- Fürstenwalde/Spree
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Wappen Deutschlandkarte 52.35861111111114.06416666666743Koordinaten: 52° 22′ N, 14° 4′ OBasisdaten Bundesland: Brandenburg Landkreis: Oder-Spree Höhe: 43 m ü. NN Fläche: 70,55 km² Einwohner: 32.468 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 460 Einwohner je km² Postleitzahl: 15517 Vorwahl: 03361 Kfz-Kennzeichen: LOS Gemeindeschlüssel: 12 0 67 144 LOCODE: DE FTE Stadtgliederung: Kernstadt und 1 Ortsteil Adresse der
Stadtverwaltung:Am Markt 4-6
15517 Fürstenwalde/SpreeWebpräsenz: Bürgermeister: Hans-Ulrich Hengst (parteilos) Lage der Stadt Fürstenwalde/Spree im Landkreis Oder-Spree Fürstenwalde/Spree ist eine Stadt im Landkreis Oder-Spree in Brandenburg.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Fürstenwalde liegt innerhalb des Berliner Urstromtales, welches in diesem Abschnitt von der Spree durchflossen wird. Typisch für eine Stadtgründung in einem Urstromtal entstand Fürstenwalde an einer Engstelle des Tales, an der es im Mittelalter vergleichsweise bequem zu durchqueren war.
Südlich der Stadt erheben sich recht markant die Rauener Berge; nördlich schließt sich die Grundmoränenfläche des Landes Lebus an.
Stadtgliederung
Neben der Kernstadt gehört zur Stadt Fürstenwalde noch der Ortsteil Trebus etwa fünf Kilometer nördlich des Zentrums.
Geschichte
Bereits im ersten Jahrhundert nach Christus soll es auf dem Gebiet des heutigen Fürstenwaldes eine Siedlung namens Susudata gegeben haben.[2] Im Jahre 1272 wurde Fürstenwalde erstmals urkundlich erwähnt. Die Stadt dürfte jedoch bereits zwischen 1225 und 1250 gegründet worden sein. Begünstigt wurde die Stadtgründung durch die Lage an einer Furt durch die Spree. Dies ist auch ein Ansatz für die Deutung des Stadtnamens. Ab hier war die Spree nicht mehr schiffbar, so dass die Waren umgeschlagen und auf dem Landweg bis zur Oder transportiert werden mussten. So stieg Fürstenwalde rasch zu einer der wohlhabendsten Städte der Mark Brandenburg auf. In den Auseinandersetzungen um den Falschen Woldemar spielte Fürstenwalde eine wichtige Rolle. Im Jahre 1348 zog der Falsche Woldemar in die Mark und versuchte die Städte für sich zu gewinnen. Der Bischof von Lebus sprach sich für Woldemar aus. Mehrere Städte, darunter Fürstenwalde, widersetzten sich dem Bischof und hielten weiter zu dem Markgrafen Ludwig. In den folgenden Auseinandersetzungen zogen die Anhänger Ludwigs den Kürzeren. Fürstenwalde musste daraufhin Woldemar "ansehnliche Lieferungen" leisten. Ende Oktober 1348 eroberte Ludwig aber Fürstenwalde wieder zurück und bestätigte Fürstenwalde daraufhin seine alten Rechte und Privilegien. [3] Im Jahre 1373 erwirbt Kaiser Karl IV. im Vertrag von Fürstenwalde Brandenburg von den Wittelsbachern gegen eine Entschädigung von 500.000 Gulden. Bei seinem Einzug in die Mark hatten seine Truppen auch die bischöfliche Residenz und die Stiftskirche von Lebus zerstört. Die eilends einberufene Kapitelversammlung beschloss, die gutbefestige und reiche Stadt Fürstenwalde nun zum Sitz des Lebuser Domkapitels zu machen. Fürstenwalde gehörte damit ab 1385 (nach Bestätigung durch den Papst) zu den drei märkischen Domstädten und Bischofssitzen neben Brandenburg an der Havel und Havelberg. Nach einer Brandschatzung durch die Hussiten begann 1446 der Neuaufbau des St.-Marien-Doms, der mit seinem 68 Meter hohen Turm zu den markantesten Wahrzeichen Fürstenwaldes gehört. Aus dieser Zeit stammt auch das Alte Rathaus. Erst im Jahre 1624 wurde der Rathausturm ergänzt. Im Mittelalter genoss Fürstenwalde auch als Schulstadt einen guten Ruf. Unter anderem wurde in den Pestjahren 1613, 1625 und 1656 die Universität Viadrina aus dem nahen Frankfurt (Oder) hierher verlegt.
