahr später gewann Servette den Meistertitel und der GCZ belegte Rang sechs. Die nächsten Erfolge feierte der Verein im Cup und auch dort schafften die Stadtzürcher einen Titelhattrick. Finalgegner waren 1988 FC Schaffhausen (2:0), 1989 FC Aarau (2:1) und 1990 Neuchâtel Xamax (2:1).

Vor der Saison 1985/86 sorgte die Meldung für Furore, dass die Stadtzürcher als letzter NLA-Klub auch mit einem Trikotsponsor (Nissan) auflaufen würden.

Trainer Ottmar Hitzfeld

Ottmar Hitzfeld

In der Meisterschaft 1989/90 war der GCZ unter dem Trainer Ottmar Hitzfeld auch in der Meisterschaft wieder erfolgreich: Der Verein stand zusammen mit Lausanne-Sports nach der Finalrunde punktgleich an der Tabellenspitze, diesmal entschied einzig die höhere Punktzahl nach der Qualifikation (erste 22 Runden). Somit gewann der Grasshopper Club das nationale Double. Adrian De Vicente war der Topskorer der Hoppers, musste sich aber im Kampf um den Torschützenkönig dem beim FC St. Gallen spielenden Chilenen Ivan Zamorano geschlagen geben. In der nächsten Saison (1990/91) wurde nachgedoppelt. Die drei Punkte Rückstand auf FC Sion nach der Qualifikation wurden aufgeholt und die Hoppers gewannen erneut die Schweizer Meisterschaft. Ottmar Hitzfeld verabschiedete sich mit diesem Titel und wechselte zu Borussia Dortmund.

Saison 1991/92

Leo Beenhakker

Die Saison 1991/92 war von Budgetkürzungen geprägt. Alle Spieler, ausser Mark Strudal, akzeptierten Gehaltskürzungen und somit konnte die Meistermannschaft, die nun von Oldrich Svab trainiert wurde, gehalten werden. Dennoch schafften die Stadtzürcher die Titelverteidigung nicht und schlossen die Saison auf dem dritten Platz ab. Nach einem enttäuschenden Saisonstart zur nächsten Saison wurde Oldrich Svab durch den niederländischen Trainer Leo Beenhakker ersetzt. Nach mässigen Meisterschaftsspielen setzte man sich im UEFA-Cup gegen Sporting Lissabon nach einem 3:1-Sieg in Lissabon (Hinspiel: 1:2) durch. In der nächsten Runde scheiterten die Hoppers am AS Rom. In der letzten Qualifikationsrunde am 6. Dezember 1992 verloren die Zürcher gegen die Young Boys mit 1:2 und fielen damit unter den Strich. Die Hoppers mussten somit in der Abstiegsrunde antreten. Die letzte Chance auf einen Europacup-Platz führte über den Schweizer Cup. Doch im Cupfinal verloren die Stadtzürcher mit 1:4 gegen den FC Lugano. Der Ligaerhalt wurde geschafft, aber Beenhakker wurde entlassen. Auch Ciriaco Sforza verliess den Klub und wechselte zum 1. FC Kaiserslautern.

Ära Christian Gross

Zum 1. Juli 1993 wurde der vom FC Wil verpflichtete Christian Gross Trainer des Clubs. Beinahe führte Gross den GCZ in seiner ersten Saison zum Double. Doch ein 1:1 gegen FC Aarau in der letzten Runde war zu wenig, und so gewann Servette FC Genève die Meisterschaft. Im Cupfinale wurde der FC Schaffhausen mit 4:0 besiegt. Giovane Elber wechselte zum VfB Stuttgart und Torhüter Martin Brunner wechselte zu Lausanne-Sports.

In der Saison 1994/95 wurde eine neue Mannschaft geformt. Die Hoppers schieden im Europacup gegen Sampdoria Genua aus, doch man startete stark in die Meisterschaft. Schon drei Spiele vor Saisonende sicherte sich der GCZ mit einem 1:0 Sieg gegen den FC Basel den Meistertitel. Das Cupfinale wurde mit 2:3 gegen den FC Sion verloren. Die Saison 1995/96 begann mit vier Punkten aus den ersten drei Spielen.

Es kam es zum Qualifikationsspiel für die neu geformte UEFA Champions League. Im Hinspiel gegen Maccabi Tel Aviv kam der GCZ nicht über ein 1:1 hinaus. In Tel Aviv war es Alexandre Comisetti, der mit seinem goldenen Tor in der 4. Minute den 0:1-Sieg und damit die Champions League-Qualifikation sicherstellte. Der Auftakt gegen Ferencvaros Budapest ging jedoch mit 0:3 klar an die ungarischen Gäste. Gegen Real Madrid verlor man beide Spiele und gegen Ajax Amsterdam und Ferencvaros gewannen die Zürcher noch je einen Punkt (0:0 gegen Ajax und 3:3 in Budapest).

In der Winterpause der Schweizer Meisterschaft lag der GCZ einen Punkt vor dem FC Sion und verstärkte seinen Sturm mit dem Transfer von Kubilay Türkyılmaz. Dieser trug mit seinen Toren entscheidend zum Erfolg bei. Der Grasshopper Club schaffte die Titelverteidigung mit fünf Punkten Vorsprung auf Sion. Marcel Koller, der mit 13 Jahren zum GCZ wechselte und dem Klub seither treu blieb, beendete nach der Europameisterschaft 1996 seine Spielerkarriere. Für die nächste Saison wurde der Sturm mit dem rumänischen Torschützenkönig Viorel Moldovan verstärkt.

Champions League Saison 1996/97

In der Saison 1996/97 startete GCZ erneut schwach und bezog dabei eine Heimniederlage im Stadtderby gegen den FC Zürich. Drei Siege in Folge stimmten zuversichtlich für das Champions League Qualifikationsspiel gegen Slavia Prag, das die Hoppers 5:0 gewannen. Ein weiterer 1:0-Sieg in Prag bedeutete eine ungefährdete Qualifikation. Die Gegner in den Gruppenspielen hiessen Glasgow Rangers, Ajax Amsterdam und AJ Auxerre. Der Grasshopper Club Zürich schlug zum Auftakt die Rangers aus Glasgow mit ihrem Starspieler Paul Gascoigne 3:0. Nun ging es in die neu gebaute Amsterdam Arena zum Vorjahresfinalisten Ajax Amsterdam. Dort schoss Murat Yakin den Ball aus 40 Metern ins Netz. Dieses aussergewöhnliche Tor entschied die Partie. Eine 0:1-Niederlage in Auxerre wurde durch einen 3:1-Heimsieg gegen dieselbe Mannschaft kompensiert.

Nach einer 2:1-Niederlage in Glasgow brauchte man im letzten Heimspiel gegen Ajax noch einen Punkt. Der beste Stürmer der Hoppers, Kubilay Türkyılmaz, fiel aus. Trotz Grosschancen und Pfostentreffern der Zürcher schoss Patrick Kluivert Ajax in die Viertelfinals und den Schweizer Rekordmeister aus dem Wettbewerb. Die Mannschaft schied mit neun Punkten aus der Champions-League aus.

