Johnson & Johnson

Johnson & Johnson
Johnson & Johnson
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Rechtsform Corporation
ISIN US4781601046
Gründung 1886
Sitz New Brunswick, NJ, USA
Leitung William C. Weldon (Chairman & CEO)
Mitarbeiter ca. 115.500 (2010)[1]
Umsatz 61,9 Mrd. US-Dollar (2009) [2]
63,7 Mrd. US-Dollar (2008)
61,1 Mrd. US-Dollar (2007)[3]
53,3 Mrd. US-Dollar (2006)[3]
50,5 Mrd. US-Dollar (2005)[3]
Branche Konsumgüter
Pharmazeutische Produkte
Medizinprodukte
Diagnostik
Sehhilfen
Website www.jnj.com (engl.)

Johnson & Johnson ist ein weltweit tätiger amerikanischer Pharmazie- und Konsumgüterhersteller mit Hauptsitz in New Brunswick im US-Bundesstaat New Jersey. Das Unternehmen ist im Dow Jones Industrial Average gelistet. Der Hauptsitz der deutschen Niederlassung befindet sich in Neuss, der der österreichischen in Wien.

Inhaltsverzeichnis

Unternehmenshistorie

Das Unternehmen Johnson & Johnson wurde im Jahre 1886 von den Brüdern Robert Wood Johnson I, James Wood Johnson und Edward Mead Johnson gegründet.

Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit lag in den 1880er-Jahren in der Herstellung der ersten chirurgischen Verbandstoffe. Seit 1964 gehört Codman & Shurtleff, der 1838 in Boston gegründete und damit wahrscheinlich älteste Medizinprodukte-Hersteller der Welt, zu Johnson & Johnson.

Große öffentliche Bekanntheit erlangte Johnson & Johnson durch drei Katastrophen, die im Zeitraum von 1898 bis 1906 eintraten und bei deren Bewältigung die Produkte des Unternehmens zum Einsatz kamen. Während des Spanisch-Amerikanischen Krieges stützte sich das amerikanische Heer auf die medizinischen Produkte von Johnson & Johnson. Johnson & Johnson stellte beinahe alles zur Verfügung, von Chirurgen-Gewändern bis zu neuartigen, kompakten Tragen. Nach dem Galveston-Hurrikan im Jahr 1900 stellte Johnson & Johnson alle leicht beschädigten Güter den Pharmazeuten gratis zur Verfügung. Johnson & Johnson wurde vor allem durch die sofortige Hilfe nach dem San-Francisco-Erdbeben von 1906 berühmt. Johnson & Johnson stellte sowohl medizinische Produkte zur Soforthilfe zur Verfügung, wie auch Lazarette. Alle Produkte mit einem Kaufpreis von unter 100 US-Dollar waren zu diesem Zeitpunkt gratis. Johnson & Johnson wurde damit zum größten „Einzel-Spender“ dieser Katastrophe.

Ein Produkt von Johnson & Johnson
Firmenzentrale in New Brunswick

Nachdem 1982 in Chicago einige Menschen nach der Einnahme von Paracetamol gestorben waren[4], startete J&J eine großangelegte Rückrufaktion, die das Unternehmen geschätzte 100–240 Millionen Dollar kostete, aber gleichzeitig positiv durch die Öffentlichkeit bewertet wurde und als ein Beispiel für die Weiterentwicklung vom reinen Marketing-Konzept hin zum gesellschaftlichen Marketing-Konzept.[5]

Das Wirtschaftsjahr 2007

2007 beschäftigte das Unternehmen ca. 122.000 Mitarbeiter[6], davon rund 50.000 in den USA. Johnson & Johnson ist in über 175 Ländern, mit Produktionsstätten in 57 Ländern aktiv. Weltweit ist Johnson & Johnson in den drei Geschäftsbereichen Consumer, Medical Devices und Pharma vertreten und setzte im Geschäftsjahr 2007 61,0 Mrd. US-Dollar um, was einem Anstieg im Vergleich zum Vorjahr von +14,6 Prozent entspricht.[7]

Weltwirtschaftskrise

Die Krise ging auch an Johnson & Johnson nicht spurlos vorbei, das Jahr 2008 begann gut und der Jahresumsatz konnte um 2,6 Mrd. Dollar gesteigert werden (2007 betrug der Anstieg des Umsatzes noch 7,8 Mrd. Dollar), jedoch ist dies hauptsächlich den ersten beiden Quartalen 2008 zu verdanken. Mit dem Einsetzen der Krise, massiv steigender Arbeitslosigkeit in den USA (damit in der Regel Verlust der Krankenversicherung), gingen die Umsätze seit Jahren erstmals zurück. Dieser Trend zeigte sich dann im Geschäftsjahr 2009, welches mit einem um 1,8 Milliarden Dollar geringerem Umsatz abgeschlossen wurde. Der Gewinn sank 2009 von 12,9 (2008) auf 12,3 Mrd. Dollar.

Firmenstruktur in deutschsprachigen Ländern

Johnson & Johnson wird in den deutschsprachigen Ländern Deutschland, Österreich & Schweiz durch folgende Firmen vertreten.[8]

  • Cilag AG (Switzerland)
  • Cilag GmbH (International)
  • Codman & Shurtleff Inc.
  • Cordis GmbH (Germany)
  • DePuy. Inc.
  • Johnson & Johnson Medical GmbH (ehemals Ethicon GmbH)
  • Ethicon Endo-Surgery Inc.
  • Janssen-Cilag International
  • Johnson & Johnson GmbH (Germany)
  • Johnson & Johnson Austria Ges.m.b.H.
  • LifeScan Inc.
  • McNeil GmbH & Co. oHG.
  • Ortho Biotech Products L.P.

Marken in deutschsprachigen Ländern

Durch diese Firmen werden folgende Marken vertreten (Auswahl):

  • Konsumgüter-Sparte und OTC-Pharma[9]
    • bebe
    • carefree
    • Compeed
    • Listerine
    • Neutrogena
    • o.b.
    • Penaten
    • Regaine
    • Rhinopront
    • Visine
    • Piz Buin

Einzelnachweise

  1. http://zenobank.com/index.php?symbol=JNJ&page=quotesearch%7C
  2. [1] Johnson & Johnson - 2009 Annual Report
  3. a b c Johnson & Johnson – 2007 Annual Report. Johnson & Johnson, März 2008, abgerufen am 14. Juli 2008.
  4. Paracetamol – madeasy.de zitiert eine ältere Version des Wikipedia-Artikels
  5. Philip Kotler und Gary Armstrong: Principles of Marketing, Prentice Hall International, 2. Auflage, ISBN 0-13-700669-1, Seite 23
  6. Johnson & Johnson Campus entsteht in Neuss: Das Unternehmen wächst und vereint mehrere Standorte. Johnson & Johnson GmbH, 8. Juni 2007, abgerufen am 14. Juli 2008.
  7. Johnson & Johnson Reports Fourth-Quarter and Full-Year 2007 Results
  8. [2] Länderübersicht auf der Herstellerseite von Johnson & Johnson (USA)
  9. [3] Markenübersicht auf der Herstellerseite von Johnson & Johnson Deutschland
  10. Ruß, Endres, Arzneimittelpocket Plus 2008, 4. Auflage Okt. 2007, ISBN 978-3-89862-287-5

Weblinks

 Commons: Johnson & Johnson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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