Garmischer Straße

Garmischer Straße
Garmischer Straße
Muenchen Kleines Stadtwappen.svg
Straße in München
Garmischer Straße
Blick von der Westparkbrücke Richtung Süden
Basisdaten
Ort München
Ortsteil Schwanthalerhöhe, Sendling-Westpark
Neugestaltet 1962−1963
1973
1980−1984
2009−2015
Anschlussstraßen Trappentreustraße, Luise-Kiesselbach-Platz
Querstraßen Ridlerstraße, Hansastraße, Tübinger Straße/Leonhard-Moll-Bogen, Grüntenstraße, A 96, Pressburger Straße/Hinterbärenbadstraße, Krüner Straße, Ohlstadter Straße, Ehrwalder Straße/Treffauerstraße, Scharnitzstraße, Kohlgruber Straße, Bernrieder Straße, Waldfriedhofstraße/Albert-Rosshaupter-Straße
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr, ÖPNV
Technische Daten
Straßenlänge 3,6 km

Die Garmischer Straße ist eine Straße im Westen Münchens und ein Teil des Mittleren Ringes. Sie hat eine Länge von 2,6 Kilometer.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Die Garmischer Straße befindet sich zirka vier Kilometer westlich vom Münchner Stadtzentrum entfernt und durchquert die Stadtbezirke Schwanthalerhöhe und Sendling-Westpark von Norden nach Süden. Sie ist Begrenzung der Münchner Umweltzone.[Anm 1]

Von Norden kommend ist die Garmischer Straße zuerst geprägt durch die Troglage. Daraufhin folgt ein Grüngürtel mit Kleingartenanlage und das kreuzungsfreie Ende der A 96 im Westpark. Südlich davon bis zum Luise-Kiesselbach-Platz ist die Garmischer Straße dicht mit Geschoßwohnungsbau (vier bis fünf Geschosse) bebaut. In diesem Bereich folgen in kurzer Folge stadtteilverbindende Straßenzüge. An dessen Kreuzungspunkten ist das Verkehrsaufkommen entsprechend.

Verlauf

Die Garmischer Straße beginnt an der südlichen Tunnelausfahrt Trappentreutunnel der Trappentreustraße im Stadtbezirk Schwanthalerhöhe. Von hier besteht Anschluss in den Stadtbezirk Neuhausen-Nymphenburg.

Die Garmischer Straße wird hier in Tieflage geführt und verläuft kreuzungsfrei in südwestlicher Richtung. Nach 100 Metern unterquert sie den Münchner Südring (Eisenbahn) und geht somit in den Stadtbezirk Sendling-Westpark über. Hier befindet sich die Ab- und Auffahrt zur Tübinger Straße/Leonhard-Moll-Bogen. Bevor die Querstraße Tübinger Straße/Leonhard-Moll-Bogen überquert die Hansastraße die Garmischer Straße ohne eigene Zufahrt.

Nun erreicht die Garmischer Straße wieder das normale Geländeniveau und durchquert in südsüdwestlicher Richtung die Kleingärten der Siedlung „Land in der Sonne“. Daran anschließend folgt die Autobahnanschlussstelle München Sendling (39) der A 96 in Richtung Lindau (Bodensee). Hier mündet auch die E 54 aus Paris ein. Ab hier sind die Kreuzungen mit der Garmischer Straße höhengleich und ampelgestreuert.

Nach der Unterquerung der Westparkbrücke erreicht die Strecke wieder bebautes Gebiet. Hier beginnt die Baustelle des Tunnels Garmischer Straße. Nach der Kreuzung Krüner Straße erreicht die Strecke die Kreuzung Ehrwalder Straße/Treffauerstraße. Dem weiteren Verlauf in Richtung Süden folgend endet die Garmischer Straße an der Kreuzung Waldfriedhofstraße/Albert-Rosshaupter-Straße. Hier beginnt der Luise-Kiesselbach-Platz von dem über den Mittleren Ring Anschluss Richtung Sendling oder über die A 95 Richtung Garmisch-Partenkirchen besteht.