Mit dem Bau des Friedrich-Wilhelm-Kanals in den Jahren 1662 bis 1669, der die Oder mit der Spree verband, sank auch die Bedeutung Fürstenwaldes als Handels- und Warenumschlagplatz. Dennoch war die Wasseranbindung der Stadt nach Berlin und zur Nord- und Ostsee immer ein Ansiedlungsargument. Mit dem Bau der Spreemühlen 1837 und der dadurch anfallenden Gütermengen erlebte die Stadt erneut einen wirtschaftlichen Aufschwung. Auch deshalb wurde die Stadt 1842 an eine der ersten deutschen Eisenbahnstrecken von Berlin nach Frankfurt Oder angeschlossen.
Im 19. Jahrhundert erblühte das örtliche Handwerk und war die Wiege der noch heute bestehenden industriellen Strukturen in einem vielfältigen Branchenmix (zum Beispiel Henry Hall). Zur Industriestadt wurde Fürstenwalde endgültig, als die Berliner Firma Pintsch im Jahre 1872 einen großen Teil der Produktionsanlagen nach Fürstenwalde verlegte. Während des Zweiten Weltkriegs expandierte das Unternehmen zu einem Rüstungsbetrieb mit etwa 12.000 Beschäftigten (darunter viele Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene).
Lange Zeit prägte Militär das Stadtbild. Waren es früher die Truppen Napoléons und die Ulanenregimenter der deutschen Kaiser, so waren bis 1994 Truppen der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (ab 1991:Westgruppe der Truppen) in und um Fürstenwalde stationiert.
Bei Beginn der Zeit des Nationalsozialismus wurden die politischen Gegner der Nazis im Fürstenwalder Hof in der Gartenstraße 41, dem heutigen Kulturhaus, inhaftiert und gefoltert, bis sie in das frühe KZ Oranienburg überstellt wurden. Während der Novemberpogrome 1938 wurde die Synagoge der Jüdischen Gemeinde in der Frankfurter Straße 96 zerstört. Auch ihr Friedhof fiel dem Pogrom zum Opfer. Während des Zweiten Weltkrieges wurde 1943 in der Lindenstraße 31 ein erstes Außenlager des KZ Buchenwald für bis zu 90 Häftlinge eingerichtet. 1944 wurden die Häftlinge nach Ketschendorf überstellt, wo seit 1942 ein Außenlager des KZ Sachsenhausen für 900 Häftlinge errichtet worden war, die für die Deutschen Ausrüstungswerke (DAW) der SS zum Bau von Befestigungsanlagen und Bunkern eingesetzt wurden. Ihr Lager war von Stacheldraht umgeben, der mit Hochspannung geladen war. Grausamkeiten und Erschießungen waren an der Tagesordnung.
Noch kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Fürstenwalde zur Festung erklärt und durch Bombardierung in Schutt und Asche gelegt. Auch Dom und Rathaus wurden stark beschädigt und 80 Prozent der Wohnhäuser im Stadtzentrum dem Erdboden gleichgemacht. Das sowjetische NKWD richtete 1945 in einer Arbeitersiedlung der Deutschen Kabelwerke in Ketschendorf das Speziallager Nr. 5 ein, das mit bis zu 10.000 Häftlingen belegt war, darunter vielen des Werwolfs verdächtigten Jugendlichen, von denen zwischen 4.500 bis 6.000 nicht überlebt haben.
