August Penzig

August Penzig

August Gottwerth Penzig (* 8. Juni 1826 in Altenburg; † 4. März 1896 in Mentone) war ein deutscher Politiker (Nationalliberale Partei).

Leben und Wirken

Der Sohn des Pfarrers Johann August Penzig († 1826) in Prißnitz erhielt eine private Schulbildung. Anschließend absolvierte er eine kaufmännische Ausbildung und war als Kaufmann in einem Großhandel in Meerane tätig. Er war Mitglied der Handelskammer in Chemnitz. 1873 überließ er aus gesundheitlichen Gründen dem bisherigen Teilhaber das Unternehmen unter der Firmierung Fa. A. G. Penzig Nachfolger und zog sich als Rentier in das Privatleben zurück. Seit 1876 lebte Penzig in Dresden. Seit März 1878 war er Mitglied des Verwaltungsrats der Sächsischen Bank in Dresden.

Penzig engagierte sich politisch als Stadtverordnetenvorsteher, Stadtrat und stellvertretender Bürgermeister von Meerane. Der II. Kammer des Sächsischen Landtags gehörte Penzig von 1866 bis 1869 als stellvertretender Abgeordneter des 14. städtischen Wahlkreises an. Anschließend war er von 1869 bis 1881 Abgeordneter des 14. städtischen Wahlkreises. Von Januar 1877 bis Juli 1878 war Penzig als Vertreter des 9. sächsischen Wahlkreises (Freiberg-Hainichen) sowie von Oktober 1884 bis Februar 1887 als Vertreter des 15. sächsischen Wahlkreises (Frankenberg-Mittweida) zudem Abgeordneter im Reichstag in Berlin.

Penzig war Inhaber des königlich sächsischen Erinnerungskreuzes und der kaiserlichen Kriegsgedenkmünze für den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71.

Literatur

  • Elvira Döscher, Wolfgang Schröder: Sächsische Parlamentarier 1869–1918. Die Abgeordneten der II. Kammer des Königreichs Sachsen im Spiegel historischer Photographien. Droste, Düsseldorf 2001, ISBN 3-7700-5236-6, S. 439 (Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 5).

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Reichstagswahl 1877 — Die Reichstagswahl 1877 war die Wahl zum 3. Deutschen Reichstag. Sie fand am 10. Januar 1877 statt. Die Wahlbeteiligung lag bei 60,6 % und damit etwa bei der von 1874. Gewinne bei dieser Wahl verbuchten die konservativen Kräfte auf Kosten… …   Deutsch Wikipedia

  • Reichstagswahl 1884 — Die Reichstagswahl 1884 war die Wahl zum 6. Deutschen Reichstag. Sie fand am 28. Oktober 1884 statt. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp über 60 % und damit wieder höher als bei der Reichstagswahl 1881. Der Wahlkampf stand im Zeichen der… …   Deutsch Wikipedia

  • Herrschaft Muskau — Die Standesherrschaft Muskau war die größte der vier Oberlausitzer Freien Standesherrschaften. Geografisch gesehen deckte sie einstmals den gesamten nordöstlichen Teil der Oberlausitz ab. Die Herrschaft Muskau, Ausschnitt aus einer Karte von 1745 …   Deutsch Wikipedia

  • Standesherrschaft Muskau — Die Standesherrschaft Muskau war die größte der vier Oberlausitzer Freien Standesherrschaften. Geografisch gesehen deckte sie einstmals den gesamten nordöstlichen Teil der Oberlausitz ab. Die Herrschaft Muskau, Ausschnitt aus einer Karte von 1745 …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnstrecke Węgliniec–Görlitz — Węgliniec–Zgorzelec Kursbuchstrecke: 260 Streckennummer: 278 (D29) Streckenlänge: 26,532 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h Legende …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst Jähde — (* 1860; † 1923) war ein Erfinder und Unternehmer. Er gründete 1899 die Glasfabrik „Johannahütte“ in Schönborn, Niederlausitz. Er war von 1890 – 1898 in Penzig, Niederschlesien als Kaufmann, Buchhalter und Glashütten Direktor (1896) in der… …   Deutsch Wikipedia

  • Ned Kelly — For other uses, see Ned Kelly (disambiguation). Ned Kelly Ned Kelly the day before his execution …   Wikipedia

  • Kohlfurt — Dieser Artikel behandelt das polnische Węgliniec, dt. Kohlfurt. Für den Ortsteil Kohlfurt an der Wupper zwischen Wuppertal Cronenberg und Solingen siehe Kohlfurth. Węgliniec …   Deutsch Wikipedia

  • Wegliniec — Dieser Artikel behandelt das polnische Węgliniec, dt. Kohlfurt. Für den Ortsteil Kohlfurt an der Wupper zwischen Wuppertal Cronenberg und Solingen siehe Kohlfurth. Węgliniec …   Deutsch Wikipedia

  • Liste deutscher Adelsgeschlechter N–Z — Diese Liste umfasst nur Adelsgeschlechter im deutschen Sprachraum (Deutschland, Österreich, Schweiz und teilweise Polen und Italien), die schon in der deutschsprachigen Wikipedia enthalten sind. Ausländische Geschlechter, die nicht in den… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”