- Friedensdorf (Leuna)
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Friedensdorf Stadt LeunaKoordinaten: 51° 21′ N, 12° 4′ O51.35166666666712.06444444444490Koordinaten: 51° 21′ 6″ N, 12° 3′ 52″ O Höhe: 90 m ü. NN Fläche: 3,29 km² Einwohner: 311 (31. Dez. 2008) Eingemeindung: 31. Dez. 2009 Postleitzahl: 06254 Vorwahl: 034639 Lage von Friedensdorf in Leuna
Friedensdorf ist ein Ortsteil der Stadt Leuna im Saalekreis in Sachsen-Anhalt (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Friedensdorf liegt in Sachsen-Anhalt, direkt an der B 181 zwischen Merseburg und Leipzig. Das kleine Dorf liegt versteckt hinter einem Bahndamm, der jedoch seit Jahren nicht mehr vom Zugverkehr benutzt wird. Von Ferne erschließt sich dem Betrachter nur die Kirchturmspitze. Es grenzen Wallendorf im Osten, Wüsteneutzsch im Süden und Kreypau/Trebnitz im Westen an.
Geschichte
Der Ort wurde nach dem Zweiten Weltkrieg umbenannt und hieß zuvor Kriegsdorf.
Das barocke Herrenhaus des Gutes wurde am 2. November 1944 durch Bomben zerstört, später bis auf geringe Reste abgebrochen.
Die Dorfkirche wurde als verputzter Bruchsteinbau, rechteckige Saalkirche, an Stelle eines Vorgängerbaues 1738 errichtet. Ihr Turm wurde durch deutschen FLAK-Beschuss am 15. April 1945 beschädigt. Seine verschieferte welsche Haube mit geschlossener Laterne hat man von der wegen des Braunkohleabbaues abgetragenen Naundorfer Kirche aufgesetzt.
In der Bürgeranhörung vom 27. September 2009 stimmten die Bürger von Friedensdorf mit 96 Nein-Stimmern zu 84 Ja-Stimmen gegen eine Eingemeindung von Friedensdorf in die Stadt Leuna. Trotz dieses Votums wurde am 9. Oktober 2009 die Eingemeindung in die Stadt Leuna zum 1. Januar 2010 durch die Gemeindevertreter beschlossen.[1],[2]
Von 2006 bis 2009 gehörte Friedensdorf zur Verwaltungsgemeinschaft Leuna-Kötzschau. Bis zum 30. Dezember 2009 war Friedensdorf eine selbständige Gemeinde. Am 31. Dezember 2009 wurde Friedensdorf in die Stadt Leuna eingemeindet.[3] Letzter Bürgermeister war Michael Bedla.
Politik
Wappen
Blasonierung: „In Gold ein schwarzes Kammrad, darin ein schwebendes schwarzes Kreuz mit abgerundeten Ecken.“
Das Wappen wurde 1995 vom Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet und ins Genehmigungsverfahren geführt.
Einzelnachweise
- ↑ Ergebnis des Bürgerentscheides
- ↑ Saale-Aue-Boote Nr. 12 2009
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2009, 2. Liste
Ortschaften: Friedensdorf | Günthersdorf | Horburg-Maßlau | Kötschlitz | Kötzschau | Kreypau | Leuna | Rodden | Spergau | Zöschen | Zweimen
Ortsteile: Daspig | Dölkau | Göhlitzsch | Göhren | Kröllwitz | Möritzsch | Ockendorf | Pissen | Rampitz | Rössen | Schladebach | Thalschütz | Witzschersdorf | Wölkau | Wüsteneutzsch | Zscherneddel | Zschöchergen
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