- Aalener Jazzfest
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Das Aalener Jazzfest zählt zu den fünf größten Festivals in Deutschland, die sich dem Jazz und verwandten musikalischen Genres widmen. Es findet jährlich am zweiten Novemberwochenende in Aalen statt und erwartet etwa 13.000 Besucher jährlich. Einzelkonzerte im Frühjahr und Sommer ergänzen das musikalische Angebot, insgesamt gibt es pro Jahr ca. 25 Konzerte. Von Anfang an war das Festival von stilistischer Offenheit geprägt; dabei bilden Fusionjazz, klassischer Hardbop, Funkjazz, Soul, afrikanischer Jazz und Weltmusik den Kern des Programms.
Die Aalener Kulturinitiative kunterbunt e.V. und ehrenamtliche Helfer organisieren das Festival.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Als Trägerverein wurde 1989 die Aalener Kulturinitiative kunterbunt e.V. gegründet, der heute rund 200 Mitglieder hat. Neben dem Hauptzweck, in einem kleinen Ort wie Aalen ein hochkarätiges Jazzfestival zu veranstalten, will der Verein vor allem zeigen, dass man ehrenamtliche Kulturarbeit auf professionellem Niveau betreiben kann. Künstlerischer Leiter des Festivals ist Ingo Hug (2008).
Das 1. Aalener Jazzfest 1990 bietet bereits ein ambitioniertes Programm mit Musikern wie Heinz Sauer, Walter Wolfman Washington, Jasper van’t Hof, Bob Malach oder Eddie Harris. Ein Jahr später spielt Miles Davis sein letztes europäisches Konzert auf dem 2. Aalener Jazzfest.
Im Lauf der Jahre traten unter anderem die folgende Bands auf:
Die Veranstalter gaben zu den verschiedenen Festivals Live-CDs heraus.
Spielorte
Der Hauptspielort ist die Aalener Stadthalle, hier finden die großen Konzerte statt. Kleinere Bühnen sind das Künstlerhotel. die Pianobar und, bis zu dessen Schließung 2010, das Magazin.
Entdeckungen
Das Aalener Jazzfest bietet immer wieder eine Bühne für Talente oder für Musiker, die lange Jahre aus dem Blickpunkt verschwunden sind. Als Lamont Dozier vom Motown-Songwriterteam Holland-Dozier-Holland seine Karriere als Sänger wieder aufnimmt, gibt er seine Europapremiere auf dem Aalener Jazzfest. Little Jimmie Scott knüpfte in Aalen an seine größten Tage an. Auch Künstler wie Raul Midon oder Lizz Wright traten in Aalen auf, ehe sie von den Mega-Festivals entdeckt wurden.
Mr. Jazzfest
Der im Juli 2008 verstorbene Gitarrist Hiram Bullock spielte mehr als zehn Mal auf dem Jazzfest. Bullock spielte gerne „open end“ und verlängerte die Nächte mit spontanen Jamsessions in der Pianobar. Dort erlebte man ihn und spontan eingestiegene Kollegen aus anderen Bands bis zum Morgengrauen, mitunter sogar am Piano.
Unterstützer
Zu den Sponsoren des Aalener Jazzfests zählen Unternehmen und Institutionen wie z.B. die Stadt Aalen, verschiedene Zeitungen und Energieversorger.
Weblinks
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