Bundespostministerium

Bundespostministerium
Das ehemalige Gebäude des BMPT am Bonner Rheinufer (1954–1988), jetzt Sitz des Bundesrechnungshofes
Neubau am Rande der Rheinaue (1988–1997), jetzt Sitz des Bundesumweltministeriums

Das Bundesministerium für Post und Telekommunikation wurde 1949 unter der Bezeichnung Bundesministerium für Angelegenheiten des Fernmeldewesens errichtet und am 1. April 1950 in Bundesministerium für das Post- und Fernmeldewesen umbenannt und wurde in der Folge auch meist als Bundespostministerium bezeichnet; die Kurzform BPM war postintern eine allgemein anerkannte Kurzform. 1989 erfolgte im Rahmen der ersten Stufe der Postreform die Umbenennung in Bundesministerium für Post und Telekommunikation (kurz BMPT).

Inhaltsverzeichnis

Aufgaben

Das BMPT nahm hoheitliche und politische Aufgaben im Bereich des Post- und Fernmeldewesens wahr. Es gliederte sich in vier Abteilungen, den Leitungsstab und eine Organisationseinheit Beauftragter für Internationale Beziehungen. Die Abteilungen hatten folgende Bezeichnungen:

  • (1/2) Grundsatzabteilung Politik, Strategie und Zielvorgaben, Wettbewerbskontrolle, Regulierung;
  • (3) Zulassungen; Genehmigungen; Funkfrequenzangelegenheiten; Standardisierung;
  • (4) Zentralabteilung.

Zum Geschäftsbereich des BMPT gehörten die nachgeordneten Bundesoberbehörden:

Durch starke Verminderung der Aufgaben als Folge der Privatisierung von Post und das Fernmeldewesen) wurde es zum 1. Januar 1998 aufgelöst, die verbliebenen hoheitlichen Aufgaben gingen an das Bundesministerium der Finanzen und teilweise an die Bundesanstalt für Telekommunikation und Post (heute als Regulierungsbehörde Teil der Bundesnetzagentur) über.

Das Ministerium war oberste Instanz im Bereich der Deutschen Bundespost. Ihm waren unmittelbar die Oberpostdirektionen und die anderen zentralen Mittelbehörden (Posttechnisches Zentralamt, Fernmeldetechnisches Zentralamt, Sozialamt der Deutschen Bundespost etc.) der Bundespost unterstellt.

Es führte bis zur seiner Auflösung auch die Aufsicht über die Bundesdruckerei. Diese wurde dann durch das Bundesministerium der Finanzen wahrgenommen.

Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen von 1953 bis 1989

Flagge an Dienstkraftwagen des Bundesministers für das Post- und Fernmeldewesen, 25 cm x 25 cm, Dienstflagge an Land? Historische Flagge?
Flagge an Dienstkraftwagen des Staatssekretärs im Bundesministerium für das Post- und Fernmeldewesen, 18 cm x 25 cm, Dienstflagge an Land? Historische Flagge?

siehe auch: Amtsinhaber seit 1876

(1949/50 = Bundesminister für Angelegenheiten des Fernmeldewesens)

Parlamentarische Staatssekretäre

Beamtete Staatssekretäre

Bundesminister für Post und Telekommunikation von 1989 bis 1997

Parlamentarische Staatssekretäre

Beamtete Staatssekretäre

Siehe auch

Dienstflagge der Deutschen Bundespost, 3:5, Dienstflagge an Land? Historische Flagge?

Literatur

  • Otto Model, Carl Creifelds, Gustav Lichtenberger, Gerhard Zierl: Staatsbürger-Taschenbuch: alles Wissenswerte über Staat, Verwaltung, Recht und Wirtschaft mit Zahlreichen Schaubildern, ISBN 3-406-39682-8, 28. Auflage 1995, Verlag C.H. Beck, Nr. 102

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