Beda Hefti

Beda Hefti

Beda Hefti (* 23. März 1897 in Walenstadt; † 21. Januar 1981 in Freiburg) war ein Schweizer Architekt.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Beda Hefti wurde als Sohn des Thomas Hefti und der Berta, geborene Linder, in Walenstadt geboren. Hefti studierte an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und schloss 1918 mit dem Diplom als Bauingenieur ab. Beda Hefti, der als Ingenieur dem Schweizerischen Ingenieur- und Architekturverein (SIA) angehörte, liess sich 1920 in Freiburg nieder und eröffnete dort ein Ingenieurbüro.

Hefti, technisch auf der Höhe der Zeit und Vorreiter der Hygienebewegung[1], wirkte als Pionier von Sportbauten, vor allem einer Vielzahl von Schwimmbädern in modernster Technik, die er teils selbst entwarf, teils als Ingenieur deren Technik plante, darunter die Bains de la Motta in Freiburg 1924, Schwimmbäder in Vulpera 1925, Gstaad 1927, Murten 1929, Burgdorf 1929, Engelberg 1930, Im Gruebi in Adelboden 1931, Goldey in Interlaken 1931, Wengen 1931, Basel Eglisee 1931, Schwimm– und Sonnenbad Heiden 1932 und Grenchen 1956. Daneben beschäftigte er sich ab 1940 zunehmend mit Wasserversorgung, Brücken- und Strassenbau sowie Industriebau und konstruierte die Silobauten in Düdingen, Matran, Chavornay und Yvonand. Des Weiteren war er als Partner von Denis Honegger und Fernand Dumas am Bau der Universität Miséricorde in Freiburg beteiligt. Ungefähr im Jahr 1930 änderte Hefti seine Bauweise vom neoklassizistischen Stil zum Neuen Bauen.

Als Erfinder und Halter mehrerer Patente entwickelte er 1938 einen neuartigen Skilift, der in Montana, Andermatt und Châtel–St–Denis installiert wurde[2]. Darüber hinaus war er Gründer zahlreicher Sportvereine im Kanton Freiburg sowie 1933 Initiant des Murtenlaufes.

Beda Hefti, der verheiratet war, verstarb am 21. Januar 1981 im Alter von 83 Jahren in Freiburg.

Literatur

  • Isabelle Rucki, Dorothee Huber (Hrsg.): Architektenlexikon der Schweiz 19./20. Jahrhundert. Birkhäuser, Basel 1998, ISBN 3-7643-5261-2, S. 259.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Christa Zeller: Sanierte Verführung der Dreissigerjahre. In: Werk, Bauen und Wohnen Heft 10/2000. S. 2
  2. Neuartiger Skilift System Beda Hefti. In: Schweizerische Bauzeitung, Heft 13/1938. S. 156–159

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hefti — ist ein Familienname, der dem Schweizer Kanton Glarus, namentlich der Gemeinde Ennenda zugeordnet wird. Bekannte Namensträger Beat Hefti (* 1978), Schweizer Bobfahrer Beda Hefti (1897–1981), Schweizer Architekt Bernhard Hefti (1945–1995),… …   Deutsch Wikipedia

  • Beda — ist der männliche Vorname folgender Personen: Beda Venerabilis OSB (672/673–735), ein englischer Benediktinermönch, Theologe und Geschichtsschreiber Beda Adlhoch OSB (1854–1910; Taufname Franz Xaver), Benediktiner im bayerischen Kloster Metten… …   Deutsch Wikipedia

  • Course Morat-Fribourg — Arrivée de l édition 2009. La course Morat Fribourg – en allemand : Murtenlauf –, est une course à pied qui se déroule, aujourd hui, le premier dimanche d octobre sur un tracé en ligne de 17,170 km sur une route plutôt vallonnée ouvert aux… …   Wikipédia en Français

  • Weisshorn (Arosa) — Weisshorn Blick zum Weisshorn vom Obersee aus Höhe 2 653,2  …   Deutsch Wikipedia

  • 1981 en Suisse — Chronologie de la Suisse ◄◄ 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 …   Wikipédia en Français

  • Denis Honegger — (* 13. Oktober 1907 in Adrianopel; † 27. August 1981 in Monaco) war ein Schweizer Architekt. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Weitere bemerkenswerte Bauten 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Aérodrome de Fribourg-Ecuvillens — Aéroport de Fribourg Ecuvillens Code AITA Code OACI LSGE Localisation Pays …   Wikipédia en Français

  • Aquinas University — of Legazpi Pamantasang Aquino ng Legazpi Motto Vita Veritatis Et Amoris Ex Gratitudine Motto in English In a Life of Truth and of Love out of Gratitude …   Wikipedia

  • Liste von Jazzstandards und -kompositionen — Dieser Artikel enthält eine alphabetische Liste von bekannten und weniger bekannten Jazzstandards und Jazzkompositionen. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, kann aber laufend ergänzt werden. Der jeweilige Komponist (abgekürzt: M)… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”