- Marlies Schild
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Marlies Schild Nation Österreich Geburtstag 31. Mai 1981 Geburtsort Admont Größe 172 cm Gewicht 66 kg Karriere Disziplin Slalom, Riesenslalom,
Super-G, Abfahrt, KombinationVerein SK Dienten Status aktiv Medaillenspiegel Olympische Spiele 0 × 2 × 1 × Weltmeisterschaften 2 × 3 × 2 × Olympische Winterspiele Silber Turin 2006 Kombination Bronze Turin 2006 Slalom Silber Vancouver 2010 Slalom Alpine Skiweltmeisterschaften Silber St. Moritz 2003 Slalom Bronze Bormio 2005 Kombination Gold Åre 2007 Mannschaft Silber Åre 2007 Slalom Bronze Åre 2007 Super-Kombination Gold Garmisch-Partenk. 2011 Slalom Silber Garmisch-Partenk. 2011 Mannschaft Platzierungen im alpinen Skiweltcup Debüt im Weltcup 9. Dezember 2001 Weltcupsiege 29 Gesamtweltcup 2. (2006/07) Abfahrtsweltcup 12. (2006/07) Super-G-Weltcup 14. (2006/07) Riesenslalomweltcup 11. (2007/08) Slalomweltcup 1. (2006/07, 2007/08, 2010/11) Kombinationsweltcup 1. (2006/07) Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Abfahrt 0 2 0 Super-G 0 1 1 Riesenslalom 1 0 2 Slalom 27 7 9 Super-Kombination 1 1 3 letzte Änderung: 29. März 2011 Marlies Schild (* 31. Mai 1981 in Admont) ist eine österreichische Skirennläuferin. Die Saalfeldnerin ist, gerechnet nach Einzelsiegen im Weltcup, die erfolgreichste Slalomläuferin Österreichs. Ihre jüngeren Geschwister Bernadette und Lukas sind ebenfalls Skirennläufer, ihr älterer Bruder Josef war von 1998 bis 2005 Mitglied des ÖSV-Teams. Mit 27 Slalom-Weltcupsiegen ist sie in dieser Disziplin nach der Schweizerin Vreni Schneider die zweiterfolgreichste Läuferin der Geschichte.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Schild bestritt im Alter von sechs Jahren ihre ersten Rennen. Mit zehn Jahren wurde sie in den Salzburger Schülerkader aufgenommen, nach der Volksschule besuchte sie den Alpin-Zweig der Hauptschule Zell am See. Danach wechselte sie nach bestandener Aufnahmeprüfung in das Skigymnasium in Stams. 1998 gelang ihr schließlich die Aufnahme in das ÖSV-Nachwuchsteam. Über FIS- und Europacup-Rennen arbeitete Schild sich in den Weltcup vor. Seit 2002 gehört sie zum Kader des ÖSV.
Zu Beginn ihrer Karriere bevorzugte sie Abfahrtsrennen. Mit 19 Jahren hatte sie jedoch bereits fünf Knieoperationen und Kreuzbandrisse hinter sich und konzentrierte sich daraufhin auf die weniger gefährlichen Disziplinen Riesenslalom und Slalom. Mittlerweile fährt sie im Weltcup wieder in allen Disziplinen. Ihre Paradedisziplin ist der Slalom, aber auch im Riesenslalom und in der Super-Kombination gehört sie zu den Besten der Welt.
Bei ihrem ersten Auftritt bei Olympischen Spielen in Salt Lake City 2002 schied Schild im ersten Durchgang des Slaloms aus. Sie gewann bei der Weltmeisterschaft 2003 in St. Moritz die Slalom-Silbermedaille, bei der Weltmeisterschaft 2005 in Santa Caterina die Bronzemedaille in der Alpinen Kombination.
Bei den Olympischen Spielen 2006 in Turin gewann Schild die Kombinations-Silbermedaille und wenige Tage später die Slalom-Bronzemedaille. Auch bei der Weltmeisterschaft 2007 in Åre konnte sie ihre Medaillensammlung erweitern. Zusammen mit Benjamin Raich, Renate Götschl, Fritz Strobl, Mario Matt und Michaela Kirchgasser gewann Schild die Goldmedaille im Mannschaftswettbewerb. In den Einzelrennen holte sie die Silbermedaille im Slalom und die Bronzemedaille in der Super-Kombination.
