- Zinkbromid
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Kristallstruktur __ Zn2+ __ Br− Allgemeines Name Zinkbromid Andere Namen Zink(II)-bromid
Verhältnisformel ZnBr2 CAS-Nummer 7699-45-8 PubChem 24375 Kurzbeschreibung weißer, fast geruchloser Feststoff[1]
Eigenschaften Molare Masse 225,18 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte Schmelzpunkt Siedepunkt 697 °C[1]
Löslichkeit sehr gut in Wasser (4470 g·l−1 bei 20 °C)[1]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Gefahr
H- und P-Sätze H: 314-410 EUH: keine EUH-Sätze P: 280-273-301+330+331-305+351+338 [1] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Ätzend (C) R- und S-Sätze R: 34 S: 7/8-26-36/37/39-45 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Zinkbromid ist eine chemische Verbindung, die vor allem bei der Elektrolyse und in der Ölindustrie verwendet wird. Es ist das Bromid des Zinks.
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
Zinkbromid kann durch Reaktion von Zink mit Brom gewonnen werden.
Weitere Möglichkeiten sind die Reaktion von Bariumbromid mit Zinksulfat (wobei auch Bariumsulfat entsteht) oder die Reaktion von Bromwasserstoff mit Zink:[2]
Chemische Eigenschaften
Zinkbromid ist ein weißer, fast geruchloser, sehr hygroskopischer Feststoff und eine Lewis-Säure.[1]
Verwendung
Zinkbromid wird häufig in Schulversuchen bei der Demonstration der chemischen Grundlagen der Elektrolyse oder von Batterien oder Akkumulatoren verwendet.[3] Es wird weiterhin als Zusatzstoff in Flussmitteln für Lötungen und zur Herstellung von zinkorganischen Verbindungen (Zinkorganyle) per Elektrolyse eingesetzt. In der Medizin kann es als Sedativum eingesetzt werden.[4][5]
Der Hauptteil des erzeugten Zinkbromids wird bei Tiefsee-Ölbohrungen als Bestandteil von Verdrängungs- und Reaktionsflüssigkeit verwendet.
Sicherheitshinweise
Zinkbromid wirkt ätzend und korrodierend auf Metalle.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i j Datenblatt Zinkbromid bei Merck, abgerufen am 25. April 2011.
- ↑ Pradyot Patnaik, 2003, Handbook of Inorganic Chemicals, McGraw-Hill Professional, ISBN 0070494398.
- ↑ Martin Winter, Jürgen 0. Besenhard: Wiederaufladbare Batterien. Chemie in unserer Zeit, 33(5), 1999
- ↑ Datenblatt bei chemicalland21.com
- ↑ Viktorija Rjabova: Einfluss der Struktur CH-acider Nitrile auf die elektrochemische Synthese von Organometallkomplexen des Kupfers und Zinks. Dissertation, 2001.
Weblinks
- EG-Sicherheitshinweise (PDF-Datei; 157 kB)
ZinkhalogenideZinkfluorid | Zinkchlorid | Zinkbromid | Zinkiodid
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