In den 1950er- und 1960er-Jahren wurden viele Gebäude wiederhergestellt und neue Wohngebiete entstanden. Fürstenwalde entwickelte sich als Kreisstadt zu einem bedeutenden Industriestandort der Region mit dem Pneumant Reifenwerk und dem Chemie- und Tankanlagenbaubetrieb Reuther GmbH als den wichtigsten Betrieben.
Durch eine Kreisgebietsreform gehört Fürstenwalde seit 1993 zum Landkreis Oder-Spree. Fürstenwalde ist die größte Stadt im Landkreis und ein wichtiges Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum.
Am 23. September 2008 erhielt die Stadt den von der Bundesregierung verliehenen Titel „Ort der Vielfalt“.
Politik
Stadtverordnetenversammlung
Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Fürstenwalde besteht aus 32 Stadtverordneten und dem hauptamtlichen Bürgermeister. Die Sitzverteilung ist seit der letzten Kommunalwahl am 28. September 2008:
- Die Linke 11 Sitze (36,1 %)
- SPD 8 Sitze (24,2 %)
- FDP 6 Sitze (17,6 %)
- CDU 5 Sitze (15,4 %)
- Grüne 2 Sitze (6,7 %)
Bürgermeister
Siehe: Liste der Bürgermeister von Fürstenwalde/Spree
Wappen
Das Wappen wurde am 11. Februar 1998 genehmigt.
Blasonierung: „In Silber ein bewurzelter grüner Laubbaum mit einem linkshin auffliegenden schwarzen Raben in der Krone; der Stamm beseitet von zwei Schilden, vorn in Gold ein rot-bewehrter und rot-gezungter widersehender schwarzer Adler, belegt mit einem steigenden silbernen Halbmond, dessen Höhlung mit einem Kreuzchen besteckt ist; hinten in Silber ein gold-bewehrter roter Adler mit goldenen Kleestengeln auf den Flügeln.“[4]
Städtepartnerschaften
Fürstenwalde hat Partnerschaftsverträge mit Choszczno in Polen und Reinheim in Hessen. Weiterhin wurden Freundschaftsabkommen mit Cestas in Frankreich und Sanok in Polen unterzeichnet.
Zuständige Landtagsabgeordnete für Fürstenwalde
- Elisabeth Alter, SPD (Landesliste)
- Peer Jürgens, Die Linke (direkt gewählt)
- Sabine Niels, Bündnis 90/ Die Grünen (Landesliste)
- Raimund Tomczak, FDP (Landesliste)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Musik
- Musik- und Kunstschule LOS
- 1. Brandenburgisches Garde-Blasmusikkorps Fürstenwalde
- Kinder-und Jugendkantorei der St. Marien-Domgemeinde
- Kantorei der St. Marien-Domgemeinde
- Chor der Kath. Pfarrkirche St. Johannes Baptist
- Kammerorchester Fürstenwalde e. V.
- Club im Park
- HeartRock e. V.
- Kammerchor Fürstenwalde
- Con-brio-Chor Fürstenwalde
- Joe's BigBand
- Popchor „The Golden Voices“
Museen
- Museum Fürstenwalde
Im Museum Fürstenwalde werden 10 000 Jahre Erd-, Ur- und Stadtgeschichte dargestellt. Es beherbergt eine der größten Geschiebesammlungen Europas.
Parks
- Der Heimattiergarten Fürstenwalde beherbergt etwa 300 Tiere.
- Stadtpark
- Galgenberg
Bedeutende Bauwerke
Siehe auch: Liste der Baudenkmale in Fürstenwalde/Spree mit den in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Denkmalen.
Sakralbauten
- Evangelischer Dom St. Marien, gegründet 1446, spätgotischer Backsteinbau mit barockem Turm und Anbauten, im Innern ein 12,5 Meter hohes spätgotisches Sakramentenhäuschen von 1517, nach Zerstörungen gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Dom bis 1995 wieder aufgebaut, als zeitweilige Bischofskirche des ehemaligen Bistums Lebus einer der zwei „echten“ Dome im heutigen Brandenburg.