In der Meisterschaft zeichnete sich inzwischen ein Vierkampf zwischen FC Sion, Neuchâtel Xamax, Lausanne-Sport und dem Grasshopper Club um den Titel ab. Trotz Siegen gegen Lausanne und Xamax verlor der GCZ zu Hause vor 20'000 Zuschauern gegen Sion mit 1:2. Die Meisterschaft war zugunsten von Sion entschieden und der GCZ beendete die Saison auf dem dritten Rang. Während man in der Meisterschaft 1997/98 lange nach seiner Form suchte, setzten sich die Hoppers in der UEFA-Pokal-Qualifikation gegen den Coleraine FC (Nordirland) und Brann Bergen (Norwegen) durch. Das nächstes Spiel gegen Dinamo Zagreb endete mit einem 4:4. Im Rückspiel in Zürich ging Dinamo früh mit 2:0 in Führung. Mats Gren und Pascal Zuberbühler wurden vom Feld verwiesen, sodass Verteidiger Boris Smiljanić ins Tor musste. Robert Prosinečki machte die 0:5-Niederlage mit zwei verwandelten Elfmetern in der Schlussphase perfekt.

In der Meisterschaft zeigte die Leistungskurve nach oben. Doch Trainer Christian Gross verliess den Club und ging zu Tottenham Hotspur. Hanspeter Latour wurde Interimstrainer. Die Zürcher überwinterten mit zwei Punkten Vorsprung auf Lausanne-Sports. Auch Viorel Moldovan verliess den Klub nach England und wechselte für neun Millionen Schweizer Franken zu Coventry City. Nachfolger von Trainer Christian Gross wurde Rolf Fringer. Die Hoppers scheiterten im Schweizer Cup, aber die Meisterschaft wurde drei Runden vor Schluss mit einem 2:1-Sieg im Derby gegen den FC Zürich gefeiert und 16 Punkte Vorsprung bedeuteten den 25. Meistertitel.

Saison 1998/99

1998/99 begann die Saison mit der Eröffnung der neu gebauten Westtribüne. Es ging in die Champions League-Qualifikation. Der luxemburgische Vertreter Jeunesse Esch wurde klar (6:0 und 2:0) geschlagen. Der GCZ traf zum entscheidenden Spiel auf Galatasaray Istanbul. Im Hinspiel hatten die Zürcher eine 2:1-Niederlage in Istanbul bezogen und Hakan Şükür führte die Türken mit zwei Toren auch in Zürich zum Erfolg (2:3). Nun ging es im UEFA-Cup zum belgischen Rekordmeister RSC Anderlecht. Nachdem der Grasshopper Club in Brüssel 2:0 siegte, reichte ein torloses Remis in Zürich für das Weiterkommen. Nächster Gegner war der AC Florenz mit dem argentinischen Star Gabriel Batistuta. Die Italiener gewannen das Hinspiel im Hardturm mit 2:0. Das Rückspiel musste aufgrund einer Stadionsperre in Salerno ausgetragen werden. In der Halbzeit explodierte ein Knallkörper neben einem Linienrichter. Der Schiedsrichter pfiff das Spiel nicht mehr an und der GCZ erreichte forfait die nächste Runde. Da der Rasen im Heimstadion in Mitleidenschaft gezogen wurde, spielte man das Achtelfinale gegen Girondins Bordeaux im Letzigrund. Nach einem 3:3 ging das Rückspiel torlos aus und der GCZ schied aus dem Wettbewerb aus.

In der Meisterschaft lag der GCZ in der Winterpause auf Platz zwei hinter Servette FC Genève. Die Hoppers spielten stärker und waren eine Runde vor Schluss punktegleich mit Servette. Ein Unentschieden im letzten Spiel der Saison zwischen Lausanne und Servette hätte dem GCZ zum Titel gereicht. Aber auch ein 5:0-Heimsieg der Hoppers gegen Neuchâtel Xamax genügte nicht zum Titel, da Servette siegte und damit neuer Schweizer Meister wurde, wegen des höheren Bonus aus der Vorrunde. Auch im Cup blieb ein Titelgewinn der Stadtzürcher aus und Lausanne-Sports besiegte den Grasshopper Club im Finale mit 2:0. Die grösste Klublegende aller Zeiten, Fredy Bickel, verstarb am 18. August 1999.

Umbruch ab Sommer 1999

Der Klub war mittlerweile verschuldet und in der Sommerpause 1999 kam es zum grossen Umbruch. Eine Investorengruppe von Schweizer Wirtschaftsgrössen übernahm die Aktienmehrheit, Präsident Romano Spadaro wurde von Peter Widmer beerbt. Neuer Trainer wurde der Engländer Roy Hodgson, ausserdem wurde Stéphane Chapuisat verpflichtet. In der Meisterschaft startete der Stadtklub mittelmässig und konnte vorerst nicht mit der Spitze mithalten. Im UEFA-Cup setzte man sich gegen AB Kopenhagen durch, scheiterte aber an Slavia Prag. Im Schweizer Cup verloren die Hoppers im Elfmeterschiessen gegen den FC Basel und schieden früh aus. Der erste Gegner in der Finalrunde der Saison 1999/2000 war der Tabellenführer FC St. Gallen. Der GCZ kassierte in der Nachspielzeit das 4:4 und der Anschluss an den späteren Meister St. Gallen wurde verpasst. Schlussendlich beendete man die Saison auf dem vierten Platz.

Ricardo Cabanas und Christoph Spycher

Der Vorstand setzte inzwischen bescheidenere Ziele. Trainer Hanspeter Zaugg sollte ein neues Team aufbauen. Zwar spielten die Hoppers zu Beginn der Saison 2000/01 unkonstant, doch auch die Konkurrenz fand zu keiner konstanten Leistung. In der Winterpause belegte man Platz drei und startete eine Transferoffensive: Der Kroate Mate Baturina, die Senegalesen Papa Bouba Diop und Henri Camara, Christoph Spycher und der Uruguayer Richard Núñez wurden verpflichtet. Nach einigen Spieltagen in der Finalrunde zeichnete sich ein Dreikampf zwischen dem GCZ, FC Lugano und FC St. Gallen ab. Es kam zu drei wegweisenden Partien, nach einem 1:1 gegen Wintermeister Lugano stand das Zürcher Derby an. Richard Nuñez schoss den Grasshopper Club zum 4:2-Sieg. Es folge das Auswärtsspiel im neu errichteten St. Jakob-Park. Ex-GCZ-Junior Feliciano Magro schoss vor 33'000 Zuschauern Basel mit 3:1 in Front. In der 90. Minute erzielte Richard Nuñez mit einem direkt verwandelten Freistoss den Anschlusstreffer. Die Hopper warfen nun alles nach vorne und der Ball landete in der 93. Minute im Netz, Henri Camara glich zum 3:3 aus. Dank einem Heimsieg gegen den FC Sion war der Meistertitel inzwischen in Reichweite. Das letzte Meisterschaftsspiel in St. Gallen war auch der Spitzenkampf und die Entscheidung um den Titel. Der FC St. Gallen wurde, dank zwei Toren von Núñez, mit 0:4 besiegt. Der Grasshopper Club stemmte den Meisterpokal zum 26. Mal in die Höhe.

