O2 World Hamburg

O2 World Hamburg
O2 World Hamburg
O2-World-Logo.svg
RK 1009 9830 O2World Hamburg.jpg
Frühere Namen
Color Line Arena (2002−2010)
Daten
Ort Hamburg, Deutschland
Koordinaten 53° 35′ 21″ N, 9° 53′ 57″ O53.5891666666679.8991666666667Koordinaten: 53° 35′ 21″ N, 9° 53′ 57″ O
Eigentümer Anschutz Entertainment Group
Baubeginn 13. Juni 2001
Eröffnung 8. November 2002
Kapazität 12.822 (Eishockey)
16.000 (maximale Kapazität)
Verein(e)

Hamburg Freezers (DEL, seit 2002)
HSV Hamburg (HBL, seit 2002)

Die O2 World Hamburg (bis zum 13. April 2010 Color Line Arena) ist eine Multifunktionsarena für sportliche und kulturelle Veranstaltungen in Hamburg. Sie liegt im Stadtteil Bahrenfeld in direkter Nachbarschaft des Fußballstadions Imtech Arena (ehemals Volksparkstadion, AOL Arena und HSH Nordbank Arena) und der neuen Volksbank-Arena. Sie gehört zu den modernsten Arenen in Europa.

Die am 8. November 2002 eröffnete Halle ist 150 Meter lang, 110 Meter breit und hat eine Höhe von 33 Metern. Die maximale Kapazität der Halle beträgt 16.000 Besucher, bei Sportveranstaltungen durch den Wegfall der Innenraum-Plätze 12.947. Die Baukosten betrugen rund 83 Mio. Euro. Finanziert wurde der Bau des Stadions vom finnischen Unternehmer Harry Harkimo und von der Stadt Hamburg, die Harkimo das Grundstück für einen symbolischen Preis von einer Mark verkaufte und als vorbereitende Maßnahme für 12 Mio. Mark (etwa 6,1 Mio. Euro) Verbesserungen der Infrastruktur ausführen ließ. Im Oktober 2007 wurde die Halle für geschätzte 75 Millionen Euro an die Anschutz Entertainment Group verkauft.[1]

Inhaltsverzeichnis

Nutzung

Die O2 World Hamburg dient der Hamburger Eishockeymannschaft Hamburg Freezers und der Handballmannschaft HSV Hamburg als Austragungsort für ihre Heimspiele. Das jährliche Final Four des DHB-Pokals wird hier auch ausgetragen. 2007 wurden in der Arena einige Spiele der Handball-Weltmeisterschaft ausgetragen. Am 16. November 2005 und 13. November 2009 gastierte World Wrestling Entertainment mit der „Survivor Series Tour“ in der Arena, wobei beide Veranstaltungen ausverkauft waren.

In der Halle finden außerdem regelmäßig Konzerte aus allen Musikrichtungen statt, da sie deutliche akustische Vorteile gegenüber der alten Sporthalle Hamburg bietet.

Während der gesamten Eishockeysaison besteht im Innenraum eine Eisfläche. Für Konzerte, Handballspiele und andere Veranstaltungen, bei denen keine Eisfläche benötigt wird, deckt man diese innerhalb kurzer Zeit mit Isolierplatten ab.

Geschichte

Baustelle der Color-Line-Arena am 25. Oktober 2001
Historisches Logo

Um Standort, Konzept, Betreiber und Realisierung gab es einen jahrzehntelangen Streit. Als eines der Zugeständnisse der Politik wurde als Standort der Arena eine Lage unmittelbar über dem Teilchenbeschleuniger DESY gewählt, welcher durch die veränderte Auflast neu justiert werden musste. Am 13. Juni 2001 fand die Grundsteinlegung für die Arena statt. Ihren Namen erhielt die Arena offiziell am 8. November 2001 nach der norwegischen Fährschiffreederei Color Line. Im März 2002 feierte man Richtfest und am 8. November 2002 wurde die Color Line Arena mit einem Konzert von Wonderwall, Sasha und Phil Collins feierlich eröffnet. Udo Lindenberg feierte in der Arena am 13. Februar 2004 mit seinem Panikorchester sein 30-jähriges Bühnenjubiläum. Von diesem Konzert ist eine Doppel-DVD erschienen. Die Böhsen Onkelz zeichneten am 5. Oktober 2004 in der ausverkauften Halle die Doppel-CD „Live in Hamburg“ auf und dokumentierten so ihre Abschiedstournee. Das Konzert war zugleich das letzte Hallenkonzert der Band.

Am 13. April 2010 gaben die Anschutz Entertainment Group und Telefónica Germany die Umbenennung der Arena in O2 World Hamburg bekannt. Sie ist somit nach der O2 World in Berlin die zweite nach dem Mobilfunkanbieter O2 benannte Veranstaltungshalle in Deutschland und die fünfte in Europa. Die Partnerschaft der beiden Unternehmen ist auf zehn Jahre angelegt. Darüber hinaus seien die Modernisierung und ein Anbau an die Arena geplant.[2]

Die Hamburg Freezers bei einem Spiel gegen die Eisbären Berlin

Verkehrsanbindung

Der Arena fehlt eine direkte Anbindung an das Hamburger Schnellbahnnetz. Die nächsten Stationen sind die S-Bahnhöfe Eidelstedt und Stellingen in etwa 1200 bzw. 1500 Metern Entfernung. Von Stellingen aus fahren bei Veranstaltungen Shuttle-Busse direkt zur Arena. An das Straßennetz ist die Arena durch die Anschlussstelle Hamburg-Volkspark der Bundesautobahn 7 angebunden.

Weblinks

 Commons: O2 World (Hamburg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hamburger Color-Line-Arena an Anschutz Entertainment Group verkauft
  2. Pressemitteilung zur Umbenennung, 13. April 2010

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