- Altlutherische Kirche, neugotisch, mit Pfarrhaus von 1883 (einzige im Zweiten Weltkrieg unzerstörte Kirche der Stadt, heute Sitz der Superintendentur des Kirchenbezirks Berlin-Brandenburg der SELK).
- Martin-Luther-Kirche in Fürstenwalde-Süd, neogotischer Bau von 1910
- Katholische Pfarrkirche St. Johannes Baptist, neugotischer Backsteinbau, Einweihung 1906
- Samariteranstalten mit neugotischer Kirche
- Kirche im Ortsteil Trebus, im 18. Jahrhundert barockisierter Feldsteinbau älteren Baujahres mit Dachturm aus Fachwerk, 1945 ausgebrannt und von 1953 bis 1955 wiederaufgebaut
Profanbauten
- Das gotische Rathaus aus dem 15. Jahrhundert wurde nach 1945 erlittenen Kriegszerstörungen wiederaufgebaut
- Bürgerhäuser, oftmals barockisierte Fachwerkhäuser
- Schmalstes Haus aus dem 17. Jahrhundert
- Brauerei Mord, Bierbrauerei, bestand 1777–1939.
- Kulturfabrik, um 1850 errichtetes Backsteingebäude, ehemals genutzt als Brauerei, Mälzerei und Margarinefabrik, heute Kulturzentrun.
- Bischofsschloss, errichtet im 14. Jahrhundert für die Bischöfe von Fürstenwalde, der erhaltene Bauteil erhielt seine heutige Gestalt 1891 bzw. 1905 und wird gegenwärtig (2011) restauriert sowie für eine private Wohn- und Gewerbenutzung hergerichtet.
- Jagdschloss: 1699/1700 unter Kurfürst Friedrich III. von Hofbaumeister Martin Grünberg in schlichten barocken Formen errichtet. Ab 1750 wurde das Schloss unter König Friedrich II. in einen Getreidespeicher für das Militär umgebaut, 1795 nebenliegend ein weiterer Speicher erbaut. Mit dem Zweiten Weltkrieg endete die militärische Nutzung, bis 1993 diente das Schloss als Lager. Seitdem steht es leer und verfällt.
- Weberhäuser aus dem 18. Jahrhundert
- Domschule aus dem 19. Jahrhundert
- Ulanenkaserne von 1894, jetzt Wohngebäude
- Knabenschule von 1891
- Villa Lässig, Bau aus der Gründerzeit
- Reste der Stadtbefestigung mit Bullenturm und Niederlagetor
- Grasnick Brunnen von 1907
Erinnerungsstätten
- Ehrenhain mit Gedenkstein von 1995 im NKWD-Lager Ketschendorf südwestlich der Beeskower Chaussee
- Mahnmal von 1977/78 für die Opfer des Faschismus am Ottomar-Geschke-Platz
- Mahnmal für antifaschistische Widerstandskämpfer in der August-Bebel-Straße 62
- Gedenktafel an der Fassade des Wohnhauses Frankfurter Straße 96 zur Erinnerung an die 1938 zerstörte Synagoge
- Gedenktafel neben dem Eingang des Neuen Friedhofs Frankfurter/Ecke Grünstraße an den 1750 eröffneten und 1938 zerstörten Jüdischen Friedhof samt Trauerhalle aus dem Jahre 1928
Wirtschaft und Infrastruktur
Industrie
Das bekannteste Unternehmen am Ort ist wohl der Reifenhersteller Pneumant. Daneben gibt es Metall- und Kunststoffverarbeitung, Gusserzeugnisse, die Herstellung von Lacken und Farben, den Bau von Geräten zur Regel- und Messtechnik, Behälterbau und schließlich die Energiewirtschaft. Eine technologische Spezialität bietet die Firma PVflex Solar mit der Herstellung flexibler, selbstklebender Solarmodule aus kristallinen Zellen. Das Unternehmen NCC Deutschland, Tochter eines skandinavischen Bau- und Immobilienkonzerns, hat seinen Sitz in Fürstenwalde. Der Wirtschaftsstandort ist einer von 15 Regionalen Wachstumskernen im Land Brandenburg. Dadurch werden ausgewählte zukunftsorientierte Branchen gefördert.
