Franz Schoser

Franz Schoser

Franz Schoser (* 27. Juli 1933 in Trochtelfingen, Baden-Württemberg) ist ein deutscher ehemaliger Verbandsfunktionär der Wirtschaft. Von 2006 bis 2011 war er Mitglied im deutschen Nationalen Normenkontrollrat.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Franz Schoser studierte von 1952 bis 1959 Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten zu Tübingen, Wien und Köln. 1956 erlangte er den Abschluss Diplom-Kaufmann, 1959 promovierte er bei Prof. Alfred Müller-Armack zum Doktor der Staats- und Wirtschaftswissenschaften.[1]

Von 1957 bis 1973 arbeitete Schoser für die Deutsche Industrie- und Handelskammer zu Köln. Von 1973 bis 2002 war er für den Deutschen Industrie- und Handelstag tätig (ab 2000 DIHK). Ab 1980 wurde er DIHT-Hauptgeschäftsführer. In der Ära von Bundeskanzler Helmut Kohl galt Schoser als der einflussreichste Verbandsfunktionär.[2] Unter Schoser zog der DIHT nach Berlin. Dabei setzte sich Franz Schoser in den letzten Jahren seiner Amtszeit für eine Modernisierung des Verbandes ein.[3] Von 2006 bis 2011 war Schoser Mitglied im Nationalen Normenkontrollrat.[4] Am 21. September 2011 schied er aus diesem Amt aus.[5]

Ehrenamtlich ist das CDU-Mitglied Schoser vor allem im Bereich der Europapolitik tätig. Franz Schoser ist Mitglied im Vorstand der Konrad-Adenauer-Stiftung[1] sowie des Netzwerks Europäische Bewegung Deutschland.[6] Für beide Organisationen, ebenso wie für das Institut für Europäische Politik, ist er als Schatzmeister tätig. Lange Jahre war er auch Schatzmeister der Europa-Union Deutschland. Weiterhin ist Franz Schoser Präsident der Gesellschaft für Übernationale Zusammenarbeit[7], des SES Senior Experten Service, des Fördervereins des Instituts für Wirtschaftspolitik an der Universität zu Köln sowie der Otto Wolff Stiftung. Viele Jahre war er Vorsitzender des Verwaltungsrates der Deutschen Welle sowie der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung.

Schoser ist verheiratet und hat vier Kinder.

Auszeichnungen

Franz Schoser erhielt das große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und ist Offizier der französischen Ehrenlegion.[1]. Auch ist der Träger der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Dr. Franz Schoser. Homepage Konrad-Adenauer-Stiftung. Letzter Zugriff am 24. Juni 2011.
  2. DIHK Martin Wansleben folgt Franz Schoser. Berliner Zeitung, 1. November 2001, abgerufen am 25. Juni 2011.
  3. Henrik Müller: Anspruch und Wirklichkeit. Manager Magazin, 22. Juni 2001, abgerufen am 25. Juni 2011.
  4. Bundeskabinett benennt Franz Schoser als Mitglied des Nationalen Normenkontrollrates Pressemitteilung der Bundesregierung vom 13. Dezember 2006
  5. Bundeskanzlerin Merkel begrüßt neue Mitglieder des Nationalen Normenkontrollrates. PRESSE- UND INFORMATIONSAMT DER BUNDESREGIERUNG PRESSEMITTEILUNG NR.: 344, abgerufen am 12. Oktober 2011.
  6. Vorstand Netzwerk Europäische Bewegung Deutschland. Letzter Zugriff am 24. Juni 2011
  7. GÜZ - Gesellschaft für Übernationale Zusammenarbeit Letzter Zugriff am 24. Juni 2011

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