- Black Death (Film)
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Filmdaten Deutscher Titel Black Death Produktionsland Vereinigtes Königreich
DeutschlandOriginalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2010 Länge 102 [1] Minuten Altersfreigabe FSK 16 [1] Stab Regie Christopher Smith Drehbuch Dario Poloni Produktion Douglas Rae
Robert Bernstein
Jens Meurer
Phil RobertsonMusik Christian Henson Kamera Sebastian Edschmid Schnitt Stuart Gazzard Besetzung - Eddie Redmayne: Osmund
- Sean Bean: Ulric
- John Lynch: Wolfstan
- Andy Nyman: Dalywag
- Johnny Harris: Mold
- Emun Elliott: Swire
- Tygo Gernandt: Ivo
- Jamie Ballard: Griff
- Carice van Houten: Langiva
- Tim McInnerny: Hob
- Kimberley Nixon: Averill
- Nike Martens: Elena
- David Warner: Abbott
- Daniel Steiner: Mönch
Black Death ist ein Horrorfilm aus dem Jahre 2010. Regie führte Christopher Smith, das Drehbuch schrieb Dario Poloni. Die Hauptrollen spielten Sean Bean, Eddie Redmayne und Carice van Houten. Der Film lief am 9. September 2010 in den deutschen Kinos an.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Film spielt 1348 im mittelalterlichen England, das zurzeit von der Pest heimgesucht wird. Osmund, ein junger Novize, wird von der katholischen Kirche damit beauftragt, den gefürchteten Ritter Ulric und seinem sechsköpfigen Gefolge von Söldnern zu einem entfernten Dorf zu führen, welches vermehrten Gerüchten zufolge bisher von der Pest verschont wurde. Ulrics Aufgabe ist es einen Totenbeschwörer zu jagen, der angeblich Tote zurück ins Leben holen könne.
Nach einer Reise, gespickt voller Gefahren findet die Truppe das von Gott abgewandte Dorf, in dem eine unheimlich wirkende Idylle herrscht. Die Männer werden zunächst freundlich in Empfang genommen und stellen fest, dass niemand im Dorf an dem Schwarzen Tod erkrankt ist. Sie beschließen zu bleiben um den Totenbeschwörer ausfindig zu machen. Nach einem abendlichen Festmahl, bei dem ihnen mit Schlafmitteln versetzte Speisen gereicht werden, wachen sie am nächsten Morgen gefesselt in einer Wassergrube auf. Ihnen wird eröffnet, dass niemand im Dorf an Gott glaubt und sie nur durch den Zauber ihrer Anführerin Langiva vor der Pest geschützt seien. Einer der Männer wird qualvoll hingerichtet und den Männern angeboten, Gott abzuschwören. Der einzige, der diesem Aufruf folgt, wird weggeführt und gehängt. Osmund wird in eine Hütte geführt, in der seine wiedererweckte Geliebte ist. Sie scheint verwirrt und Osmund tötet sie im Glauben, ihre Qual zu beenden. Als er mit der Toten aus der Hütte kommt, wird der standhafte Ulric zwischen zwei Pferde gespannt und getötet. Kurz zuvor bittet er jedoch Osmund, sein Hemd zu öffnen und enthüllt so, dass er selbst mit der Pest infiziert ist und so den Tod für das ungläubige Dorf mit sich gebracht hat. Die letzten zwei Männer können sich befreien und töten einige Abtrünnige. Die Anführerin kann fliehen und Osmund folgt ihr ins Moor. Sie ruft ihm zu, dass alles nur ein Schwindel gewesen sei und sie Osmunds Geliebte lediglich betäubt und dann wieder aufgeweckt hätte. Sie verschwindet und Osmund kehrt mit dem letzten Übriggebliebenen zurück.
Dieser Kämpfer berichtet aus dem Off, dass das Dorf nicht durch einen Zauber von Langiva beschützt wurde, sondern einfach zu abgelegen und isoliert lag, um mit der Pest in Kontakt zu kommen, und dass jene, die nicht von den verbliebenen Söldnern niedergemetzelt worden waren bald an der von Ulric übertragenen Seuche zu Grunde gingen. Weiterhin berichtet er, dass Osmund aus Verzweiflung über die Geschehnisse zum Schwert griff und ein gnadenloser Hexenjäger wurde. Die letzten Szenen zeigen ihn auf der Suche nach Hexen, wobei die Totenbeschwörerin immer wieder als verschiedene Person zu sehen ist.
Produktion
Große Teile des Films wurden im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt an der Teufelsmauer, auf Schloss Blankenburg in Blankenburg und Burg Querfurt in Querfurt, sowie in der Nähe der Burg Arnstein in der ersten Hälfte des Jahres 2009, gedreht.[2] Drehplatz des mittelalterlichen Dorfes war das historische Dorf Ukranenland in Torgelow/Mecklenburg-Vorpommern. Gefördert wurde die Filmproduktion vom Deutschen Filmförderfonds, vom Medienboard Berlin-Brandenburg, von der Mitteldeutschen Medienförderung und von der Filmförderung Mecklenburg-Vorpommerns.
Kritiken
„[…] Dass Black Death dennoch nicht vollständig zu überzeugen versteht, liegt wohl vor allem daran, dass Smith erneut die Synthese von Form und Inhalt nicht so ganz überzeugend gelingt. Stand in Creep oder Severance noch ganz die Form im Fokus, die sich an fremden Ideen abarbeitete, so erscheint Black Death wie ein Ideenfilm, der sich nicht immer ausreichend darum bemüht, das Interesse seines Publikums durch eine affektive Inszenierung konstant aufrechtzuerhalten. Den Spannungsbogen, den Smith etwa in der vergleichsweise leeren Stilübung Creep so virtuos zu straffen vermochte, lässt er in Black Death zunächst ein wenig fahrlässig schleifen, um dann erst im cleveren und bitter konsequenten Epilog wieder zu demonstrieren, dass er Effekt und Emotion durchaus brillant zu kombinieren imstande ist. “
– Jochen Werner: Critic.de[3]
Weblinks
- Offizielle deutsche Website zum Film
- Black Death in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Black Death bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Kritiken zu Black Death bei Moviepilot
- Interview mit Dario Poloni (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b FSK-Freigabekarte
- ↑ Black Death auf themightybean.com (englisch).
- ↑ Jochen Werner:Kritik auf critic.de, abgerufen am 7. Dezember 2010.
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