Saison 2001/02 und Trainer Marcel Koller

2001/02 hatte GC wieder die Chance auf die Champions League-Qualifikation. Gegner war der FC Porto. Vor 47'000 Zuschauern spielte man im Stadion Das Antas in Porto 2:2. Im Rückspiel stand es 15 Minuten vor dem Ende 1:2, doch Deco beendete die Träume der Stadtzürcher mit einem weiteren Treffer. Schlussendlich verloren die Hoppers mit 2:3 und mussten im UEFA-Cup weitermachen. Dort besiegte man Dinamo Bukarest (3:1/3:1), FC Twente Enschede (4:1/2:4) und scheiterte schliesslich an Leeds United (1:2/2:2).

In der Meisterschaft konnte man den FC Basel in drei von vier Direktbegegnungen schlagen, aber die Stadtzürcher leisteten sich zu viele Punktverluste gegen die anderen Vereine. In der Winterpause wurde Trainer Hanspeter Zaugg durch Marcel Koller ersetzt. Der Ex-GCZ-Trainer Christian Gross hatte in Basel mittlerweile eine starke Mannschaft zusammengestellt und gewann den ersten Meistertitel des Erzrivalen FC Basel seit 22 Jahren. Die Hoppers verloren auch das Cupfinale im „Joggeli“ (St.Jakobs-Park). Ein von Boris Smiljanić verschuldeter Handspenalty in der 113. Minute wurde von Ex-Hopper Murat Yakin zum 2:1-Schlussresultat für Basel verwandelt. Der Uruguayer Richard Núñez gewann die Torjägerkrone der Saison 2001/02 mit 28 Saisontoren.

Für die Saison 2002/03 verpflichtete der Grasshopper Club zwei neue Argentinier. Als Abwehrchef kam Fernando Gamboa, der zuvor für Klubs wie Colo Colo Santiago, CA River Plate und CA Boca Juniors gespielt hatte. Als Stürmer wurde Antonio Barijho von den Boca Juniors verpflichtet. Die junge Mannschaft von Marcel Koller startete stark in die Meisterschaft. Das erste Spiel gegen den Aufsteiger FC Wil gewann man mit 4:1. Der GCZ gewann die ersten sechs Spiele und lag in der Winterpause zwei Punkte vor dem FC Basel. Im UEFA-Cup schlug man Zenit St. Petersburg (3:1/1:2), scheiterte aber in der nächsten Runde an PAOK Saloniki durch ein Gegentor in der Nachspielzeit (1:1/1:2). Im Schweizer Cup verloren die Hoppers das Halbfinale im Elfmeterschiessen bei Neuchâtel Xamax. In der Meisterschaft lieferten sich die Zürcher und die Basler weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen. In der 30. Runde schien der FC Basel zum ersten Mal am Grasshopper Club vorbeiziehen zu können. Doch der GCZ glich in der Nachspielzeit zum 2:2 gegen Neuchâtel Xamax aus, während der FCB mit 2:0 gegen den BSC Young Boys verlor. Weil die Stadtzürcher anschliessend nicht verloren und das Direktduell ebenfalls 2:2 ausging, wurde der GCZ zum 27. Mal Schweizer Meister. Man lag seit dem ersten Spieltag an der Tabellenspitze und am Schluss einen Punkt vor dem FC Basel.

Saison 2003/04 und Neuausrichtung in der Saison 2004/05

Die Finalrunde wurde ab der Meisterschaft 2003/04 abgeschafft. Der Grasshopper Club startete schlecht in die Meisterschaft. Die Champions League-Qualifikation war nach einem 1:0-Heimsieg über AEK Athen aber greifbar nahe. Eine 3:1-Niederlage in Athen bedeutete aber wiederum, dass es im UEFA-Cup weiterging. Dort schied man gegen Hajduk Split aufgrund der Auswärtstorregel aus (1:1/0:0). Der weitere Meisterschaftsverlauf verlief enttäuschend, sodass Meistertrainer Marcel Koller nach 12 Spielen im Anschluss an eine Niederlage gegen seinen früheren Arbeitgeber FC Wil zurücktrat. Carlos Bernegger übernahm seinen Posten ad interim bis zur Winterpause und wurde danach von Alain Geiger beerbt. Der Lichtblick dieser Saison war das Auftreten im Schweizer Cup und der Halbfinalsieg im Zürcher Derby. Der GCZ lag dabei nach 83 Minuten gegen den FC Zürich mit 2:5 im Rückstand, doch das Spiel wurde nach Verlängerung mit 6:5 gewonnen. In der Meisterschaft belegte man Rang sieben mit fünf Punkten Vorsprung auf den Abstiegsplatz. Das Cupfinale wurde gegen den späteren Absteiger FC Wil mit 2:3 verloren. Am 4. Juni 2004 starb der langjährige GCZ-Förderer und „Gärtner der Nation“ Werner H. Spross.

Auch 2004/05 war zu Saisonbeginn keine Steigerung zu sehen, so dass Alain Geiger schon vor der Winterpause durch Interimstrainer Carlos Bernegger ersetzt wurde. GCZ lag auf Rang sieben und war im Cup an der AC Bellinzona gescheitert. Walter Brunner wurde neuer Präsident. Es kam zu einer kompletten Neuausrichtung, das Budget und die Löhne wurden gekürzt. Während der Saison wurde Ex-Hopper Hanspeter Latour vom FC Thun als neuer Trainer zurückgeholt. Die Resultate wurden besser und der GCZ beendete die Meisterschaft auf Rang drei und qualifizierte sich für den UEFA-Cup. In der Saison 2005/06 starteten die Grasshoppers harzig. Je länger die Meisterschaft dauerte, desto besser spielten sie. Jedoch wurde die Verletzungsliste stetig länger. Die Hoppers beendeten die Herbstrunde auf Rang drei. Im Swisscom Cup schied man in der zweiten Runde gegen den FC Winterthur aus. Im UEFA-Pokal schafften die Hoppers gegen Wisla Plock und Myllykosken Pallo -47 den Einzug in die Gruppenspiele. Dort verloren die Stadtzürcher alle vier Spiele und beendete die Gruppenphase auf dem letzten Platz.

In der Winterpause wechselte Trainer Hanspeter Latour zum 1. FC Köln und wurde durch den 92-fachen bulgarischen Internationalen Krassimir Balakow ersetzt. Mit Balakow erreichte man Platz vier und qualifizierte sich für den UI-Cup.

Saison 2006/07 und 2007/08

In der Saison 2006/07 spielte der GCZ eine starke Vorrunde und lag mehrere Wochen auf Platz eins der Tabelle. Zudem erreichten die Hoppers via UI-Cup die Gruppenphase des UEFA-Cups, wo man wie im Vorjahr punktelos blieb und ausschied. In der Winterpause wurden zahlreiche neue Spieler verpflichtet, die meiste Beachtung fand der Transfer von Aílton zum GCZ. Die Rückrunde allerdings missriet, schlussendlich resultierte der sechste Platz. Im April 2007 kündigte der komplette Verwaltungsrat um Präsident Brunner seinen Rücktritt an. Einige Tage später wurde die neue Führung vorgestellt, unter ihnen Roger Berbig als Präsident, Erich Vogel als Vizepräsident und Sportchef und Heinz Spross, Neffe des verstorbenen Werner H. Spross, als neuen Financier. Als erste Amtshandlung entliess die neue Führung Krassimir Balakow im Mai 2007 noch vor dem letzten Spiel der Meisterschaft, bei dem die Mannschaft interimistisch von Carlos Bernegger trainiert wurde.