Verkehr
Durch die Stadt führt die Autobahn A 12, im Norden liegt der Verkehrslandeplatz Fürstenwalde (EDAL) mit einer 700 Meter langen Grasbahn. Fürstenwalde besitzt einen Bahnhof an der Strecke Berlin–Frankfurt (Oder) sowie den Haltepunkt Fürstenwalde Süd an der Strecke Fürstenwalde–Bad Saarow-Pieskow–Beeskow.
Um Fürstenwalde herum führt eine Umgehungsstraße, die den Stadtteil Nord, die Lindenstraße und den Stadtteil Süd im Osten verbindet und zur Autobahnzufahrt Fürstenwalde-Ost auf die A12 führt. Bisher fehlt eine Umgehung im Westen der Stadt. Die Stadt hat zwei Engpässe, die den Verkehr negativ beeinflussen: zum einen die Spreebrücke, die die Stadtteile Nord und Süd verbindet; zum anderen die Brücke über die Bahngleise. Beide Brücken sind jeweils die einzige Möglichkeit, von einer Seite der Stadt auf die andere zu gelangen. Insgesamt wurde der Straßenzustand im Jahr 2007 noch als überwiegend schlecht bewertet.[5]
Den innerstädtischen Nahverkehr betreibt der Busverkehr Oder-Spree mit derzeit 4 Linien. Dabei gelten die Tarife des Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB).
Die Linie 1 (im VBB 411) fährt vom Einkaufszentrum Nord über den Bahnhof, die Innenstadt, die Spreebrücke und den Bahnhof Süd zum Platz der Solidarität. Die Linie 2 (im VBB 412) verbindet den Bahnhof mit dem Gewerbegebiet Ost. Die Linie 3 (im VBB 413) verstärkt die Linie 1 zwischen dem Bahnhof und dem Platz der Solidarität. Die Linie 4 (im VBB 414) schließlich verkehrt vom Bahnhof zum Einkaufszentrum Nord.
Die Fahrzeiten der Busse sind vor allem auf die RegionalExpresse von und nach Berlin abgestimmt.
Bildungseinrichtungen
Das Werner-Seelenbinder-Gymnasium Fürstenwalde ist ein Städtisches Gymnasium. Die Schule ist über 100 Jahre alt. Sie wurde ursprünglich als Kaserne geplant, aber vor dem Einzug der Soldaten als Schule umgenutzt. Seit 1991 befindet sich darin das Gymnasium. Im Schulumfeld wurde im September 2006 das „After-school-paradise“ eingeweiht; ein Freizeit- und Lernbereich, der von der Planung bis zur Umsetzung in den Händen der Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums lag. Auch sportlich hat die Schule mit den Wood Street Giants ein breit gefächertes Angebot. Die Schule pflegt seit vielen Jahren eine Partnerschaft mit einer Schule in Gorzow (Polen) und ist beim Aufbau partnerschaftlicher Beziehungen zu zwei indonesischen Schulen. Das Städtische Gymnasium wurde im August 2007 vom Geschwister Scholl Gymnasium übernommen.
Die Europaschule Oberstufenzentrum Palmnicken mit über 3500 Auszubildenden und Schülern ist die größte Bildungseinrichtung im Landkreis Oder-Spree. Die Einrichtung vereint Bildungsgänge der Berufsschule, der Berufsfachschule, der Fachoberschule und berufliches Gymnasium. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Bildungs- und Erziehungsarbeit ist die Pflege vielfältiger internationaler Beziehungen mit Partnerschulen unter anderem in Japan, Schweden, Frankreich, Holland, Dänemark und Polen.
