- Bistum Lugano
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Bistum Lugano Basisdaten Staat Schweiz Kirchenprovinz Immediat Diözesanbischof Pier Giacomo Grampa Emeritierter Diözesanbischof Ernesto Togni Generalvikar Ernesto Storelli Fläche 2.811 km² Pfarreien 256 (31.12.2007 / AP 2009) Einwohner 307.800 (31.12.2007 / AP 2009) Katholiken 233.700 (31.12.2007 / AP 2009) Anteil 75,9 % Diözesanpriester 204 (31.12.2007 / AP 2009) Ordenspriester 62 (31.12.2007 / AP 2009) Ständige Diakone 6 (31.12.2007 / AP 2009) Katholiken je Priester 879 Ordensbrüder 71 (31.12.2007 / AP 2009) Ordensschwestern 447 (31.12.2007 / AP 2009) Ritus Ambrosianischer und Römischer Ritus Liturgiesprache Italienisch und Latein Kathedrale San Lorenzo Website www.catt.ch Das Bistum Lugano (lat.: Dioecesis Luganensis) ist eine in der Schweiz gelegene Diözese der römisch-katholischen Kirche.
Es umfasst das Gebiet des Kantons Tessin.
Der Sitz des Bischofs ist Lugano und die dortige Kathedrale ist dem Hl. Lorenz geweiht. Der Schutzpatron der Diözese ist der Hl. Karl Borromäus zusammen mit den Heiligen Abundius und Ambrosius. In etwa 50 Gemeinden des Bistums wird die Messe gemäß dem Ambrosianischen Ritus gefeiert.
Das Gebiet des heutigen Kantons Tessin war seit dem Ende des 9. Jahrhunderts zum Teil dem Erzbistum Mailand und zum Teil dem Bistum Como unterstellt. Mit der Unabhängigkeit des Kantons im Jahre 1803 verstärkte sich das Bedürfnis nach einem eigenen Bistum, was aber am Widerstand Österreichs scheiterte. Die konservative Regierung Österreichs befürchtete, dass die katholische Kirche im Tessin unter den Einfluss der liberalen Tessiner Regierung geraten könnte. Die Situation änderte sich erst nach der Gründung des Königreichs Italien 1861. Nach einem Vertrag zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und dem Vatikan im Jahr 1884 wurden die Tessiner Pfarreien von den Bistümern Como und Mailand getrennt und in der Person von Eugène Lachat, der zuvor Bischof von Basel gewesen war, einem Apostolischen Administrator unterstellt. Lachat erreichte das Tessin am 10. August 1885 und starb am 1. November 1886.
Sein Nachfolger war Vincenzo Molo (1887–1907), Erzpriester von Bellinzona. Unter seiner Administration wurde durch die Bulle Ad universam von Papst Leo XIII. am 7. September 1888 die Diözese Lugano gegründet. Sie blieb zunächst als Apostolische Administratur dem Bistum Basel unterstellt.
Weitere Apostolische Administratoren waren:
- Alfredo Peri-Morosini (1904–1916)
- Aurelio Bacciarini (1917–1935)
- Angelo Jelmini (1936–1968)
- Giuseppe Martinoli (1968–1978)
Am 8. März 1971 wurde die Apostolische Administratur des Kantons Tessin offiziell vom Bistum Basel losgelöst und dem Administrator Giuseppe Martinoli der Titel eines Bischofs von Lugano übertragen. Der neue Status der Diözese wurde am 25. April 1971 durch eine feierliche Messe in der Kathedrale von Lugano besiegelt.
Die Nachfolger von Bischof Martinoli hiessen:
- Ernesto Togni (1978–1986)
- Eugenio Corecco (1986–1995)
- Giuseppe Torti (1995–2003)
- Pier Giacomo Grampa (seit 2004)
Weblinks
- Lugano (Diözese) im Historischen Lexikon der Schweiz
- Website der Diözese Lugano
- Beschreibung auf catholic-hierarchy.org (englisch)
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