Murat Yakin

Im Sommer 2007 wurde Hanspeter Latour wieder als Chef-Trainer zurückgeholt. Seine Co-Trainer waren zunächst Murat Yakin sowie Walter Grüter, die vom Zweitligisten Concordia Basel zu den Zürchern wechselten. Latour erhielt wie seine Assistenten einen Dreijahresvertrag. In der Winterpause wechselte Co-Trainer Murat Yakin zum FC Frauenfeld und wurde durch Mats Gren ersetzt. Diese Saison begann für GC schlecht. Die Grasshoppers verloren zu viele Punkte wegen Gegentoren in der Nachspielzeit. Nach 10 Runden lag man nach einer 3:5-Niederlage gegen den FC St. Gallen auf dem letzten Tabellenplatz. Die Mannschaft steigerte sich gegen Ende der Hinrunde. Der Höhepunkt der Hinrunde war der 2:1-Sieg über den Stadtrivalen FC Zürich. Das bedeutete gleichzeitig den 100. Derbysieg. Trotz der Steigerung verlor GC im Cup gegen den FC Basel. Nach 18 Runden belegte GC Platz sieben. Mit am Rückrunden-Erfolg beteiligt waren der Torhüter Eldin Jakupović, der im Herbst von Lokomotive Moskau zu den Zürchern stiess, und der junge argentinische Stürmer Raúl Bobadilla, der am Saisonende hinter YB-Captain Hakan Yakin den zweiten Platz in der Torschützenliste belegte. Die Saison 2007/08 beendete GC auf dem vierten Platz.

Seit Saison 2008/09

In der Meisterschaft 2008/09 wurde der 4. Platz erreicht. Meister wurde der Stadtrivale FC Zürich. Zur nächsten Saison wurde Latour trotz bis 2010 laufenden Vertrages beurlaubt und durch Ciriaco Sforza ersetzt. Die Saison 2009/10 wurde mit dem 3. Platz beendet. Nach schwacher Hinrunde war man in der Rückrunde, hinter dem FC Basel, das stärkste Team. Ausserdem wurden der FC Basel und der FC Zürich jeweils mit 4:0 besiegt.

Erfolge (national)

  • Schweizer Cup (18)
    • 1926, 1927, 1932, 1934, 1937, 1938, 1940, 1941, 1942, 1943, 1946, 1952, 1956, 1983, 1988, 1989, 1990, 1994.

Erfolge (international)

  • 2 × Qualifikation für UEFA Champions League (1995, 1996)
  • 2 × Meistercup Viertelfinal (1957, 1979)
  • 2 × Meistercup Achtelfinal (1971, 1984)
  • 1 × UEFA-Cup Halbfinal (1978)
  • 1 × UEFA-Cup Viertelfinal (1981)
  • 2 × UEFA-Cup Achtelfinal (1980, 1998)
  • 1 × Cupsieger-Cup Viertelfinal (1990)
  • 1 × Cupsieger-Cup Achtelfinal (1995)
  • 5 × Intertoto-Cup-Sieger (1979, 1988, 1989, 1991, 1994)

Historische Siege

21. Mai 1956 – Schweizer Cup – Finale
Grasshopper Club Zürich - BSC Young Boys 1:0 (0:0)
GC Zürich: Kunz, Koch, Bouvard, Jäger, Frosio, Müller, Hüssy I, Hagen, Vukosavljevic, R. Ballaman, Duret, Trainer: Willi Hahnemann
BSC YB: Eich, Bigler, Steffen, Bäriswyl, Häuptli, Schneiter, Grütter, Zahnd (46. Wirsching), Meier, Hamel, Scheller, Trainer: Albert Sing
Tore: 1:0 Vukosavljevic (84.)
Schiedsrichter: Gottfried Dienst (Basel)
Zuschauer: 48'000 (Wankdorf, Bern)

8. Juni 1971 – Schweizer Meisterschaft – Entscheidungsspiel
Grasshopper Club Zürich - FC Basel 4:3 nach Verlängerung (2:2, 1:1)
GC Zürich: Deck, Rüegg, Staudenmann, Citherlet, Mocellin, André Meyer (46. Noventa), Gröbli, Ohlhauser, Peter Meier, Grahn, Schneeberger, Trainer: René Hüssy
FC Basel: Kunz, Mundschin, Kiefer, Fischli, Ramseier (103. Demarmels), Odermatt, Sundermann, Benthaus, Balmer, Hauser, Wenger
Tore: 1:0 Ohlhauser (17.) 1:1 Mundschin (23.) 1:2 Wenger (69.) 2:2 Grahn (74.) 3:2 Grahn (97.) 4:2 Meier (107.) 4:3 Benthaus (118.)
Zuschauer: 51'000 (Wankdorf, Bern)

27. Mai 1978 – Schweizer Meisterschaft – Letzter Spieltag
Grasshopper Club Zürich - FC Basel 4:2 (1:1)
GC Zürich: Berbig, Hey, Thomas Niggl, Montandon, Nafzger, Wehrli, Meyer, Bauer, Elsener, Ponte, Sulser, Trainer: Helmuth Johannsen
FC Basel: Küng, Mundschin, Fischli (71. Schär), Maradan, Geisser, Demarmels, Tanner, von Wartburg, Maissen, Schönenberger (65. Marti), Lauscher
Tore: 1:0 Sulser (39.) 1:1 Tanner (43.) 1:2 Tanner (51.) 2:2 Ponte (53.) 3:2 Elsener (79.) 4:2 Elsener (90.)
Zuschauer: 25'000 (Hardturm, Zürich)

25. September 1996 – UEFA Champions League – Gruppe A
AFC Ajax - Grasshopper Club Zürich 0:1 (0:0)
AFC Ajax: Van der Saar, Santos, Ronald De Boer, Frank De Boer, Blind, Musampa, Overmars, Juan, Bogarde, Babangida, Litmanen, Trainer: Louis van Gaal
GC Zürich: Zuberbühler, Gren, Thüler, Haas, Gämperle, Vogel, Murat Yakin, Lombardo, Esposito, Magnin, Moldovan, Trainer: Christian Gross
Tore: 0:1 Murat Yakin (59.)
Zuschauer: 42'000 (Amsterdam Arena)

3. März 2004 – Schweizer Cup – Halbfinale
Grasshopper Club Zürich - FC Zürich 6:5 n.V. (1:3, 5:5)
GC Zürich: Borer, Lichtsteiner (75. Da Silva), Castillo, Denicola, Ziegler (65. Alfred), Cabanas (81. Mitreski), Tararache, Spycher, Eduardo, Petric, Nuñez, Trainer: Alain Geiger
FC Zürich: Taini, Dal Santo, Nef, Filipescu, Chihab, Schneider, Dzemaili, Petrosyan (90. Yasar), Di Jorio (18. Da Sousa), Gygax, Keita (74. Palas), Trainer: Lucien Favre
Tore: 0:1 Gygax (6.) 0:2 Eigentor Ziegler (12.) 1:2 Petric (37.) 1:3 Gygax (44.) 2:3 Eduardo (57.) 2:4 Gygax (61.) 2:5 Cesar (61.) 3:5 Eduardo (83.) 4:5 Eduardo (89.) 5:5 Petric (90.) 6:5 Nunez (95.)
Schiedsrichter: Urs Meier
Zuschauer: 11'200 (Hardturm, Zürich)

