- Burg Lewenstein
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Burg Löwenstein Burg Lewenstein
Alternativname(n): Lewenstein Entstehungszeit: um 1180 Erhaltungszustand: Ruine Ort: Niedermoschel Geographische Lage 49° 44′ 13,5″ N, 7° 47′ 26,5″ O49.7370833333337.7906944444445Koordinaten: 49° 44′ 13,5″ N, 7° 47′ 26,5″ O Die Burg Löwenstein, auch Lewenstein genannt[1], ist die Ruine einer mittelalterlichen Burg bei Niedermoschel im Donnersbergkreis in Rheinland-Pfalz.
Inhaltsverzeichnis
Anlage
Von der einstigen Burg sind heute nur noch Überreste des Palas erhalten. Das Gelände der Burgruine befindet sich in Privatbesitz und wird als Viehweide genutzt.
Geschichte
Die Burg wurde vermutlich um 1180 von Wolfram IV. von Stein im Auftrag seines Vaters Wolfram III. erbaut. Der Sage nach beherrschten die Lewensteiner die Kunst des Metallfühlens, daher wird die Burg in Zusammenhang mit dem Silberbergwerk in Niedermoschel gebracht, für das die Burg als Schutz gedient haben könnte.[2]
Am 20. Januar 1275 wird sie durch Emmerich und Wolfram von Löwenstein dem Grafen Heinrich von Veldenz zu einer Jahresgült von acht Pfund zu Lehen aufgetragen. Die Löwensteiner sind dabei auch sogenannte ledige Mannen der Grafschaft Veldenz geworden und verpflichteten sich zur Verteidigung ihrer Schlösser und Häuser. Von diesem Jahr an teilt die Burganlage die Geschichte der Landesburg. Die Veldenzer Grafen verleihen den Löwensteinern nach und nach weitere Lehensgüter, und lassen sie somit über das ganze Nordpfälzer Land wirken.
1279 bewohnt mit Emercho III. erstmals ein Löwensteiner die Burg Randegg. Emercho heiratet 1279 Lutrade, die Tochter Wilhelms von Randegg, und gründet somit die Linie derer von Löwenstein zu Randegg.
1525 wird die Anlage während des Deutschen Bauernkrieges beschädigt. Der folgende Pfälzische Erbfolgekrieg führte dann 1689 zu einer endgültigen Zerstörung durch französische Truppen.
Anmerkungen
- ↑ Schild an der Burg
- ↑ Manfred Czerwinski: Burgen - stolze Zeugen einer großen Zeit. Verlag Superior, Kaiserslautern 2002, ISBN 3-936216-07-X
Literatur
- Alexander Thon (Hrsg.): Wie Schwalbennester an den Felsen geklebt. Burgen in der Nordpfalz. 1. Aufl. Schnell + Steiner, Regensburg 2005, S. 90–93, ISBN 3-7954-1674-4.
Siehe auch
Weblinks
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