- Waffenmühle
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Waffenmühle Markt ArbergKoordinaten: 49° 10′ N, 10° 37′ O49.15916111111110.623816666667420Koordinaten: 49° 9′ 33″ N, 10° 37′ 26″ O Höhe: 420 m ü. NN Einwohner: 22 (2010) Eingemeindung: 1972 Postleitzahl: 91722 Vorwahl: 09822 Waffenmühle ist ein Weiler des Marktes Arberg im mittelfränkischen Landkreis Ansbach.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Das Zentrum von Waffenmühle liegt rund 1,7 Kilometer nördlich des Zentrums von Arberg und gehört zu deren Gemarkung. Durch den Ort fließt die Wieseth.
Geschichte
Im Jahr 1380 verkaufte Stephan von Wilhelmsdorf die Waffenmühle an das Hochstift Eichstätt. 1399 trat Friedrich Koburg, genannt Langohr, zu Ahrberg sein Gut in Waffenmühle der Eichstätter Kirche ab, und im Jahr 1412 verkaufte Heinrich von Wiesenthau sein Fischwasser an Eichstätt.
1615 wurden in Waffenmühle acht Anwesen genannt. Die Grundherren aller acht Anwesen waren das Hochstift Eichstätt. Ein Anwesen davon war ehemals den Herren von Seckendorf zu Bechhofen gehörig. Zum Vergleich: 1832 zählte der Weiler auch nur zehn Anwesen, 2002 lediglich acht.
Waffenmühle unterstand im 19. Jahrhundert dem Landgericht Herrieden.
Bis zur Gebietsreform in Bayern bildete Waffenmühle zusammen mit Voggendorf und Wiesethbruck die selbständige politische Gemeinde Wiesethbruck, die dem Landkreis Feuchtwangen angehörte. Im Jahr 1972 wurde Waffenmühle Gemeindeteil von Arberg und kam somit zum Landkreis Ansbach - Wiesethbruck und Voggendorf kamen zur Marktgemeinde Bechhofen an der Heide.
Einwohnerentwicklung der Waffenmühle
Jahr Einwohnerzahlen 1832 54 1987 31[1] 2010 22 Religionen
Waffenmühle gehört der katholischen Pfarrei St. Blasius in Arberg an.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Waffenmühle verfügt am südlichen Ortseingang über eine katholische Wegkapelle. Das eingetragenes Baudenkmal zeigt sich als ein verputzter Massivbau aus dem 18. Jahrhundert mit umlaufendem Sockel und Satteldach.[2] Ihr rechteckiger Chor ist leicht eingezogen. Sie verfügt über eine Stichbogentür, je ein Stichbogenfenster in der Nord- und Südwand, und hat ein dreiseitig umlaufendes Traufprofil. Der Treppenvolutengiebel zeigt sich mit Hausteingliederung, Zierkugeln und Akroter (Pyramide mit Kugel auf Volutensockel). Innen weist sie eine korbbogige Nische über einem nur flach vorkragendem Altarstein auf. Zur Ausstattung gehört eine Pietà, eine Holzfigur auf Rocaillegittersockel, aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Sie wurde neu gefasst. Seitlich steht je ein leuchtertragender Engel.
- Die historische Mühle an der Wieseth stammt vermutlich aus dem 18./19. Jahrhundert. Der Zweigeschossiger Putzbau gliedert sich in 5 : 5 Achsen. Der Hausteinsockel steht auf zwei Seiten im Wasser. Das Gebäude zeigt sich mit zweigeschossigem Giebel und Satteldach. Am Türsturz befindet sich ein Mühlradwappen.
- Weitere Kleindenkmäler sind zwei Grenzsteine mit Krummstab und Löwe aus dem späten 18. Jahrhundert rund 500 Meter außerhalb des Ortes Richtung Wiesethbruck.[2]
Verkehr
Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur Staatsstraße 2411 bei Arberg bzw. zur Kreisstraße AN 57 bei Wiesethbruck.
Einzelnachweise
- ↑ http://gov.genealogy.net/ShowObjectSimple.do?id=WAFHLE_W8821
- ↑ a b Hans Wolfram Lübbeke, Otto Braasch: Mittelfranken: Ensembles, Baudenkmäler, archäologische Geländedenkmäler. Band 5 von Denkmäler in Bayern, hrsg. von Michael Petzet, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 1986, ISBN 3-486-52396-1. S. 217
Ortsteile des Marktes ArbergArberg | Eybburg | Georgenhaag | Goldbühl | Gothendorf | Großlellenfeld | Kemmathen | Kleinlellenfeld | Mörsach | Oberschönau | Unterschönau | Waffenmühle
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