- Arthur Waldenberger
-
Arthur Waldenberger (* 1964 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Rechtsanwalt aus Berlin, der überregional vor allem durch die Vertretung mittelständischer Unternehmen in großen Prozessen bekannt wurde.[1] [2] Auch als juristischer Fachautor/Dozent hat er sich einen Namen gemacht, von ihm liegen zahlreiche Fachpublikationen auf dem Gebiet des Gesellschaftsrechts, des geistigen Eigentums und des Medienrechts vor.[3]
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung
Waldenberger studierte von 1983 – 1989 als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes Jura an den Universitäten Hamburg, Lausanne und Freiburg sowie der London School of Economics. 1990 promovierte er, 1994/95 absolvierte er das Master of Laws-Programm der George Washington University. [4]
Berufsleben
Waldenberger trat 1993 in die Anwaltskanzlei Wilmer Cutler & Pickering ein, ab 1995 arbeitete er für eine Kölner Sozietät.
1997 machte er sich dann selbstständig, 2002 gründete er die Sozietät Waldenberger Rechtsanwälte mit heutigem Sitz am Berliner Kurfürstendamm.Aufsehen erregte er 2003-2005, als er dem Geschäftsführer eines Verlegerverbands öffentlich Korruption vorwarf. Obwohl der Verband die Vorwürfe offiziell bestritt, ging er nicht juristisch dagegen vor, so dass sie nie gerichtlich geklärt wurden. Stattdessen versuchte der Verband dreizehn Mal, einen mit Waldenberger bestehenden Vertrag zu kündigen, scheiterte damit jedoch vor Gericht und musste ihm eine Abfindung zahlen. [5] [6].
Die von ihm geführten Gerichtsverfahren erregten auch in der Folge immer wieder nationale Aufmerksamkeit, teils aber für ihn persönlich durchaus auch negative, als er eine Vielzahl von Prozessen für ein von Verbraucherzentralen erbittert bekämpftes Dresdener Telekommunikationsunternehmen gewann. [7]
Im Jahre 2009 war er nach jahrelangem Markenrechtsstreit für ein Berliner Verkehrsunternehmen (zusammen mit anderen Betroffenen) vor dem Bundesgerichtshof gegen den Metro-Konzern erfolgreich. [8]
2011 kam Waldenberger abermals in die Schlagzeilen, als er namens eines schweizerischen Unternehmens eine Schadensersatzklage über 133 Millionen Euro gegen das ZDF wegen eines verhängnisvollen Frontal 21 Berichts einreichte. [9]
Autor, Lehrtätigkeit
Zwischen 1998 und 2005 war Waldenberger Mitherausgeber der Zeitschrift „Multimedia und Recht“ (Verlag C. H. Beck), 1999 - 2003 war er Vorsitzender der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia (FSM). [10]
Er ist Mitglied des Ausschusses für geistiges Eigentum des Deutschen Anwaltvereins (DAV) [11] und war an zahlreichen Gesetzgebungsverfahren, u.a. als vom Deutschen Bundestag geladener Experte, beteiligt. Waldenberger unterrichtet Unternehmenskaufrecht an der European School of Management and Technology [12] .
Einzelnachweise
Wikimedia Foundation.