- Święcko
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Święcko
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Niederschlesien Landkreis: Kłodzko Geographische Lage: 50° 30′ N, 16° 35′ O50.49722222222216.586111111111Koordinaten: 50° 29′ 50″ N, 16° 35′ 10″ O Höhe: 330 m n.p.m Einwohner: Telefonvorwahl: (+48) 74 Kfz-Kennzeichen: DKL Wirtschaft und Verkehr Nächster int. Flughafen: Flughafen Breslau Święcko (deutsch: Schwenz) ist ein Dorf im Powiat Kłodzki in der Wojewodschaft Niederschlesien. Es liegt acht Kilometer nordwestlich von Kłodzko, zu dessen Landgemeinde es gehört.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Święcko liegt im Tal der Steine. Südwestlich erhebt sich mit 401 m Höhe der Berg Orla (Georgshöhe). Nachbarorte sind Czerwienczyce und Bożków im Norden, Wojbórz im Nordosten, Łączna im Osten, Bierkowice und Piszkowice im Süden, Gorzuchów im Südwesten und Ścinawka Dolna im Westen.
Geschichte
Schwenz wurde erstmals 1352 erwähnt. Es gehörte zum Glatzer Land, mit dem es die Geschichte seiner politischen und kirchlichen Zugehörigkeit von Anfang an teilt. Es bildete mit dem benachbarten Hohberg (Pagórek) eine Gemeinde und beide waren nach Piszkowitz eingepfarrt.
Es bestand zunächst aus zwei Anteilen: Zum ersten Anteil gehörte ein Vorwerk, zwei Dienstbauern, sechs Robotgärtner und zwei Häusler sowie ein Kalksteinbruch. Es war zunächst ein Lehen, das Mitte des 17. Jahrhunderts in ein freies Erbgut mit dem Ober- und Niedergericht verwandelt wurde. Es gehörte im 14. Jahrhundert vermutlich der Familie von Rachnau (Rachnaw; Rachenau) und kam Anfang des 15. Jahrhunderts an die Familie Tschischwitz, der auch Möhlten gehörte. Nachdem Hans von Tschischwitz, der mit Helena von Pannwitz aus Rengersdorf verheiratet war, 1633 ohne männliche Nachkommen starb, fiel sein Schwenzer Anteil als erledigtes Lehen an Kaiser Ferdinand III. zurück. In dessen Auftrag verkaufte das Glatzer königliche Rentamt 1649 diesen Anteil als Eigentum dem Rentmeister Johann Christoph Drescher von Cadan. Er erbaute den zugehörigen Rittersitz (Vorwerk) neu und verkaufte seinen Schwenzer Besitz 1652 an Maria Johanna, Gräfin von Bubna, geborene Reichserbtruchsässin Gräfin Waldburg-Zeil. Sie war mit Johann Heinrich von Bubna auf Senftenberg in Böhmen verheiratet, dem das benachbarte Gut Möhlten gehörte und der von 1649 bis zu seinem Tode 1653 Landeshauptmann der Grafschaft Glatz war. Nach dessen Tod 1653 verehelichte sich seine Witwe mit dem Freiherrn Johann Georg von Morgante auf Schlegel und Volpersdorf. 1660 verkaufte sie ihre Schwenzer Besitzungen an den Freiherrn Johann Arnold von der Hemm. Dessen Sohn Gisbert errichtete auf einem gerodeten Forstgrund in Hoberg ein kleines Vorwerk und legte dort einige Gärtnerstellen an. Regner Franz von der Hemm etwarb 1684 von der kaiserlichen Alienations-Commission das Obergericht über seine Untertanen in Schwenz und Hohberg sowie die hohe Wildbahn.
Der zweite Anteil gehörte zur Herrschaft Koritau.
Nach den Schlesischen Kriegen kam Schwenz zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 mit dem Hubertusburger Frieden an Preußen. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war 1816–1945 dem Landkreis Glatz eingegliedert.
Für die Zeit um 1800 sind nachgewiesen: Zwei herrschaftliche Vorwerke, ein Kretscham, eine Brauerei, sechs Bauern, und 27 Gärtner und Häusler.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Schwenz 1945 wie ganz Schlesien an Polen und wurde in Święcko umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde 1946 vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. 1975–1998 gehörte Święcko zur Woiwodschaft Wałbrzych.
Sehenswürdigkeiten
- Die dem hl. Florian geweihte Kapelle wurde 1794 errichtet.
Literatur
- Joseph Kögler: Die Chroniken der Grafschaft Glatz. Neu bearbeitet von Dieter Pohl. Band 5, ISBN 3-927830-19-4, 232–234
- Verlag Aktion Ost-West e.V.: Das Glatzer Land. ISBN 3-928508-03-2, S. 103
Weblinks
KłodzkoBierkowice (Birgwitz) | Boguszyn (Friedrichswartha) | Droszków (Droschkau) | Gorzuchów (Möhlten) | Gołogłowy (Hollenau) | Jaszkowa Dolna (Niederhannsdorf) | Jaszkowa Górna (Oberhannsdorf) | Jaszkówka (Neuhannsdorf) | Kamieniec (Kamnitz) | Korytów (Koritau) | Krosnowice (Rengersdorf) | Ławica (Labitsch) | Łączna (Wiesau) | Marcinów (Märzdorf) | Morzyszów (Morischau) | Młynów (Mühldorf) | Mikowice (Mügwitz) | Ołdrzychowice Kłodzkie (Ullersdorf) | Podtynie (Poditau) | Podzamek (Neudeck) | Piszkowice (Pischkowitz) | Rogówek (Werdeck) | Romanowo (Raumnitz) | Roszyce (Roschwitz) | Ruszowice (Rauschwitz) | Starków (Altbatzdorf) | Stary Wielisław (Altwilmsdorf) | Szalejów Dolny (Niederschwedeldorf) | Szalejów Górny (Oberschwedeldorf) | Ścinawica (Steinwitz) | Święcko (Schwenz) | Wojciechowice (Königshain) | Wojbórz (Gabersdorf) | Wilcza (Wiltsch) | Żelazno (Eisersdorf)
Die Stadt Kłodzko (Glatz) gehört der Gmina Kłodzko nicht an.
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