Eybburg

Eybburg
Eybburg
Markt Arberg
Koordinaten: 49° 6′ N, 10° 38′ O49.10500555555610.628252777778480Koordinaten: 49° 6′ 18″ N, 10° 37′ 42″ O
Höhe: 480 m
Einwohner: 19 (2010)
Postleitzahl: 91722
Vorwahl: 09836

Eybburg ist ein Weiler des Marktes Arberg im mittelfränkischen Landkreis Ansbach. Mit 19 Einwohnern ist er der kleinste Ortsteil des Marktes.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Das Zentrum von Eybburg liegt rund 4,5 Kilometer südsüdöstlich des Zentrums von Arberg. Es ist der südlichste Teil der Marktgemeinde Arberg und gehört zur Gemarkung Kleinlellenfeld.

Geschichte

Erste Erwähnung fand die Ansiedlung im 15. Jahrhundert als Lochhof oder Lohhof. Als befestigter Lehensssitz der Erbschenken des Hochstiftes Eichstätt war es als Raubritternest verschrien. 1487 wurde dieser von den Herren von Eyb-Sommersdorf als Burg neu erbaut und in Eybburg umbenannt. Eybburg war anschließend hochstift-eichstättisches Lehen. Nach der Reichsacht über Karl Schenken von Arberg verlieh im Jahr 1533 Bischof Gabriel von Eyb (1455–1535, Fürstbischof von Eichstätt 1496–1535) dem Besitzer der Eybburg, Georg Ludwig dem Jüngeren von Eyb und seinen Erben das Erbschenkenamt.

Eybburg gehörte über die selbstständige Gemeinde Kleinlellenfeld zum Landkreis Dinkelsbühl. Am 1. April 1971 schloss sich diese mit der Gemeinde Großlellenfeld zur Gemeinde Lellenfeld zusammen.[1] Im Zuge der Eingliederung des Landkreises Dinkelsbühl bei der Gebietsreform in Bayern kam Eybburg am 1. Juli 1972 in den Landkreis Ansbach. 1978 wurde die Gemeinde Lellenfeld und somit auch Eybburg in die Marktgemeinde Arberg eingemeindet.

Heute besteht der Weiler aus fünf Anwesen.

Einwohnerentwicklung von Eybburg

Jahr Einwohnerzahlen
1987 13[2]
2010 19

Religionen

Eybburg gehört der katholischen Pfarrei St. Blasius in Arberg an.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Von der ehemaligen Burg, einer rechteckigen Schlosslage, erhielten sich baulichen Reste wie Zwingermauern und zwei Turmfundamente in den Gebäuden eines Bauernhofes. Dieser befindet sich in Privatbesitz und ist nicht zugänglich. Neben der einstigen Wassergräben erhielt sich eine Hauskapelle im ehemaligen Zugbrückeneingang. Diese ehemalige Toranlage zeigt sich heute als kleiner Satteldachbau. Beide sind als Baudenkmal eingetragen.[3]
  • Des Weiteren gibt es auf der Flur „Schanzfeld“ eine spätkeltische Viereckschanze. Die Kultanlage mit rund 100 × 85 Meter stammt aus der Zeit etwa 200 v. Chr. bis um Christi Geburt. Das archäologische Geländedenkmal ist ein gesetzlich geschütztes Bodendenkmal im Sinne des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG). Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind erlaubnispflichtig, Zufallsfunde sind den Denkmalbehörden anzuzeigen. Es liegt rund 350 Meter nordwestlich von Eybburg.[3][4]

Verkehr

Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur Kreisstraße AN 47, die nach Kleinlellenfeld bzw. nach Oberschwaningen führt.

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 448
  2. http://gov.genealogy.net/ShowObjectSimple.do?id=EYBURG_W8821
  3. a b Hans Wolfram Lübbeke, Otto Braasch: Mittelfranken: Ensembles, Baudenkmäler, archäologische Geländedenkmäler. Band 5 von Denkmäler in Bayern, hrsg. von Michael Petzet, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 1986, ISBN 3-486-52396-1. S. 217
  4. Infotafel vor Ort



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