- Dirk Martens
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Dirk Martens (* 2. Juli 1964 in Mülheim an der Ruhr[1]) ist ein deutscher Schauspieler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Dirk Martens absolvierte eine Schauspielausbildung bei Richard Süssenguth in Berlin, bei Michael Mendl und bei Walter Spiske in Düsseldorf. Danach erhielt er Theaterengagements in Düsseldorf, Zürich, München, Hamburg und Bonn. So spielte er unter anderem in der Saison 1989/1990 in Egmont von Johann Wolfgang von Goethe am Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg. 1991 trat er im Kleinen Theater Bonn in Goethes Faust I auf.
Bekanntheit erlangte Martens jedoch hauptsächlich durch seine zahlreichen Fernsehrollen. Ab Anfang der 1990er Jahre übernahm Martens hierbei mehrfach durchgehende Serienrollen, wiederkehrende Episoden- und auch Gastrollen.
Durchgehende Serienrollen hatte Martens unter anderem als Laborarzt Dr. Robert Moll in der RTL-Fernsehserie OP ruft Dr. Bruckner, als Oberstaatsanwalt Riese in der SAT1-Fernsehserie Edel & Starck, als Oberarzt Dr. Marcel Plenzdorff in Klinikum Berlin Mitte und als Richter Reinersdorfer in der Anwaltsserie Plötzlich Papa – Einspruch abgelehnt!. Von 2002 bis 2005 bildete er in der Rolle des Kriminalhauptkommissars Falk von Schermbeck gemeinsam mit Uwe Fellensiek das Ermittlerduo in der Krimiserie SK Kölsch.
Martens wurde im deutschen Fernsehen regelmäßig in Krimiserien und Kriminalfilmen eingesetzt, in denen er häufig die Rolle des widersprüchlichen Bösewichts oder des psychopathischen Täters übernahm. Mehrere Male spielte Martens in den Serien Der Alte, SOKO 5113 und Tatort. In den letzten Jahren war Martens zunehmend auch in komödiantischen Rollen zu sehen.
Martens wirkte auch in zahlreichen Fernsehfilmen mit. Die ARD besetzte Martens 2006 in dem romantischen TV-Film Eine Robbe und das große Glück. 2008 spielte er außerdem im Rahmen der Märchen-Verfilmungen der ARD im Weihnachtsprogramm den Hofrat Klaus in der Verfilmung von Das tapfere Schneiderlein.
In Kinoproduktionen war Martens unter anderem 2002 in einer Nebenrolle in der US-Produktion Equilibrium unter der Regie von Kurt Wimmer und 2005 in Die Hitlerkantate von Jutta Brückner zu sehen.
Trivia
In Berlin betreibt Martens unter dem Künstlernamen „Freddy Leck“ einen Waschsalon[2][3][4] und vertreibt über einen eigenen Internetshop auch Waschmittel.[5] In Filmberichten über den außergewöhnlich eingerichteten Waschsalon, die z.T. auf der Website des Unternehmens eingestellt sind, tritt Martens auch selbst auf. Zuvor hatte er bereits in Köln einen Waschsalon unter dem Namen „Cleanicum“ betrieben.[6] Als Inhaber dieses Waschsalons stand er auch in der Dokumentation Dynastien in NRW: Die Miele-Männer des WDR vor der Kamera und berichtete von seiner Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Miele.[7]
Filmographie (Auswahl)
- 1991: Großstadtrevier
- 1991–1994: Unsere Hagenbecks
- 1992: Der Fahnder
- 1993: Happy Holiday
- 1994: Faust
- 1995: Die Versuchung – Der Priester und das Mädchen
- 1996: Die Kommissarin
- 1996: Im Namen des Gesetzes
- 1996–1999: OP ruft Dr. Bruckner
- 1996: Tatort: Lockvögel
- 1996: Tatort: Krokodilwächter
- 1997: Stockinger
- 1997: Todesspiel
- 1997: Die Straßen von Berlin
- 1998: Wolffs Revier
- 1998–1999: Die Neue – Eine Frau mit Kaliber
- 1999: Dr. Stefan Frank – Der Arzt, dem die Frauen vertrauen
- 1999: SK Babies
- 1999: Operation Phoenix – Jäger zwischen den Welten
- 1999–2002: Klinikum Berlin Mitte
- 2000: Medicopter 117 – Jedes Leben zählt
- 2000: Ein starkes Team
- 2000: Alarm für Cobra 11 - Die Autobahnpolizei (Hase und Igel)
- 2000: Tatort: Rattenlinie
- 2000: Tatort: Quartett in Leipzig
- 2001: SOKO Leipzig
- 2001: Großstadtrevier
- 2001: Tatort: Bienzle und der Tag der Rache
- 2002: Schloßhotel Orth
- 2002: Edel & Starck
- 2002: Equilibrium
- 2002–2006: SK Kölsch
- 2003: Alarm für Cobra 11 – Einsatz für Team 2 (Pilotfilm Countdown auf der Todesbrücke)
- 2004: Unser Charly
- 2005: Der letzte Zeuge
- 2005: Die Hitlerkantate
- 2006: Eine Robbe und das große Glück
- 2006: Alles über Anna
- 2007: SOKO Rhein-Main
- 2008: Ihr Auftrag, Pater Castell
- 2008: Unschuldig
- 2008: Siska
- 2008: Küstenwache
- 2008: Der Landarzt
- 2008: SOKO Wien
- 2008: Familie Dr. Kleist
- 2008: Plötzlich Papa – Einspruch abgelehnt!
- 2008: Das tapfere Schneiderlein
- 2008: Löwenzahn
- 2008: Tatort: Müll
- 2009: Kommissar Stolberg: Die zweite Chance
- 2009: Alarm für Cobra 11 - Die Autobahnpolizei: Rhein in Flammen
- 2010: Sechs Tage Angst
- 2010: Der letzte Bulle (Im Schatten von Feng Shui)
- 2011: Frischer Wind
Weblinks
- Dirk Martens in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Dirk Martens Agentur
- Dirk Martens vollfilm.de
Einzelnachweise
- ↑ Die Filmdatenbank www.imdb.com, der Eintrag bei www.vollfilm.de und die Agentur von Dirk Martens geben übereinstimmend 1964 als Geburtsjahr an. Die Homepage von Pro7 Starporträts gibt davon abweichend den 30. November 1963 als Geburtsdatum an.
- ↑ Berlin-Moabit. Freddy Leck seine Seifenblasen Artikel auf der Internet-Seite www.demokratie-spiegel.de, abrufbar über den Google-Cache
- ↑ DENIC-Abfrage der Domain freddy-leck-sein-waschsalon.de
- ↑ Dirk Martens tritt als Freddy Leck auf. Bericht der ZDF-Drehscheibe über den Waschsalon
- ↑ Abfrage der im Impressum des Waschmittel-Internetshops genannten Freddy Leck seine Vertriebsgesellschaft mbH bei www.unternehmensregister.de. Der dortige Handelsregistereintrag vom 9. Oktober 2009 weist als Geburtsdatum von Dirk Martens übrigens den 2. Juli 1964 aus und dürfte als quasi-amtliche Angabe recht zuverlässig sein.
- ↑ Der wunderbare Waschsalon Artikel in: Wirtschaftswoche vom 9. Februar 2004
- ↑ Der Film lief in der Nacht vom 4. auf den 5. August 2010 in einer Wiederholung im HR-Fernsehen. Martens trat dort unter seinem echten Namen auf.
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