Stadien und Spielstätten

Datum Spielstätte
Spielfeld auf dem Sihlhölzli
Spielfeld auf dem Tonhalle-Areal (heute Kongresshaus) am Seequai
Spielfeld im Quartier Enge
Spielfeld an der Bodmergut/Seefeldstrasse
1899–1907 Spielfeld an der Hardstrasse
1907–1909 Spielfeld in Zürich Hardau
1909–1929 Spielfeld an der Hardturmstrasse
1929–2007 Hardturm
seit Sept. 2007 Letzigrund

Seit 1929 wurden die Heimspiele im Hardturm-Stadion, im Industriequartier ausgetragen. Der Bau eines neuen Stadions mit einem Fassungsvermögen von 20'000 Zuschauern an gleicher Stelle ist geplant. Der Baubeginn ist aufgrund von Rekursen noch ungewiss, aufgrund des schlechten baulichen Zustands wurde das Stadion allerdings nach dem Spiel vom 1. September 2007 geschlossen.[2] Ab September 2007 dient das Letzigrund-Stadion auch dem Grasshopper Club als Heimstadion.

Kader 2011/12

Nummer Spieler Nationalität Im Verein seit Letzter Verein
Tor
1 Roman Bürki Schweizer 2011 BSC Young Boys
18 Davide Taini Schweizer 2011 FC Wil
33 Alessandro Merlo Schweizer 2011 Eigene Jugend
Abwehr
2 Bruno Bertucci Brasilianer 2011 Corinthians São Paulo
3 Paulo Menezes Brasilianer 2009 FC Aarau
4 Guillermo Vallori Spanier 2007 Santa Eulalia
5 Michael Lang Schweizer 2011 FC St. Gallen
6 Boris SmiljanićMannschaftskapitän Schweizer 2007 FC Basel
17 Marco Kehl-Gómez Schweizer 2011 Eigene Jugend
19 Daniel Pavlovic Schweizer 2010 FC Schaffhausen
23 Iacopo La Rocca Italiener 2011 AC Bellinzona
34 Moritz Bauer Schweizer 2011 Eigene Jugend
Mittelfeld
24 Imran Bunjaku Schweizer 2011 Eigene Jugend
8 Amir Abrashi Schweizer 2010 FC Winterthur
10 Davide Callà Schweizer 2008 FC St. Gallen
11 Frank Feltscher Schweizer 2011 AC Bellinzona
14 Izet Hajrovic Schweizer 2009 Eigene Jugend
15 Ricardo Cabanas Schweizer 2007 1. FC Köln
16 Daniël de Ridder Niederländer 2011 Wigan Athletic
20 Denis Simijonovic Schweizer 2011 FC Winterthur
21 Davor Landeka Bosnier 2011 HNK Rijeka
27 Mergim Brahimi Schweizer 2008 Eigene Jugend
28 Nzuzi Toko Kongolese 2008 YF Juventus
30 Remo Freuler Schweizer 2010 Eigene Jugend
31 Steven Zuber Schweizer 2008 Eigene Jugend
Sturm
9 João Paiva Portugiese 2011 FC Luzern
25 Endogan Adili Schweizer 2010 Eigene Jugend
35 Orhan Mustafi Schweizer 2011 Arminia Bielefeld

Bekannte ehemalige Spieler

Hakan Yakin

Trello Abegglen
Xam Abegglen
Martin Andermatt
Robert Ballaman
Nassim Ben Khalifa
Roger Berbig
Fredy Bickel
Thomas Bickel
Papa Bouba Diop
Raul Bobadilla
Henri Camara
Stéphane Chapuisat
Fabio Coltorti
René Deck

Adrian De Vicente
Giovane Elber
Ruedi Elsener
Rolf Blättler
Ove Grahn
Mats Gren
Heinz Hermann
Johnny Hey
Ico Hitrec
René Hüssy
Charly In-Albon
Kurt Jara
Marcel Koller
Stephan Lichtsteiner

Senad Lulić
André 'Bigi' Meyer
Severino Minelli
Viorel Moldovan
Dieter Müller
Patrick Müller
Günter Netzer
Richard Nuñez
Mladen Petrić
Raimondo Ponte
Vittorio Pozzo
Kurt Rüegg
Wynton Rufer
Walter Schoeller

Haris Seferovic
Ciriaco Sforza
Claudio Sulser
Alain Sutter
Kubilay Türkyılmaz
Ramon Vega
Johann Vogel
Roger Vonlanthen
Branislav Vukosavljevic
Hakan Yakin
Murat Yakin
Gonzalo Zárate
Reto Ziegler
Nestor Subiat

Trainer seit 1925

Trainer von – bis Trainer von – bis
Ciriaco Sforza seit Sommer 2009
Hanspeter Latour 2007–2009 Miroslav Blažević 1983–1985
Carlos Bernegger 2007 ad interim Hennes Weisweiler 1982–1983
Krassimir Balakow 2006–2007 Timo Konietzka 1980–1982
Hanspeter Latour 2005 Jürgen Sundermann 1979–1980
Carlos Bernegger 2004 ad interim Helmuth Johannsen 1976–1979
Alain Geiger 2004 Erich Vogel und István Szabó 1973–1976
Carlos Bernegger 2003 ad interim René Hüssy 1970–1973
Marcel Koller 2002–2003 Werner Brunner und Werner Schley 1969–1970
Hanspeter Zaugg 2000–2001 Henri Skiba 1967–1969
Piet Hamberg 2000 ad interim Werner Brunner und Werner Schley 1966–1967
Roy Hodgson 1999–2000 Albert Sing 1964–1966
Roger Hegi 1999 Alfred Bickel 1963–1964
Rolf Fringer 1998 Branislav Vukosavljević 1960–1963
Hanspeter Latour 1997 ad interim Toni Pogacnik 1958–1960
Christian Gross 1993–1997 B. Glisovic 1958
Leo Beenhakker 1992–1993 Wilhelm Hahnemann 1955–1958
Oldrich Svab 1991–1992 Willi Treml 1950–1955
Ottmar Hitzfeld 1988–1991 Gerhard Walter (Fussballtrainer) 1948–1950
Kurt Jara 1986–1988 Karl Rappan 1935–1948
Timo Konietzka 1985–1986 Izidor „Dori“ Kürschner 1925–1934

Präsidenten seit 1934

Präsident von – bis
Roland Leutwiler seit 2011
Urs Linsi 2010–2011
Roger Berbig 2007–2010
Walter Brunner 2005–2007
Thomas Gulich 2003–2005
Peter Widmer 1999–2003
Romano Spadaro 1994–1999
Benno Bernardi 1991–1994
Fritz Peter 1987–1991
Thomas Preiss 1986–1987
Urs Bender 1985–1986
Karl Oberholzer 1974–1985
Werner Brunner 1973–1974
Josef Outry 1971–1973
Albert Fader 1969–1971
E. Luk Keller 1962–1969
Charles Barrier 1957–1962
René Bracher 1955–1957
Eberhard Weiss 1948–1955
Adolf Jucker 1947–1948
Herrmann Hofmann 1934–1947