Das einzige katholische Schulzentrum im Land Brandenburg ist das Bernhardinum (katholische Schule Bernhardinum). Das Bernhardinum ist in freier Trägerschaft des Erzbistums Berlin und besteht aus Grundschule, Realschule und Gymnasium. Die Schule pflegt Partnerschaften mit Schulen in Polen, Frankreich, Italien und Sri Lanka.
Freizeiteinrichtungen
Bade- und Wellness-Einrichtung Schwapp mit Schwimm- und Badeabteilung sowie Saunalandschaft
Kultur
- Kulturfabrik Fürstenwalde, soziokulturelles Zentrum
- DomGalerie im Dom St. Marien Fürstenwalde
- Stadtbibliothek Fürstenwalde
- Filmtheater Union
Regelmäßige Veranstaltungen
- Mai
Fürstenwalder Frühlingsfest (mit Landesthema)
- Juni
Tierparkfest, Drachenbootregatta, Rock für den Wald, Highlandgames
- September
Samariterfest, Handwerker- und Bauernmarkt, Tierparkfest, Radscharmützel
- Oktober
Mittelaltermarkt, Jazztage
- Dezember
Weihnachtsmarkt am Dom
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Christian Mentzel (1622–1701), Mediziner, Botaniker und Sinologe
- Theodor Jacobs (1824–1893), Reichstagsabgeordneter
- Ernst Laas (1837–1885), Pädagoge und Philosoph
- Paul Rehbach (1874–1934), Politiker, Landtagsabgeordneter in Württemberg
- Paul Henze (1880–1966), Maschinenbauingenieur und Automobilpionier
- Ottomar Geschke (1882–1957), deutscher Politiker
- Wilhelm Burgdorf (1895–1945), General der Infanterie
- Wolfgang Köpp (* 1933), Schriftsteller
- Wolfgang Götze (* 1937), theoretischer Physiker
- Hans-Joachim Jentsch (* 1937), Politiker (CDU), Richter des Bundesverfassungsgerichts
- Klaus Kunowsky (* 1937), Schriftsteller
- Hans-Michael Rehberg (* 1938), Schauspieler und Regisseur
- Pit Kroke (* 1940), bildender Künstler
- Ludolf von Wartenberg (* 1941), Politiker (CDU)
- Claus Schreiner (* 1943), Musikpublizist und -produzent, Preisträger des Jazz-Echo 2010
- Christine Grabe (* 1948), Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen), Landtagsabgeordnete in Thüringen
- Heinz Geisler (* 1950), Rockmusiker und Komponist
- Lothar Bölck (* 1953), Kabarettist
- Mathias Stumpf (* 1986), Radsportler
Einzelnachweise
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,719602,00.html
- ↑ Dr. Goltz: Diplomatische Chronik der ehemaligen Residenzstadt der Lebusischen Bischöfe Fürstenwalde, Fürstenwalde 1837, S. 24-35.
- ↑ Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
- ↑ Integriertes Stadtentwicklungskonzept 2007
Weblinks
Commons: Fürstenwalde/Spree – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikisource: Fürstenwald in der Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae (Matthäus Merian) – Quellen und VolltexteStädte und Gemeinden im Landkreis Oder-SpreeBad Saarow | Beeskow | Berkenbrück | Briesen (Mark) | Brieskow-Finkenheerd | Diensdorf-Radlow | Eisenhüttenstadt | Erkner | Friedland | Fürstenwalde/Spree | Gosen-Neu Zittau | Groß Lindow | Grünheide (Mark) | Grunow-Dammendorf | Jacobsdorf | Langewahl | Lawitz | Madlitz-Wilmersdorf | Mixdorf | Müllrose | Neißemünde | Neuzelle | Ragow-Merz | Rauen | Reichenwalde | Rietz-Neuendorf | Schlaubetal | Schöneiche bei Berlin | Siehdichum | Spreenhagen | Steinhöfel | Storkow (Mark) | Tauche | Vogelsang | Wendisch Rietz | Wiesenau | Woltersdorf | Ziltendorf
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