Wuppertal-Dönberg

Wuppertal-Dönberg
Wappen von Wuppertal

Dönberg (22)
Quartier von Wuppertal

Lage Dönbergs in Wuppertal
Koordinaten 51° 17′ 54″ N, 7° 9′ 43″ O51.2983972222227.16199722222227Koordinaten: 51° 17′ 54″ N, 7° 9′ 43″ O
Fläche 6,39 km²
Einwohner 5054 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte 791 Einwohner/km²
Ausländeranteil 2,5 %
Eingemeindung 1975
Stadtbezirk Uellendahl-Katernberg
Quelle: Wuppertaler Statistik - Raumbezogene Daten
Dönberg zur Winterzeit

Dönberg ist ein Ortsteil und Wohnquartier im Osten des Wuppertaler Stadtbezirks Uellendahl-Katernberg und gehört zum Stadtteil Elberfeld. Den höchsten Punkt bildet die evangelische Kirche Dönberg auf einer Höhe von ca. 300 Metern ü. NN. In Dönberg (relativ geläufig auch „auf dem Dönberg“) leben auf 6,4 km² mittlerweile rund 6.000 Menschen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Dönberg wird als Donenberghe im Jahr 1355 erstmalig erwähnt. Ein Waldgebiet mit einzelnen Höfen gehörte bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts zum Kloster Werden, stand später unter der Herrschaft der Grafen von Hardenberg und wurde 1354 mit der Herrschaft Hardenberg an das Herzogtum Berg verkauft, dessen Grenze zur Grafschaft Mark es bildete. Noch heute bildet der Deilbach, Namensgeber des Deilbachtals, die Grenze zwischen Rheinland und Westfalen.

Dönberg gehörte zur Stadt Hardenberg, die 1935 in Neviges umbenannt wurde. Durch die nordrhein-westfälische Gebietsreform kam Neviges mit Beginn des Jahres 1975 zur Stadt Velbert, und Dönberg wurde gegen den Willen der meisten Bewohner nach Wuppertal eingemeindet.

Nicht bewiesen ist die Legende, dass die Wälder in und um Dönberg im späten Mittelalter Versteck einer gefürchteten Räuberbande war, die sich mit Brandschatzung und Entführungen einen berüchtigten Namen machte. Erst durch Napoleon soll dem Treiben endgültig ein Ende gesetzt worden sein. Richtig ist, dass man versuchte, sich in Dönberg als Kohlentreiber mit Pferd und Wagen über Wasser zu halten, indem von den Zechen aus dem nahen Revier die Kohlen in die benachbarten Städte geliefert wurden.

Als im Laufe der Zeit Landstraßen angelegt wurden und sich die Motorisierung durchsetzte, rentierte sich diese Arbeit nicht mehr und man versuchte sich als Weber und Bandwirker. Noch heute arbeiten etliche Bandstühle in Dönberg.

Einwohner

1846 wohnten im Ortskern von Dönberg kaum 200 Menschen. Im Jahre 1962 zählte man im gesamten Dönberger Gebiet etwa 1000 Einwohner. Seit der Eingemeindung nach Wuppertal stieg die Einwohnerzahl rasant. Zur Jahrtausendwende etwa zählte man knapp 5.000 Einwohner, mittlerweile ist die Zahl bis auf knapp unter 6.000 gestiegen.

Das Zusammenleben auf dem Dönberg zwischen den Alteingesessenen und den Neubürgern wird immer wieder auch über die Grenzen Wuppertals hinaus gelobt.

Kirchen

1831 fand die erste Bibelstunde auf dem Dönberg statt. Die Evangelische Kirche Dönberg an der Höhenstraße wurde 1846 eingeweiht.

Der Grundstein für die katholische Kirche St. Maria Hilf wurde 1865 gelegt. 1985 wurde der für die Gemeinde zu klein gewordene Bau aufgrund eines Pilzbefalls bis auf das alte Portal abgerissen und durch einen größeren Neubau ersetzt. Zu der Kirche gehört die private Tagesschule Dönberg, eine Grund- und Hauptschule des Erzbistums Köln. Im April 2007 wurde neben der katholischen Kirche in ökumenischer Trägerschaft das Dr.-Werner-Jackstädt-Haus, das erste stationäre Hospiz in Wuppertal eröffnet.

Dönberger Wappen

Das Dönberger Wappen

Der Bürgerverein Dönberg hat ein Wappen für den Stadtteil entwickelt, das in der oberen Hälfte den Bergischen Löwen darstellt und in der unteren Hälfte die Doppelsparren der Herrschaft Hardenberg. Anfang Mai 2008 wurde auch ein Wappen auf der Grundlage dieses Entwurfs im Ratssaal der Stadt Wuppertal neben den Wappen der übrigen Stadtteile angebracht. Die Bezirksvertretung Uellendahl-Katernberg unterstütze diese Ausführung finanziell.[1]

Feste

Das Stadtteilleben in Dönberg manifestiert sich in zahlreichen Festen. Zu ihnen zählt im Mai jeden Jahres stattfindende dreitägige Feuerwehrfest auf dem Vorplatz der Freiwilligen Feuerwehr Dönberg, an der Horatherstr 186-188 in Wuppertal-Dönberg, zu dem mehrere tausend Besucher kommen. Das Schützenfest des Dönberger Schützenverein e.V. 1929 Anfang Juli lockt zahlreiche Besucher und Schaulustige aus der ganzen Umgebung nach Dönberg, wenn die große „Mannschaft“ des Schützenvereins mit den Trommlern und Bläsern in dem Umzug die Straßen erobert. Zu nennen ist schließlich der Sankt-Martins-Zug der Gemeinschaftsgrundschule Am Dönberg, bei dem jährlich die Familien der Schulkinder mitgehen und die Kinder Lieder singen und nachher auf dem Schulhof der Schule einen frischen Weckmann essen und beim großen St.-Martins-Feuer zugucken.

Vereine

  • Förderverein Freiwillige Feuerwehr Dönberg e.V.
  • Sportfreunde Dönberg 1927 e.V., der Fußball- und Tischtennis-Kreisligist der Dönberger. (gerade in die Kreisliga A aufgestiegen)
  • Bürgerverein Dönberg e.V., der zur Verschönerung des Ortes beiträgt.
  • Dönberger Schützenverein e.V. 1929.
  • Deutscher Pfadfinderbund Mosaik: Am Dönberg wird dieser Bund durch den Stamm Graf Luckner vertreten
  • Tennisverein TC Dönberg

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Das Dönberger Wappen Zugriff Mai 2008

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