- Wolfgang Fürniß
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Wolfgang Fürniß (* 8. Juli 1944 in Heidelberg) ist ein deutscher Politiker (CDU).
Biografie
Fürniß studierte von 1966 bis 1971 Politische Wissenschaft, Anglistik und Geschichte an der Universität Heidelberg. Er wurde als Student Mitglied der Jungen Union. Nach Beendigung seines Studienreferendariats in Baden mit dem zweiten Staatsexamen im Jahr 1973 stand er bis 1984 im Dienst des Landes Baden-Württemberg. Er arbeitete unter anderem für Roman Herzog und Lothar Späth. 1975 bis 1984 war er zudem Gemeinderatsmitglied der CDU-Fraktion in Wiesloch.
Von 1984 bis 1992 war er Oberbürgermeister von Wiesloch. Anschließend war er Generalbevollmächtigter für den weltweiten Aufbau der SAP AG in Walldorf. 1997 promovierte Fürniß. Im Jahr 1998 kandidierte er erfolglos für den Posten des Oberbürgermeisters der Stadt Heidelberg, wobei er im ersten Wahlgang Wolfgang Lachenauer („Die Heidelberger“) und der Amtsinhaberin Beate Weber (SPD) unterlag.
Bevor er 1999 als Wirtschaftsminister ins Kabinett vom Manfred Stolpe nach Brandenburg berufen wurde, war er bei der Klaus Tschira Stiftung tätig. In seiner Zeit als Wirtschaftsminister geriet er unter anderem durch Schlagzeilen über Großprojekte wie die Chipfabrik Frankfurt (Oder) in die Öffentlichkeit. Im Jahr 2002 trat er von seinem Ministerposten zurück, nachdem er von einem Großinvestor aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ein Privatdarlehen in Höhe von einer Million US-Dollar erhalten hatte.
Weblinks
- Die SPD zweifelt an der Kompetenz des CDU-Wirtschaftsministers Fürniß, Der Tagesspiegel vom 19. Oktober 1999
- CDU: Kein Professor auf Fürniß-Plakaten, Berliner Zeitung vom 20. Oktober 1999
- Kein Neid, Die Zeit, Ausgabe 47/2002
- Rauchzeichen, Manchopan - Rauchzeichen vom 29. August 2004
- Razzia bei Brandenburger Ex-Wirtschaftsminister, Die Welt vom 14. Dezember 2005
- Frankfurter Chipfabrik hat juristisches Nachspiel, Computerwoche vom 14. Dezember 2005
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