In den Saisonen 2003/04 und 2005/06 wurde Schild jeweils Zweite der Slalomwertung des Weltcups. In der Saison 2006/07 gewann sie insgesamt acht Weltcuprennen (davon sieben von neun Slaloms sowie eine Super-Kombination) und erhielt ihre ersten beiden Kristallkugeln für den Sieg im Slalomweltcup und im Kombinations-Weltcup. Im Gesamtweltcup der Saison 2006/07 belegte sie hinter ihrer Teamkollegin Nicole Hosp den zweiten Platz. Für ihre Leistungen wurde Marlies Schild bei der Wahl zu Österreichs Sportlerin des Jahres 2006 hinter ihrer ehemaligen Teamkollegin Michaela Dorfmeister auf den zweiten Platz gewählt. In der Saison 2007/08 gewann sie fünf Slaloms und konnte erneut den Slalomweltcup für sich entscheiden. Viele ihrer Siege fuhr sie mit großem Vorsprung heraus.
Am 9. Oktober 2008 kam sie im Riesenslalom-Training auf dem Rettenbachferner schwer zu Sturz und zog sich dabei einen Trümmerbruch im Schien- und Wadenbein sowie einen Bruch des Schienbeinkopfes im linken Bein zu.[1][2] Aufgrund dessen konnte sie in der gesamten Saison 2008/09 keine Rennen bestreiten. Bei ihrem Comeback im finnischen Levi am 14. November 2009 belegte sie den 6. Rang im Slalom. Wenige Wochen später konnte sie am 29. Dezember 2009 im österreichischen Lienz bereits ihren ersten Sieg im Slalom nach ihrer schweren Verletzung feiern. Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver gewann sie die Silbermedaille im Slalom.
Bei der Weltmeisterschaft 2011 in Garmisch-Partenkirchen gewann sie den Weltmeistertitel im Slalom und im Mannschaftswettbewerb die Silbermedaille. In der Weltcupsaison 2010/11 gewann sie sechs von neun Slalomrennen, bei zwei weiteren schied sie aus. Lediglich beim Weltcupfinale in Lenzerheide, vor dem sie bereits zum dritten Mal als Slalomweltcupsiegerin feststand, musste sie sich Tina Maze geschlagen geben und wurde Zweite.
Marlies Schild ist seit 2004 mit dem Skirennläufer Benjamin Raich liiert.
Erfolge
Olympische Spiele
- Turin 2006: 2. Kombination, 3. Slalom, 17. Riesenslalom
- Vancouver 2010: 2. Slalom
Weltmeisterschaften
- St. Moritz 2003: 2. Slalom, 4. Kombination
- Bormio 2005: 3. Kombination, 14. Riesenslalom
- Åre 2007: 1. Mannschaftswettbewerb, 2. Slalom, 3. Super-Kombination
- Garmisch-Partenkirchen 2011: 1. Slalom, 2. Mannschaftswettbewerb, 8. Riesenslalom
Weltcup
- Saison 2002/03: 5. Slalomweltcup
- Saison 2003/04: 2. Slalomweltcup
- Saison 2004/05: 8. Gesamtweltcup, 3. Slalomweltcup, 9. Kombinationsweltcup
- Saison 2005/06: 6. Gesamtweltcup, 2. Slalomweltcup, 4. Kombinationsweltcup
- Saison 2006/07: 2. Gesamtweltcup, 1. Slalomweltcup, 1. Kombinationsweltcup
- Saison 2007/08: 5. Gesamtweltcup, 1. Slalomweltcup, 5. Kombinationsweltcup
- Saison 2009/10: 3. Slalomweltcup
- Saison 2010/11: 6. Gesamtweltcup, 1. Slalomweltcup
Weltcupsiege
Insgesamt 55 Podestplätze, davon 29 Siege:
Datum Ort Land Disziplin 13. März 2004 Sestriere Italien Slalom 28. Dezember 2004 Semmering Österreich Riesenslalom 29. Dezember 2004 Semmering Österreich Slalom 9. Jänner 2005 Santa Caterina Italien Slalom 29. Dezember 2005 Lienz Österreich Slalom 5. Jänner 2006 Zagreb Kroatien Slalom 8. Jänner 2006 Maribor Slowenien Slalom 11. November 2006 Levi Finnland Slalom 26. November 2006 Aspen USA Slalom 15. Dezember 2006 Reiteralm Österreich Super-Kombination 21. Dezember 2006 Val-d’Isère Frankreich Slalom 4. Jänner 2007 Zagreb Kroatien Slalom 7. Jänner 2007 Kranjska Gora Slowenien Slalom 25. Februar 2007 Sierra Nevada Spanien Slalom 11. März 2007 Zwiesel Deutschland Slalom 10. November 2007 Reiteralm Österreich Slalom 25. November 2007 Panorama Kanada Slalom 6. Jänner 2008 Spindlermühle Tschechien Slalom 27. Jänner 2008 Ofterschwang Deutschland Slalom 14. März 2008 Bormio Italien Slalom 29. Dezember 2009 Lienz Österreich Slalom 12. Jänner 2010 Flachau Österreich Slalom 13. März 2010 Garmisch-Partenkirchen Deutschland Slalom 13. November 2010 Levi Finnland Slalom 21. Dezember 2010 Courchevel Frankreich Slalom 29. Dezember 2010 Semmering Österreich Slalom 4. Jänner 2011 Zagreb Kroatien Slalom 4. Februar 2011 Zwiesel Deutschland Slalom 12. März 2011 Spindlermühle Tschechien Slalom Juniorenweltmeisterschaften
- Pra Loup/Le Sauze 1999: 6. Abfahrt, 20. Super-G, 22. Riesenslalom
Europacup
- Saison 2000/01: 8. Slalomwertung
- 7 Podestplätze, davon 3 Siege:
Datum Ort Land Disziplin 7. Dezember 2000 Serre Chevalier Frankreich Slalom 7. Dezember 2000 Serre Chevalier Frankreich Slalom 18. Dezember 2009 Alleghe Italien Slalom Weitere Erfolge
- 5-fache Österreichische Staatsmeisterin im Slalom: 2002, 2003, 2008, 2010 und 2011
- 13 Siege in FIS-Rennen (7x Slalom, 3x Super-G, 3x Riesenslalom)
Weblinks
Commons: Marlies Schild – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Website von Marlies Schild
- Statistik auf der FIS-Website (englisch)
- Marlies Schild bei Ski-db (englisch)
- Marlies Schild in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Sturz auf Rettenbachferner sport.orf.at, 9. Oktober 2008
- ↑ Operation in Innsbruck gut verlaufen sport.orf.at, 10. Oktober 2008
1931: Esmé MacKinnon | 1932: Rösli Streiff | 1933: Inge Wersin-Lantschner | 1934: Christl Cranz | 1935: Anny Rüegg | 1936: Gerda Paumgarten | 1937: Christl Cranz | 1938: Christl Cranz | 1939: Christl Cranz | 1948: Gretchen Fraser | 1950: Dagmar Rom | 1952: Andrea Mead-Lawrence | 1954: Trude Klecker | 1956: Renée Colliard | 1958: Inger Bjørnbakken | 1960: Anne Heggtveit | 1962: Marianne Jahn | 1964: Christine Goitschel | 1966: Annie Famose | 1968: Marielle Goitschel | 1970: Ingrid Lafforgue | 1972: Barbara Ann Cochran | 1974: Hanni Wenzel | 1976: Rosi Mittermaier | 1978: Lea Sölkner | 1980: Hanni Wenzel | 1982: Erika Hess | 1985: Perrine Pelen | 1987: Erika Hess | 1989: Mateja Svet | 1991: Vreni Schneider | 1993: Karin Buder | 1996: Pernilla Wiberg | 1997: Deborah Compagnoni | 1999: Zali Steggall | 2001: Anja Pärson | 2003: Janica Kostelić | 2005: Janica Kostelić | 2007: Šárka Záhrobská | 2009: Maria Riesch | 2011: Marlies Schild
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