Präsidenten von 1897 bis 1918

Präsident von – bis
J. de Groot 1918
F. Jenny 1916–1917
Walter Schoeller 1915
Hans Walter 1914
Walter Schoeller 1910–1913
Fritz Rank 1909–1910
Walter Fierz 1909
Frid. Jenny 1907–1908
Max Arbenz 1905–1906
Robert C. Westermann 1898–1903
Hans Wunderly 1897–1898

Jugendarbeit

Der Verein hat seit jeher eine bedeutende Jugendabteilung. Die Grundlage dazu bildet der GC/Campus, ein Schulungs-, Ausbildungs- und Trainingszentrum, welches allen GCZ-Fussballmannschaften zur Verfügung steht. Finanziert wurde das moderne und 20 Millionen Schweizer Franken teure Trainingsgelände von Anhängern und der Stadt Zürich. Es liegt aus wirtschaftlichen und Platzgründen in Dielsdorf und Niederhasli. Die Neue Grasshopper Fussball AG änderte ihren offiziellen Sitz ebenfalls zu Niederhasli, was bei vielen Anhängern umstritten ist. Aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten ist die Nachwuchsarbeit in den letzten Jahren vermehrt ins Zentrum des allgemeinen Interesses gerückt, obwohl der Klub schon seit langer Zeit im Schweizer Nachwuchsbereich führend ist. Der Club arbeitet auch mit der Fussball Schule Bernd Voss und sein Team zusammen.

Anhängerschaft

Seit Jahren hat der Club durchschnittliche, aber beständige Zuschauerzahlen. Die Stadtderbys und Spiele gegen Basel locken dabei immer am meisten Zuschauer ins Stadion. Ein Problem entstand durch das lange Warten auf ein neues Stadion, nach dem Abbruch des Hardturm-Stadions. Denn der neue Spielort, das nur ein Kilometer entfernte Stadion Letzigrund, ist bei den Fans unbeliebt.

Der “Donnerstag-Club” ist eine, 1964 in Zürich gegründete, einflussreiche Gönnervereinigung des Grasshopper Club Zürich. Die Mitgliedschaft ist persönlich und auf einen langjährigen Freundeskreis ausgerichtet. Das Ziel ist die Fussballaktivitäten des GCZ moralisch und finanziell zu unterstützen. Die Mitglieder sind Persönlichkeiten der Wirtschaft, selbstständig oder in leitenden Positionen. Die emotionale Beziehung zum Grasshopper Club und die Freude am Fussball verbindet die 125 Mitglieder, welche sich monatlich treffen. Der Donnerstag-Club gewährleistet dem Stadtzürcher Fussballklub zwar eine gewisse finanzielle Sicherheit, hat aber kein Vermögen und strebt keine eigenmächtigen Korrekturen beim Spielerkader an.

Anfang dieses Jahrzehnts lancierte die GC-Führung die Kampagne GC Family. Dies brachte dem Verein zwar vorerst Geld in die Kasse, fügte dem Verein ein „Family-Image“ zu. Laut GC-Fans wurde der Verein schweizweit lächerlich dargestellt. Der Versuch wurde auch innerhalb des Clubs bekämpft und war schlussendlich ein totaler Misserfolg. Zudem bekamen viele treue GC-Fans zweifelhafte Stadionverbote. Der Rekordmeister wurde zum „braven“ Family-Verein und verlor dadurch zahlreiche Anhänger und Sympathisanten. Der Zuschaueraufmarsch sank sogar bis auf 5'000–6'000 Zuschauer pro Heimspiel. Die Fans lancierten 2006 einen offiziellen Boykott. Die Fans forderten die Abschaffung der GC Family, die Aufhebung sämtlicher zweifelhafter Stadionverbote und das Mitspracherecht bezüglich Marketing. Der Boykott wurde unterschiedlich wahrgenommen, mit Aktionen im und ausserhalb des Stadions. Im Herbst 2006 konnten sich die Fans mit dem Verein einigen und so wurde der Boykott am 14. Oktober 2006 im Spitzenspiel gegen den FC St. Gallen aufgehoben. Die Medien skandierten danach „Der Hardturm lebt wieder!“ Die Fans machten dem Verein klar, dass ohne sie nichts geht und, dass sie mehr als nur Zuschauer sind. Schliesslich wurde entschieden die Anhänger künftig in Sachen Marketing mitreden zu lassen.

Die IG „GC Züri“ wurde von den aktiven Fans Ende 2006 gegründet und trat während der Winterpause 2006/2007 in Kraft. Sie besitzt eine relativ hohe Anzahl an Mitgliedern. Mit der IG erhofft man sich eine bessere Plattform für Gespräche mit dem Verein aber auch für die Fans untereinander und die ganze Fanszene für Fan-interne Sachen.

Anfang Saison 2009/10, organisierte die IG GC Züri via Online-Plattformen (z.B. Facebook) eine Spendenaktion für den in Schulden versinkenden Grasshopper Club Zürich unter dem Namen "Rettet GC". Bis Anfang Oktober 2009 wurde schon ein 6-stelliger Betrag angesammelt, was angesichts der Schulden in der Höhe von ca. 10 Millionen relativ wenig ist. Die IG GC Züri beteuert aber, dass die Aktion ein Zeichen der Treue der Fans sein soll. Ausserdem hofft die IG GC Züri so mögliche Investoren zu gewinnen.

Rivalitäten

FC Zürich

Zehn Jahre nach dem GCZ wurde der FC Zürich durch ein Zusammenschluss drei Stadtzürcher Fussballclubs ins Leben gerufen. Am 20. November 1897 fand das erste Zürcher Derby zwischen den zukünftigen Erzrivalen statt. Der Grasshopper Club besiegte den FCZ mit 7:2. Die Kritik ging mit dem Verlierer zum Teil schonend um. Das Schweizer Sportblatt fand sogar lobende Worte. Der Redakteur hiess Dr. Hans Enderli – und war FCZ-Präsident. Als der GCZ 1909 zwischenzeitlich aus dem Verband austrat, änderte der FCZ die Klub- und Trikotfarben von rot-weiss auf blau-weiss, was traditionell die Farben der Hoppers waren. Diese Anekdote führt noch heute zu Missstimmigkeiten bei einzelnen Anhängern der Grasshoppers. Die Rivalität übertrug sich dadurch auch auf ausserhalb des Fussballfeldes. Dies wurde durch die Tatsache verstärkt, dass der GCZ eher von der bürgerlichen Schicht, der FCZ hingegen von Arbeitern unterstützt wurde. Eine soziale Grenze, die auch heute noch teilweise Bestand hat.

