Bernhard Friedrich von Krosigk (1837–1912)

Bernhard Friedrich von Krosigk (1837–1912)
General von Krosigk

Bernhard Friedrich von Krosigk (* 21. Dezember 1837 in Merbitz; † 7. April 1912 in Fürstenwalde) war Fideikommissherr auf Merbitz, königlich-preußischer Generalmajor und Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses.

Leben

Er stammt aus dem Adelsgeschlecht Krosigk und war der dritte Sohn von Karl von Krosigk (1806–1886) und seiner Frau Emma geb. von der Marwitz (1811–1878). Er studierte zunächst drei Semester Rechtswissenschaften an der Universität Halle und wurde dort Mitglied des Corps Marchia Halle.[1] Nach Ableistung seines einjährig-freiwilligen Dienstes trat er in den aktiven Heeresdienst und wurde 1861 Leutnant im Jäger-Bataillon Nr. 3, mit dem er an den Feldzügen von 1864, 1866 und 1870/71 teilnahm.

Im Deutsch-Französischen Krieg nahm er an der Schlacht bei Spichern teil, wofür er mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet wurde. Nach Teilnahme an der Schlacht von Mars-la-Tour erhielt er auch das Eiserne Kreuz I. Klasse. 1871 wurde er in das Leib-Grenadierregiment versetzt, 1873 als Hauptmann und Kompaniechef in das 2. Garderegiment zu Fuß, später unter Versetzung in das Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1 Kommandeur der Unteroffizierschule Jülich, 1883 Kommandeur der Unteroffizierschule Biebrich und schließlich Kommandeur des Jäger-Bataillons Nr. 3. 1891 wurde Krosigk Oberst und Kommandeur des Leib-Grenadierregiments Nr. 8. 1894 wurde er als Generalmajor wegen Krankheit verabschiedet. 1897 erhielt er den Kronenorden II. Klasse und 1908 den Roten Adlerorden II. Klasse mit Eichenlaub.

1905 wurde Krosigk im Kreis Luckau-Lübben für die Konservative Partei in das preußische Abgeordnetenhaus gewählt.

Am 2. Mai 1873 heiratete Bernhard von Krosigk in Lübben Margarete von Leyer. Ihr gemeinsamer Sohn Ernst von Krosigk wurde 1875 in Lübben geboren. Er starb als sächsischer Major a. D. 1935 in Wiesbaden.

Einzelnachweise

  1. Kösener Korps-Listen 1910, 99, 268

Literatur


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