7. Armee (Deutsches Kaiserreich)

7. Armee (Deutsches Kaiserreich)
Flagge eines Stabes eines Armeeoberkommandos (1871–1918)
Oberbefehlshaber[1]
Chef des Stabes[1]

Als 7. Armee / Armeeoberkommando 7 (A.O.K. 7) wurde ein Großverband und die dazugehörige Kommandobehörde des Deutschen Heeres während des Ersten Weltkrieges bezeichnet. Sie umfasste mehrere Armee- oder Reservekorps sowie zahlreiche Spezialtruppen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Armee wurde mit Beginn der deutschen Mobilmachung am 2. August 1914 aus der V. Armee-Inspektion aufgestellt und im Raum Straßburg zusammengezogen. Allerdings traf das Armeeoberkommando (aufgestellt in Karlsruhe) erst nach einigen Tagen ein und so musste das Armeeoberkommando 6 in den ersten Kriegstagen die Truppen der 7. Armee befehligen, so z.B. während der Schlacht bei Mülhausen. Auch nach dem Eintreffen des Armeeoberkommandos 7 blieb die 7. Armee bis zum September 1914 an die Weisungen der 6. Armee gebunden, um ein einheitlichen Vorgehen der Nachbararmeen in der Schlacht in Lothringen (21./22. August 1914) zu gewährleisten.

Die Armee umfasste im August 1914 folgende Korpsverbände:[2]

Im Zuge des Wettlaufs zum Meer wurden die meisten Verbände der 7. Armee und schließlich auch das Armeeoberkommando am 7. September 1914 in die Mitte der deutschen Westfront verlegt. Dort blieb sie bis 1918 bei zahlreichen Abwehrschlachten, wie z.B. der Schlacht an der Aisne 1917, im Einsatz. Die im Elsass zurückgebliebenen Verbände wurden als „Armeeabteilung Gaede“ bzw. „Armeeabteilung B“ bezeichnet.

Ab dem 13. September 1914 befand sich das Hauptquartier der Armee in Laon und danach ab dem 14. März 1917 in Marle. Zwar kehrte es am 2. Juni 1918 nach Laon zurück, wechselte danach jedoch oft den Standort. Nach dem Rückzug wurde das Armeeoberkommando 7 in Marburg aufgelöst.[3]

Verweise

Hauptartikel: Armee (Deutsches Kaiserreich)

Weblinks

Literatur

  • Hermann Cron: Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914–1918. Siegismund, Berlin 1937 (Geschichte der Königlich Preußischen Armee und des Deutschen Reichsheeres 5).

Einzelnachweise

  1. a b Hermann Cron: Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914–1918, Berlin 1937, S.396
  2. Hermann Stegemann: Geschichte des Krieges, Bd.1, Stuttgart/Berlin 1917, S.103
  3. Hermann Cron: Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914–1918, Berlin 1937, S.77

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Armee (Deutsches Kaiserreich) — Standarte eines Armeeoberkommandos (1871–1918) Die Armeen / Armeeoberkommandos des deutschen Heeres waren Kommandobehörden, die während des Ersten Weltkriegs eingerichtet wurden. Sie bildeten mit den ihnen unterstellten Armee oder Reservek …   Deutsch Wikipedia

  • 10. Armee (Deutsches Kaiserreich) — Flagge eines Stabes eines Armeeoberkommandos (1871–1918) Oberbefehlshaber[1] Gener …   Deutsch Wikipedia

  • 1. Armee (Deutsches Kaiserreich) — Flagge eines Stabes eines Armeeoberkommandos (1871–1918) Oberbefehlshaber[1] Gener …   Deutsch Wikipedia

  • 2. Armee (Deutsches Kaiserreich) — Flagge eines Stabes eines Armeeoberkommandos (1871–1918) Oberbefehlshaber[1] Gener …   Deutsch Wikipedia

  • 3. Armee (Deutsches Kaiserreich) — Flagge eines Stabes eines Armeeoberkommandos (1871–1918) Oberbefehlshaber[1] Gener …   Deutsch Wikipedia

  • 5. Armee (Deutsches Kaiserreich) — Flagge des Stabes eines Armeeoberkommandos (1871–1918) Oberbefehlshaber[1] General …   Deutsch Wikipedia

  • 4. Armee (Deutsches Kaiserreich) — Flagge eines Stabes eines Armeeoberkommandos (1871–1918) Oberbefehlshaber[1] Gener …   Deutsch Wikipedia

  • 6. Armee (Deutsches Kaiserreich) — Flagge eines Stabes eines Armeeoberkommandos (1871–1918) Oberbefehlshaber[1] Gener …   Deutsch Wikipedia

  • 8. Armee (Deutsches Kaiserreich) — Flagge eines Stabes eines Armeeoberkommandos (1871–1918) Oberbefehlshaber[1] Gener …   Deutsch Wikipedia

  • 9. Armee (Deutsches Kaiserreich) — Standarte eines Stabes eines Armeeoberkommandos (1871–1918) Oberbefehlshaber[1] Generaloberst Paul von Hindenburg …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”