Zu all dem propagierte der FC Zürich auch der einzige „Stadtclub“ zu sein. Der FC Zürich entstand ursprünglich aus dem FC Turicum (Turicum heisst auf römisch Zürich). Nachdem dieser mit dem FC Exelsior fusionierte, wurde am 1. August 1896 der FC Zürich gegründet. Der Grasshopper Club ist demnach der ältere der beiden Clubs. Da der FCZ aber grosse Unterstützung in der Zürcher Medienlandschaft geniesst (insbesondere Tamedia) wird der Begriff „Stadtclub“ bis heute propagiert. Der GC geniesst dabei eher Unterstützung von bodenständigeren Medien wie der NZZ. Laut einer Umfrage sind in der Stadt Zürich die FCZ-Fans in der Mehrheit, während in der Agglomeration dies eher die GC-Fans sind. Während die Hoppers weiterhin die reicheren Quartiere der Oberschicht dominieren, gelten der Kreis 4 und die eher urbanen Quartiere als FCZ-Hochburgen. Der Grasshopper Club hat Anhänger in der ganzen Schweiz. Es gibt grosse Fan-Clubs aus der Ostschweiz, der Romandie, Aargau, Zentralschweiz und anderen Landesteilen, was ein weiterer Grund ist, warum GC bei Auswärtsspielen viele Zuschauer anlockt. Doch all diese Aussagen variieren von Zeit zu Zeit (vor allem auf die Stadt Zürich bezogen), so dass Verallgemeinerungen mit Vorsicht zu geniessen sind.

Im ersten Derby-Jahrhundert waren einige denkwürdige Resultate zu verzeichnen gewesen. In der Kriegs-Meisterschaft 1942/43 schaute sogar ein zweistelliges Ergebnis heraus: 12:2 für den GCZ. Der höchste FCZ-Sieg datiert lange aus der Saison 1963/64. Dem halben Dutzend Treffern des Letzigrund-Team stand nur ein GCZ-Tor gegenüber. Diese Saison (2011/12) konnte jedoch der FCZ das erste Derby gegen GC mit 6:0 für sich entscheiden. Weil die beiden Vereine nicht immer in derselben Liga spielten, dauerte es 70 Jahre bis zum 100. Stadtderby. Es fand am 2. September 1967 vor 15'000 Schaulustigen auf dem Hardturm statt. Der Schwede Ove Grahn, Roland Citherlet und Rolf Blättler erzielten die Tore zum 3:0 Sieg des GC.

Die Stadien der beiden Vereine – der ehemalige Hardturm des GC im Kreis 5 und der Letzigrund des FCZ im Kreis 4 – lagen sehr nahe beieinander. Dazwischen liegen die Bahngeleise der SBB. Spieler, die „über die Geleise“ wechselten, gab es wegen der Rivalität jahrzehntelang nicht. Als beispielsweise der ehemalige Schweizer Nationaltrainer Jakob Kuhn vom FCZ zu den Grasshoppers wechselte, war der Volkszorn derart heftig, dass der Mittelfeldspieler nach nur zwei Monaten nolens volens wieder zu seinem Stammklub zurückkehrte. Noch heute sind Spieler, die „über die Geleise“ wechseln, bei ihrem Ex-Klub ausgesprochen unbeliebt. Nachdem beide Stadien in den nächsten Jahren komplett neu erbaut werden, zuerst der Letzigrund und anschliessend der Hardturm, werden die beiden Vereine in den kommenden Jahren im selben Stadion ihre Heimspiele austragen. Der „neue“ Letzigrund wurde am 23. September 2007 mit dem 209. Derby offiziell eröffnet. Der FCZ gewann das Spiel, dem ein Grossteil der GC-Fans aus Protest gegen die horrenden Eintrittspreise fernblieb, klar mit 4:0. Im selben Jahr, am 9. Dezember 2007 errang der GCZ den sehnlichst erwarteten 100. Derbysieg. Raul Bobadilla (20) und Frank Feltscher (19) erzielten die Tore zum 2:1-Sieg.

FC Basel

Die Abneigung zwischen dem Grasshopper Club Zürich und dem FC Basel ist stark geprägt von der Rivalität zwischen den Städten Zürich und Basel. Eine Besonderheit des Schweizer Fussballs ist dabei, dass sowohl das Duell zwischen dem Grasshopper Club Zürich und Basel als auch das Duell zwischen dem FC Zürich und FC Basel als "Klassiker" angesehen wird. Oft kommt es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den rivalisierenden Fans. Darum gilt dieses Duell als sogenanntes High-Risk-Spiel, was die Stadt wegen der vielen Sicherheitsvorkehrungen sehr viel Geld kostet.

Weitere Sektionen

Sektion Rudern

Die Ruder-Sektion wurde 1904 gegründet. Der GCZ brachte erfolgreiche Ruderer wie Xeno Müller, der 1996 Olympiasieger wurde, oder Simon Stürm und Walter Schoeller hervor.

Sektionen Tennis

Der GCZ umfasst zwei Tennis-Sektionen, die "Tennis Sektion" (Tennis Ouvert Sektion) und die "Tennis Couvert Sektion". Die Tennis Sektion spielt auf offenen Plätzen, die Tennis Couvert Sektion in der Halle.

Die Sektion Tennis entstand 1890. Sie wurde 1901 wieder aufgelöst, aber 1915 neu gegründet. Im Herbst 1928 wurde aus dem Kreise der Tennis-Sektion die Sektion Tennis-Couvert ins Leben gerufen.

Heute spielen die Damen wie auch die Herren in der Nationalliga A des Interclubs. Die Herren gewannen 2004 den Schweizer Titel. Unter anderem spielen Vasilis Mazarakis (ATP 165), Michael Lammer (ATP 220) und Yuri Schukin (ATP 225) beim Grasshopper Club.

Sektion Landhockey

1923 gründete man die Landhockey-Sektion für Frauen. 1924 entstand die Herren-Abteilung. 1925 wurden die Frauen erstmals Schweizer Meister, ein Jahr später taten es ihnen die Herren gleich. Bereits 1928 konnte der GCZ gegen Gegner wie Real-Polo Madrid reüssieren.

Die Herren konzentrierten im Gegensatz zu den Damen auf ihre Auslandseinsätze und vernachlässigten die Schweizer Meisterschaft. So konnten sie ihren nächsten Titel erst 1938 wieder holen. 1945 holten die Damen ihren siebten Titel. Dies war der letzte des GCZ für 40 Jahre.

Nachdem die Stadtzürcher neben der Feldmeisterschaft auch in der Hallenmeisterschaft teilnahmen, schafften 1986 die Herren den zweiten Rang im inoffiziellen Europacup der Landesmeister. Sowohl die Damen wie auch die Herren wurden mehrfach Schweizer Hallenmeister. 1992 gewann der GCZ nach einer fünfzigjährigen Durststrecke wieder die Feldmeisterschaft der Herren.

2003 verpassten die GCZ-Herren die Bronzemedaille im Europacup nur knapp.

Die Herren wie auch die Damen spielen in der Nationalliga A.

Der Grasshopper Club wurde bei den Herren achtfacher Hallenmeister und siebenfacher Feldmeister. Die Damen kamen auf neun Feld- und sieben Hallentitel.

