Bayerische Hausbau

Bayerische Hausbau
Bayerische Hausbau GmbH & Co. KG
Bayerische Hausbau Logo.gif
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1954
Sitz München, Deutschland
Leitung Jürgen Büllesbach (Vorsitzender der Geschäftsführung), Kai-Uwe Ludwig, Christoph Sieger
Mitarbeiter rund 600[1]
Branche Immobilien
Website www.hausbau.de

Die Bayerische Hausbau ist Teil der Schörghuber Unternehmensgruppe und ist als Immobilienbestandshalter mit angegliederter Projektentwicklung deutschlandweit tätig. Die Geschäftsfelder umfassen die Projektentwicklung, Asset- und Portfoliomanagement sowie Property Management. Die Tochtergesellschaft Hanse Haus mit Sitz in Oberleichtersbach ist ein international agierender Anbieter von Fertighäusern.[2]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1954 wurde das Unternehmen von Josef Schörghuber gegründet. Aus einem kleinen Schreinereibetrieb seiner Eltern knüpfte er Kontakte zu den Akteuren des Münchner Immobilienmarktes. Mit seinen Bauaktivitäten nach dem Zweiten Weltkrieg trug der Bauunternehmer maßgeblich zum Wiederaufbau der Landeshauptstadt bei. Auch in den neuen Bundesländern erhielt die Bayerische Hausbau nach der Mauereröffnung die erste Baugenehmigung der DDR für eine Entwicklung in der Klostergasse in Leipzig.[3] 1958 erblickte der Hobbyflieger Josef Schörghuber aus dem Flugzeug eine große, unbebaute Fläche im Nordosten Münchens, den heutigen Arabellapark. Das erste Gebäude, das Arabellahaus, entstand 1966 bis 1969.[4] 1979 erwarb Josef Schörghuber die Brauereien Hacker-Pschorr und Paulaner mit den dazugehörigen Immobilien.

Anfang 1984 wurde die Bayerische Hausbau Gegenstand der sogenannten Bauland-Affäre der Münchner Kommunalpolitik. Im Jahr 1981 hatte das Unternehmen von der damals kurzzeitig durch den CSU-Bürgermeister Erich Kiesl regierten Stadt München rund ca. 60.000 m² im Stadtviertel Zamdorf für einen Quadrastmeterpreis von 230 DM gekauft. Die Fläche grenzt an die Parkanlage Denninger Anger und den gehobenen Stadtteil Bogenhausen.[5] Ein Gutachten der städtischen Bewertungsstelle hatte einen Wert von 840 DM/m² ermittelt. Das Gutachten war dem Stadtrat nicht zugänglich gemacht worden, eine Ausschreibung hatte nicht stattgefunden. Der Stadtrat entschied mit CSU-FDP-Mehrheit. Zur Bebauung als Siedlung Zamilapark verkaufte die Bayerische Hausbau das Gelände zu Preisen zwischen 800 und 930 DM/m² weiter.

2005 wurden die Unternehmensbereiche der Schörghuber Unternehmensgruppe "Bauen und Immobilien" in der Bayerischen Bau und Immobilien Gruppe gebündelt. Im April 2009 übernahm Jürgen Büllesbach den Vorsitz der Geschäftsführung der Bayerischen Bau und Immobilien Gruppe. Am 1. Oktober 2010 wurde der Unternehmensbereich unter der Marke Bayerische Hausbau gebündelt. Aus der Bayerischen Bau und Immobilien Gruppe wurde die Bayerische Hausbau.[6]

Unternehmensführung

Die Geschäftsführung der Bayerischen Hausbau setzt sich aus dem Vorsitzenden Jürgen Büllesbach, verantwortlich für das Ressort Projektentwicklung, Kai-Uwe Ludwig für das Ressort Investment/Asset Management sowie Christoph Sieger für das Ressort Finanzen zusammen.[7][8]

Kennzahlen

  • Immobilienportfoliowert: rund 2,1 Mrd. Euro [9]
  • Mitarbeiter: rund 600 [9]

Geschäftsfelder

  • Projektentwicklung
  • Immobilien
  • Immobilien Management
  • Fertighausbau

Referenzobjekte

Weblinks

Quellennachweise

  1. Profil, bbikg.de
  2. www.bbikg.de.
  3. www.bueroanzeiger.de.
  4. www.sueddeutsche.de.
  5. Der Spiegel: Heiland oder Erlöser, 2. Februar 1984
  6. Immopro24.eu.
  7. Geschäftsführung - Bayerische Hausbau GmbH. Abgerufen am 19. Mai 2011.
  8. Die Welt Online, Schörghuber: Neue Geschäftsführer.
  9. a b www.bbikg.de.
  10. sueddeutsche.de, "Bewegung in der Fußgängerzone".
  11. Thomas Daily, "Stuttgart: Vertrag für Quartier am Mailänder Platz unterzeichnet".
  12. Immobilienzeitung, "Bayerische Hausbau vermietet an Sodexo".
  13. Abendzeitung München, "Welfenhöfe: Münchens größte Baustelle".

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