- Burg Ruppertsecken
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Burg Ruppertsecken Mauerreste mit neuerem Wasserhochbehälter
Alternativname(n): Raubschloss Ruprechtseck Entstehungszeit: um 1100 bis 1200 Burgentyp: Höhenburg Erhaltungszustand: Turmreste Ständische Stellung: Grafen Ort: Ruppertsecken Geographische Lage 49° 38′ 43,6″ N, 7° 52′ 44,8″ O49.6454444444447.8791111111111498Koordinaten: 49° 38′ 43,6″ N, 7° 52′ 44,8″ O Höhe: 498 m Die Burg Ruppertsecken ist eine Burgruine auf dem Schlossberg in der Ortsgemeinde Ruppertsecken im Donnersbergkreis der Verbandsgemeinde Rockenhausen in Rheinland-Pfalz.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Erstmals erwähnt wird die Höhenburg in einer Urkunde vom 17. Juli 1344, im Besitz der Pfalzgrafen Ruprecht I. und seinem Neffen Ruprecht II., als die nahe gelegene Burg Frauenstein dem Ritter Hermann von Hohenfels als erbliches Lehen übertragen wurde. In einer Urkunde vom 1. Juni 1401 wurde die Burg an Dieter Landschad von Steinach und seiner Ehefrau Irmgard für 4600 Goldgulden verpfändet. Am 30. März 1406 wurde die Burg den Wormser Kämmerer Johann von Worms für 3000 Gulden veräußert. Durch Erbteilung gelangte die Burg am 3. Oktober 1410 an den Herzog Stephan von Pfalz-Simmern-Zweibrücken. Am 16. September 1444 wurde die Burg an Ludwig von Pfalz-Zweibrücken-Veldenz übertragen.
Am 2. Oktober 1470 begann Pfalzgraf Friedrich I. mit einer 14-tägigen Belagerung der Burg, sie wurde geplündert und niedergelegt. Der Wiederaufbau wurde verboten.
Im Jahr 1794 kamen die Burgreste mit dem Dorf an die Kurpfalz. Noch 1825 wird von einem "aufstrebenden Mauerwerk" gesprochen.[1] [2] Im Laufe der Zeit haben die Bewohner des Dorfes die Steine zum Hausbau abgefahren. Auf dem Burggelände wurde 1889 ein Wasserhochbehälter in Form eines mittelalterlichen Donjon errichtet.
Sage
Der Sage nach war der Pfalzgraf sehr zornig, weil trotz seiner stattlichen Streitmacht, die Belagerung so lange dauerte. Der Pfalzgraf dachte das Felsennest schnell einnehmen zu können, aber der Graf in der Burg mit seinen Mannen verstand sich ganz ausgezeichnet auf die Verteidigung. Der Pfalzgraf wollte den Grafen hintergehen und ließ, während die Waffen ruhten, dessen Gemahlin der Gräfin eine Nachricht zukommen, dass sie Burg unbeschadet verlassen dürfe und sie, so wie alles was sie tragen könne, verschont werde. Kurz darauf öffnete sich das Burgtor und die Gräfin kam heraus, auf ihrem Rücken trug sie ihren Gemahl den Grafen. Der Pfalzgraf hielt sein Wort und schenkte darüber hinaus allen weiteren Verteidigern das Leben, weil er solch Treue gegenüber einem Herrn belohnte.[3]
Literatur
- ↑ Alexander Thon, Martin Wenz: Ruppertsecken in Pfälzisches Burgen-Lexikon IV.1 O-Sp, Kaiserslautern 2007, ISBN 978-3-927754-56-0
- ↑ Hein R. Wittner: Großer Pfalz-Führer, Ostfildern 1981, ISBN 3-8134-0106-5
- ↑ Viktor Carl: Pfälzer Sagen und Legenden, Edenkoben 2000, ISBN 3-9804668-3-3
Weblinks
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