- Christoph Hegge
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Christoph Hegge (* 15. August 1962 in Rheine) ist Weihbischof in Münster.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Christoph Hegge studierte nach seinem Abitur am Arnold-Janssen-Gymnasium in Neuenkirchen Katholische Theologie sowie Philosophie und empfing am 10. Oktober 1988 in Sant’Ignazio di Loyola in Campo Marzio in Rom die Priesterweihe. 1989 wurde er Kaplan in Alpen St. Ulrich. Nachdem er 1991 weitere Studien aufgenommen hatte, promovierte er in Kirchenrecht an der Gregoriana in Rom. Bischof Reinhard Lettmann holte Hegge 1996 zurück nach Münster, wo er Kaplan und Privatsekretär des Bischofs und Domvikar am St.-Paulus-Dom wurde. 1997 wurde er zudem „Promotor iustitiae“ am Bischöflichen Offizialat, dem Diözesangericht in Münster. 1999 wurde Hegge die Leitung der Bereiche Orden, Säkularinstitute und Geistliche Gemeinschaften im Generalvikariat in Münster übertragen und war in dieser Funktion auch bis 2010 Vorsitzender der Ordensreferentenkonferenz. Er war stellvertretender Generalvikar sowie Geistlicher Rat. Seit dem Jahr 2002 ist er Rundfunkbeauftrager für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. 2004 wurde Christoph Hegge zum residierenden Domkapitular am St.-Paulus-Dom berufen.
Am 31. Mai 2010 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Titularbischof von Sicilibba und bestellte ihn zum Weihbischof in Münster. Die Bischofsweihe spendete ihm Bischof Felix Genn am 29. August desselben Jahres im Dom zu Münster; Mitkonsekratoren waren der emeritierte Bischof von Münster, Reinhard Lettmann, und der emeritierte Weihbischof in Münster, Heinrich Janssen. Christoph Hegge ist als Regionalbischof für die Bistumsregion Borken/Steinfurt zuständig.
Christoph Hegge hat einen Lehrauftrag für Kirchenrecht an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster und an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Er ist Mitglied der Fokolarbewegung.
Wappen und Wahlspruch
Der Bischofswahlspruch Hegges lautet: Credidimus caritati („Wir haben der Liebe geglaubt“)[1][2]
Das obere Feld (roter Balken auf goldenem Grund) greift das Wappen des Bistums Münster auf, wo mit Ausnahme der römischen Studienzeit das Leben von Weihbischof Hegge verlaufen ist. Die drei goldenen Sterne nehmen Bezug zum Wappen der Stadt Rheine, der Heimat Hegges, die in der Region Borken-Steinfurt liegt, für die er zuständig ist. Der Stern wird auch in der Flagge von Tunesien geführt, in dem das Titutlarbistum Sicilibba liegt. Der rote Grund des Feldes unten rechts weist auf seinen Namenspatron, den Märtyrer Christophorus hin. Die Rose mit ihrem silbernen Blütenkranz für die Gottesmutter Maria, die "makellose Rose" (Laurentische Litanei) und mit dem roten Blütenkranz für die heilige Elisabeth, die Patronin in der Heimatpfarrei. Das Feld unten links nimmt bezug zum Wahlspruch. Da goldene Herz steht für die göttliche Liebe, die dadurch offenbar wurde, dass Gott seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat (Kreuz). Der blaue Grund steht für die Menschen, auf Gottes Liebe, den Glauben. (vgl. Joh 4, 7-16)
Einzelnachweise
- ↑ Bild; Bischofswappen Theising, Geerlings, Hegge Abgerufen am 31. August 2010 (nicht mehr verfügbar 1. Juli 2011)
- ↑ kirchensite.de Wappen und Wahlsprüche der Weihbischöfe Abgerufen am 1. Juli 2011
Weblink
- Literatur von und über Christoph Hegge im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag zu Christoph Hegge auf catholic-hierarchy.org (englisch)
- Weihbischof Christoph Hegge: Ein Visionär und Anstifter
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