- Dicrotophos
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Strukturformel Allgemeines Name Dicrotophos Andere Namen - O,O-Dimethyl-O-cis-(2-dimethylcarbamoyl- 1-methylvinyl)-phosphat
- Ektafos
- O,O-Dimethyl-N-dimethylcarbamoyl- 1-methylvinylphosphat
- Bidrin
- Carbicron
- Phosphorsäure-(E)-3-(dimethylamino)-1- methyl-3-oxo-1-propenyldimethylester
Summenformel C8H16NO5P CAS-Nummer 141-66-2 PubChem 5371560 Eigenschaften Molare Masse 237,19 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 1,22 g·cm−3[1]
Siedepunkt Dampfdruck Löslichkeit mischbar mit Aceton, Ethanol, Acetonitril, Chloroform, Dichlormethan, Xylol[2] und Wasser[1]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3] Gefahr
H- und P-Sätze H: 300-311-410 EUH: keine EUH-Sätze P: 264-273-280-301+310-312-501 [4] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Sehr giftig Umwelt-
gefährlich(T+) (N) R- und S-Sätze R: 24-28-50/53 S: (1/2)-28-36/37-45-60-61 LD50 ~22 mg·kg−1 (Ratte, oral)[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Dicrotophos ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbonsäureamide und Phosphorsäureester, die als Insektizid eingesetzt wird.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
Dicrotophos in technischer Form ist eine gelb-braune Flüssigkeit mit mild esterartigem Geruch, die mehr als 85% Dicrotophos enthält. Ab einer Temperatur von 25 °C - 30 °C beginnt es sich zu zersetzen.[5]
Verwendung
Das 1956 eingeführte Dicrotophos wird wie sein Metabolit Monocrotophos als Insektizid eingesetzt. Sein (E)-Isomer wirkt stärker als das (Z)-Isomer als Cholinesterase-Hemmer, weshalb der Großteil des industriellen hergestellten Dicrotophos aus dem (E)-Isomer besteht.[2] Dicrotophos ist nicht in die Liste der in Europa zugelassenen Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffe aufgenommen worden.[6] Es besteht folglich keine Zulassung eines dicrotophoshaltigen Pflanzenschutzmittels in Deutschland und Österreich, auch in der Schweiz ist kein derartiges Produkt zugelassen.[7]
Sicherheitshinweise
Dicrotophos ist hochgiftig, vor allem auch für Bienen und Vögel.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Eintrag zu CAS-Nr. 141-66-2 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 12. November 2009 (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b c d Dicrotophos (EXTOXNET)
- ↑ Eintrag zu CAS-Nr. 141-66-2 im European chemical Substances Information System ESIS (ergänzender Eintrag)
- ↑ Datenblatt Dicrotophos bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 24. März 2011.
- ↑ Dicrotophos (CDC)
- ↑ Verordnung (EG) Nr. 2076/2002 der Kommission vom 20. November 2002
- ↑ Nationale Pflanzenschutzmittelverzeichnisse: Schweiz, Österreich, Deutschland; abgerufen am 15. November 2009
Kategorien:- Giftiger Stoff
- Umweltgefährlicher Stoff
- Carbonsäureamid
- Alken
- Phosphorsäureester
- Pflanzenschutzmittel (Wirkstoff)
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