UNIQA Versicherungen

UNIQA Versicherungen
UNIQA Versicherungen AG
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Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN AT0000821103
Gründung 1922/1999
Sitz Wien
Mitarbeiter ca. 5.500
Umsatz 5,825 Mrd. Euro (2008)[1]
Branche Versicherungen
Website www.uniqagroup.com

Die UNIQA Versicherungen AG (kurz: UNIQA) ist einer der größten österreichischen Versicherungskonzerne.

Das Unternehmen ging 1999 aus der BARC Versicherungs-Holding AG hervor, indem die Versicherungsanstalt der österreichischen Bundesländer und die Austria-Collegialität verschmolzen wurden und zu dem auch das Spezialunternehmen des 25,7 %-Eigentümers Raiffeisen Zentralbank, die Raiffeisen-Versicherung, gehört. Die Raiffeisen-Versicherung ist heute eine 100 % Tochter der UNIQA. Mit rund 5.500 Mitarbeitern und einem Prämienvolumen von mehr als 5 Milliarden Euro (2006) zählt die UNIQA Versicherungen AG zu den führenden Versicherungskonzernen Mitteleuropas. Die UNIQA Gruppe ist in 20 europäischen Ländern als Versicherer tätig. Als Kompositversicherer ist sie in allen Versicherungssparten tätig (Sach-, Kranken- und Lebensversicherung); Generaldirektor von 1. Januar 2002 bis 30. Juni 2011 war Konstantin Klien; ab 1. Juli 2011 fungiert Andreas Brandstetter (Jahrgang 1969) als CEO.[2] Die Mannheimer Versicherung in Deutschland gehört mehrheitlich zu UNIQA.

Inhaltsverzeichnis

Eigentumsverhältnisse

Stand: 29. Dezember 2007

Grundkapital 119.777.808 €
Aktien 119.777.808 €
Aktionäre Anteil
Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH
(Stimmrechtsanteile aufgrund Stimmrechtsbindung der Austria Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Privatstiftung zuzurechnen)
35,2 %
BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H.
(zu 80,62% im Besitz der RZB Versicherungsbeteiligung GmbH, welche wiederum eine 100%-Tochter der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG ist)
32,0 %
Sonstige Aktionäre 17,1 %
UQ Beteiligung GmbH 7,0 %
NÖ Landes-Beteiligungsholding GmbH 5,2 %
Collegialität Versicherung auf Gegenseitigkeit
(Stimmrechtsanteile aufgrund Stimmrechtsbindung mit der BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. zusammenzurechnen)
3,2 %
Firmeneigener Aktienbesitz 0,3 %

Bundesländer-Versicherung

Die Versicherungsanstalt der österreichischen Bundesländer AG wurde 1922 gegründet. Sie übernahm den Bestand einiger niederösterreichischer Landesgesellschaften und anderer Anstalten; sie betrieb alle Versicherungssparten. Im Juni 1997 wurde mit einem Festakt im Wiener Musikvereinssaal der 75-jährige Bestand des Unternehmens gefeiert[3]. Der traditionsreiche Name des Unternehmens sollte allerdings bald aus der Öffentlichkeit verschwinden. 1997-99 bildeten Bundesländer-Versicherung und Austria-Collegialität die BARC Versicherungs-Holding AG, die in der Uniqa Versicherungen AG aufging. Das Verwaltungsgebäude der Bundesländer-Versicherung in Wien-Leopoldstadt, Praterstraße 1, fungierte 1999−2004 als Zentrale des Uniqa-Konzerns und wurde dann abgerissen; hier entstand bis 2010 das Uniqa Hotel- und Geschäftsgebäude.

Austria-Collegialität

Austria-Collegialität Österreichische Versicherung AG war ein von 1991-97 bestehendes Versicherungsunternehmen, das aus der Fusion von "Austria" (mit Vorläufern bis 1860 zurückreichend) und "Collegialität" (gegründet 1899) entstanden war.

2004: Kauf der österreichischen AXA Versicherung.

UNIQA Tower

Hauptartikel: UNIQA Tower
UNIQA-Tower Fassade

Die Konzernzentrale ist im UNIQA Tower in Wien untergebracht. Das Gebäude wurde von dem österreichischen Architekten Heinz Neumann entworfen. Die offizielle Eröffnung erfolgte am 25. Juni 2005. Der UNIQA Tower ist 75m hoch. Er verfügt über 22 Obergeschoße und 5 Untergeschoße.

Der Tower wurde am 25. Oktober 2006 mit dem jährlich von der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs vergebenen "Bauherrenpreis" ausgezeichnet.

Er verfügt über eine Medienfassade mit einer Punktmatrix aus LEDs, die einzeln angesteuert werden können.

Kritik

Im Jahr 2002 wurde UNIQA ein Big Brother Award in der Kategorie Business und Finanzen verliehen, da beim Abschluss einer Krankenzusatzversicherung eine sehr weitgehende „Zustimmung zur Ermittlung, Übermittlung und Verwendung von Daten“ abverlangt wird. Die Versicherung kann die Daten bei Ärzten, Krankenhäusern, Sozialversicherungsträgern, Behörden und sonstigen Einrichtungen, die über den Gesundheitszustand des Versicherten etwas wissen könnten, ermitteln.[4]

Engagement im Radsport

Von 2001 unterstützte der Konzern das österreichische Radrennen Wien-Rabenstein-Gresten-Wien, das bis 2005, als es zum letzten Mal ausgetragen wurde, Uniqa Classic hieß.

Werbung

Die aktuelle Werbeslogen der Uniqa Versicherungen AG lautet:

Uniqa, die Versicherung einer neuen Generation.

Die Uniqa hat derzeit einige der bekanntesten Spitzensportler Österreichs als Testimonial unter Vertrag.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. UNIQA Konzern 2008: starkes Wachstum und positives Ergebnis
  2. Strukturelle und personelle Neuordnung der UNIQA Gruppe ab 1.7.2011 auf www.rzb.at, abgefragt am 7. Juli 2011.
  3. Isabelle Ackerl: Festschrift Ein österreichischer Weg. Von der Ersten Republik zu einem gemeinsamen europäischen Markt. 75 Jahre Bundesländer-Versicherung
  4. heise online, 26. Oktober 2002, "Datenkraken" in Österreich.

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