Albrecht von Schlieckmann

Albrecht von Schlieckmann

Albrecht Heinrich Carl von Schlieckmann (* 28. August 1835 in Magdeburg; † 15. Mai 1891 in Königsberg (Preußen)) war ein deutscher Politiker, der zuletzt Oberpräsident von Ostpreußen war.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Schlieckmann war der Sohn des Juristen Dr. jur. utr. Heinrich Schlieckmann, der als königlich-preußischer Justizrat zu Magdeburg am 5. Juli 1834 in den preußischen Adelsstand erhoben worden war.[1] Er besuchte das Gymnasium in Schulpforta, studierte Rechtswissenschaft an den Universitäten Heidelberg, Berlin und Breslau. 1855 wurde er Mitglied des Corps Vandalia Heidelberg.[2] 1857 promovierte er zum Dr. iur. et phil. und wurde im selben Jahr Auskultator in Breslau (Niederschlesien). Im Jahr 1862 wurde er Gerichtsassessor, 1864 Landrat des Kreises Querfurt, 1876 Oberregierungsrat und Abteilungsdirigent bei der Regierung in Gumbinnen (Ostpreußen).

Weitere Station seiner Laufbahn waren: 1878 stellvertretender Polizeipräsident in Berlin, 1879 Regierungspräsident in Gumbinnen, 1881 Unterstaatssekretär im preußischen Ministerium des Innern. 1882 wurde er Oberpräsident von Ostpreußen mit Sitz in Königsberg. Daneben fungierte er als Kurator der Universität Königsberg und war Mitglied des preußischen Staatsrats.

Von 1878 bis 1881 und ab 1884 gehörte Albrecht von Schlieckmann als deutsch-konservativer Vertreter für den Wahlkreis Tilsit dem Reichstag an.

Schlieckmann war Besitzer der Rittergutes Kleineichstädt.

Auszeichnungen

Die Philosophische Fakultät der Universität Königsberg verlieh ihm 1890 die Ehrendoktorwürde.

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XII, Seite 479, Band 125 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2001, ISBN 3-7980-0825-6
  2. Kösener Corpslisten 1960, 68, 213

Literatur

Weblinks


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