Sektion Handball

Das Gründungsjahr der Handball-Sektion ist 1931. Sie spielt in der Swiss Handball League, seit der Saison 2007/08 in einer Allianz mit den Kadetten Schaffhausen. Sie wollen gemeinsam national und international noch erfolgreicher spielen. Den freiwerdenden Platz in der Swiss Handball League nahm die zweite Mannschaft der GC-Handballabteilung anstelle der ersten ein.

In der Zeit zwischen 1964 und 1977 prägte der norwegische Weltklassehandballer Arild Gulden, der auch in der Sektion Fussball mitmachte, das Geschehen, und mit ihm konnte der GCZ viele Meistertitel – sowohl im Fussball als auch im Handball – holen.

Nachdem die Stadtzürcher in den 1980er-Jahren trotz des Engagements des Trainers Vlado Stenzel, der vorher mit Jugoslawien Olympiasieger und mit Deutschland Weltmeister wurde, in die NLB abgestiegen waren, konnten sie 1991 nach dem Wiederaufstieg ihren 21. Meistertitel im Handball holen.

In der Saison 2005/06 wurden sie hinter den Kadetten Schaffhausen zum fünften mal in Serie Vize-Schweizermeister.

Am 23. August 2010 fusionierte die Handballabteilung mit dem Zürcher Handballclub Amicitia Zürich und bildet nun unter dem Namen GC Amicitia Zürich den grössten Handballverein der Schweiz [3].

Sektion Eishockey

1932 entstand zusammen mit der Dolder-Kunsteisbahn in Zürich das Eishockeyteam der Grasshopper, welches 1934 als fünfte Sektion in den Grasshopper Club Zürich aufgenommen wurde.

Der GCZ war bis 1945, 1946 bis 1957 sowie 1963 bis 1968 jeweils in der Nationalliga A. Dazwischen war man jeweils in der Nationalliga B. In der Saison 1965/66 wurde man Schweizer Meister.

1967 stiegen sie wiederum in die NLB ab. 1971 daraufhin wurden sie sportlich in die 1. Liga relegiert. Nach einem Intermezzo 1982/1983 in der NLB fielen sie 1984 für vier Jahre gar in die 2. Liga hinunter. Seit 1993 haben sich die GCK Lions wieder in der NLB etabliert.

2000 erfolgte die Fusion mit dem SC Küsnacht und die GCK Lions AG (GCK Lions Eishockey AG) wurde gegründet. Der Eishockey-GCZ wurde nach der Fusion neu gegründet und spielt in der fünfhöchsten Spielklasse (3. Liga). Der Schwerpunkt der Sektion Eishockey liegt im Nachwuchs. Letzter grosser Erfolg war die Meisterschaft der Elite A Junioren in der Saison 2006/07. Die GC Eishockey-Sektion war Initiantin des Zusammenschlusses mit dem ZSC und tragendes Mitglied in der sportlich äusserst erfolgreichen ZLE-Pyramide, der Betriebsgesellschaft von ZSC Lions und GCK Lions.

Sektion Squash

Im Squash ist der GCZ bei den Herren in der Nationalliga A und bei den Damen in der Nationalliga B.

Sektion Unihockey

Die Unihockey-Sektion wurde nach einer Fusion der Clubs UHC Cosmic Zürich, UHC Zürich und der Zürich Lakers im Jahre 2002 gegründet.

Die Herren des GCZ spielen in der SML. Unter anderem stehen der tschechische Nationalspieler Aleš Jakubek. Bekanntester Spieler der noch jungen Vereinsgeschichte war Niklas Jihde. 2005 kehrte der schwedische Weltklassespieler in seine Heimat zurück und wurde da bereits in der ersten Saison mit AIK Meister.

Sektion Curling

Die Curling-Sektion wurde 1962 gegründet.

In der Saison 2007/08 ist der GCZ sowohl bei den Damen (Team Irene Schori) wie bei den Herren (Team Reto Seiler) in der höchsten Spielklasse (Swiss Curling League A) vertreten.

Sektion Rugby

Der Rugby Club Zürich wurde 1968 gegründet, und 2008 als elfte Sektion ins Grasshopper Club integriert[4].

Auch im Rugby ist der GCZ sowohl bei den Herren (Nationalliga A) wie bei den Frauen (Nationalliga Frauen) in den jeweils höchsten Spielklassen vertreten. Zusätzlich spielt die zweite Mannschaft der Herren in der Nationalliga C.

Sektion Basketball

Der Basketball Club Zürich Academica, der 1950 als Basketballclub Zürich gegründet wurde fusionierte 2010 mit dem Grasshopper Club Zürich zur 12. Sektion. Zeitgleich gelang der Aufstieg in die Nationalliga A.

Weblinks

 Commons: Grasshopper Club Zürich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

[5] [6] [7] [8]

Einzelnachweise

  1. Zentralvorstand
  2. Medienmitteilung der Stadt Zürich (26. Juli 2007): Bestehendes Hardturm-Stadion wird nach Spiel GC - Xamax Neuenburg vom 1. September 2007 geschlossen (Link nicht mehr abrufbar)
  3. , abgerufen am 24. August 2010
  4. GC Magazin Juni 2008, seite 4ff
  5. Europapokal der Landesmeister 1956/1957 - Endrunde aktuell: Viertelfinale - Finale - Fussballdaten - Die Fußballdatenbank
  6. Europapokal der Landesmeister 1971/1972 - Endrunde aktuell: Achtelfinale - Finale - Fussballdaten - Die Fußballdatenbank
  7. Europapokal der Pokalsieger 1991/1992 - Endrunde aktuell: Achtelfinale - Finale - Fussballdaten - Die Fußballdatenbank
  8. Intertoto Cup 1991

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Grasshopper-Club Zurich — Grasshopper Club Zurich …   Wikipédia en Français

  • Grasshopper-Club Zürich — Grasshopper Club Zurich Grasshopper Club Zurich …   Wikipédia en Français

  • Grasshopper-club zurich — Grasshopper Club Zurich …   Wikipédia en Français

  • Grasshopper-Club Zürich — Saltar a navegación, búsqueda Grasshopper Nombre completo Grasshopper Club Zürich Apodo(s) Los saltamontes Fundación 1 de setiembre de 1886 (123 años) …   Wikipedia Español

  • Grasshopper-Club Zürich — Grasshoppers Voller Name Grasshopper Club Zürich Gegründet 1. September 1886 Stadion …   Deutsch Wikipedia

  • Grasshopper-Club Zürich — Football club infobox clubname = Grasshopper Club Zürich fullname = Grasshopper Club Zürich nickname = GC, GCZ founded = 1886 ground = Letzigrund, Zürich capacity = 26,500 chairman = Roger Berbig manager = Hanspeter Latour league = Swiss Super… …   Wikipedia

  • Grasshopper Club Zurich — Infobox club sportif Grasshopper Club Zurich …   Wikipédia en Français

  • Grasshopper Club Zürich — Grasshoppers Nombre completo Grasshopper Club Zürich Apodo(s) Los saltamontes, Grasshoppers, GCZ Fundación 1 de setiembre de 1886 (125 años) …   Wikipedia Español

  • Grasshopper-Club Zurich (hockey) — GCK Lions GCK Lions …   Wikipédia en Français

  • Bilan saison par saison du Grasshopper-Club Zurich — Grasshopper Club Zurich Grasshopper Club Zurich …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”