- Isovaleraldehyd
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Strukturformel Allgemeines Name Isovaleraldehyd Andere Namen - 3-Methylbutanal
- Isopentanal
Summenformel C5H10O CAS-Nummer 590-86-3 PubChem 11552 Kurzbeschreibung leichtentzündliche, leicht flüchtige, farblose Flüssigkeit mit unangenehmem Geruch[1]
Eigenschaften Molare Masse 86,13 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 0,80[1]
Schmelzpunkt Siedepunkt 92 °C[1]
Dampfdruck Löslichkeit schlecht in Wasser (20 g·l−1 bei 20 °C)[1]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Gefahr
H- und P-Sätze H: 225-319 EUH: keine EUH-Sätze P: 210-305+351+338 [2] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Leicht-
entzündlichReizend (F) (Xi) R- und S-Sätze R: 11-36/37/38 S: 9-16-26 LD50 8910 mg·kg−1 (Ratte, oral)[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Isovaleraldehyd ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Aldehyde.
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen
Isovaleraldehyd kommt als Bestandteil des Alarmpheromons bei der Wespe Vespula vulgaris[4] und in Sandelholzöl[5] vor.
Gewinnung und Darstellung
Isovaleraldehyd wird durch Hydroformylierung von Isobuten hergestellt.[6][7]
Eigenschaften
Isovaleraldehyd ist licht- und luftempfindlich und besitzt eine Viskosität von 0,58 m·Pas bei 20 °C.[8]
Verwendung
Isovaleraldehyd wird als Zwischenprodukt zur Herstellung von Arzneistoffen, Vitaminen, Pestiziden, Lösungsmitteln und Weichmachern verwendet. Im Jahr 2000 wurden mehrere Tausend Tonnen in Deutschland produziert.[9]
Sicherheitshinweise
Die Dämpfe von Isovaleraldehyd können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt −3 °C, Zündtemperatur 210 °C) bilden.
Nachweis
Der Nachweis von Isovaleraldehyd kann durch Absorption mit einem 2,4-Dinitrophenylhydrazin imprägniertem Glasfaserfilter, anschließende Desorption mit Acetonitril gefolgt von chromatographischer Bestimmung durch HPLC mit UV-Detektor (365 nm) erfolgen.[6]
Verwandte Verbindungen
- Pentanal (Valeraldehyd)
- 2-Methylbutyraldehyd (2-Methylbutanal)
- Pivalinaldehyd (2,2-Dimethylpropanal)
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Eintrag zu CAS-Nr. 590-86-3 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 30. Juli 2009 (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b Datenblatt Isovaleraldehyde bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 6. April 2011.
- ↑ 3-Methylbutyraldehyd bei der Uni Würzburg
- ↑ Bericht über Pheromone (Uni Erlangen)
- ↑ Sandelholzöl
- ↑ a b Begründung zu Isovaleraldehyd in TRGS 900
- ↑ Ammoniaklaboratorium auf Fischer-Tropsch.org
- ↑ Datenblatt Isovaleraldehyd bei Carl Roth, abgerufen am 14. Dezember 2010.
- ↑ OECD SIDS Bericht über Isovaleraldehyd (englisch)
Kategorien:- Feuergefährlicher Stoff
- Reizender Stoff
- Aldehyd
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