Verkehr

Die Garmischer Straße hat im nördlichen Bereich bis zur A 96 ein Verkehrsaufkommen von 123.000 Fahrzeugen pro Tag; im südlichen Bereich bis zum Luise-Kiesselbach-Platz 103.000 Fahrzeugen pro Tag[Anm 2]. Eine besondere Engestelle ist zur Zeit (Dezember 2009) die Tunnelbaustelle im südlichen Abschnitt, da dort neben der Baustelle der Verkehr mit Lichtsignalanlagen geregelt wird.

Neben zahlreichen Buslinien befindet sich an der Kreuzung Ehrwalder Straße/Treffauerstraße die U-Bahnhaltestelle Westpark der U6.

Ausbauzustand

Teilstück von Teilstück bis Spuren
gesamt
Richtungs-
fahrbahn
getrennt
planfrei
Trappentreutunnel Bundesautobahn 96 number.svg Ausfahrt München Sendling (39) 4 + +
Bundesautobahn 96 number.svg Ausfahrt München Sendling (39) Luise-Kiesselbach-Platz 6 +

Projekt Mittlerer Ring Südwest

Lage des Projektes „Mittlerer Ring Südwest“ im Mittleren Ring
Straßenverlauf am Mittleren Ring nach Fertigstellung der Tunnel Heckenstaller- und Garmischer Straße

Allgemein

Hauptartikel: Tunnel Garmischer Straße

Im ersten Münchner Bürgerentscheid mit dem Titel „Drei Tunnel braucht der Mittlere Ring“ entschieden sich am 23. Juni 1996 die Münchner Wähler mit knapper Mehrheit für einen weiteren Ausbau des Mittleren Rings. Nach dem Petuel-, Effner- und Richard-Strauss-Tunnel ist der Abschnitt Südwest der letzte Bauabschnitt dieses Bürgerentscheides.

Das Projekt „Mittlerer Ring Südwest“ ist in fünf Baulosen aufgeteilt worden. Der Teilabschnitt der A 96 bis zur künftigen nördlichen Tunneleinfahrt stellt das Baulos A dar. Östlich der bestehenden Brücke über die A 96 wird zusätzlich eine Brücke für die Fahrbahn Richtung Autobahn errichtete. Die Ostseite der nördlichen Tunnelrampe wird eine fünf Meter hohe Schallschutzwand errichtet.

Der Streckenabschnitt südlich davon bis zum Luise-Kiesselbach-Platz bildet das Baulos B. Dieser führt als Tunnel unter der Garmischer Straße. Der Tunnel wird hier in zwei Tunnelröhren je dreistreifig geführt.

In den kommenden Jahren müssen im Baustellenbereich mindestens drei Fahrstreifen pro Fahrtrichtungen, beidseitig Geh- und Radwege, Rettungswege zur Verfügung stehen. Der ÖPNV muss ebenso gewährleistet sein wie die Zugänglichkeit der Anliefer- und Lieferantenzufahrten. Die Bauarbeiten am Tunnel werden voraussichtlich bis 2015 abgeschlossen sein. Dann werden im Tunnel zirka 121.000 Kfz erwartet.[Anm 2]

Die Kosten des Bauprojektes „Mittlerer Ring Südwest“ mit Garmischer Straße und Tunnel, Luise-Kiesselbach-Platz und Heckenstallerstraße und Tunnel sowie der diversen Zu- und Abfahrten belaufen sich auf 373 Mio. €.

Oberflächengestaltung

An der Oberfläche werden nach Fertigstellung des Tunnels 2015 zirka 3.000 bis 5.000 Kfz. erwartet. [Anm 2] Die Planungen des Baureferats für die Neugestaltung der Garmischer Straße sehen vor: Es wird nur noch einen Fahrstreifen pro Fahrtrichtung mit zahlreichen Parkbuchten geben. Dazu kommt ein breite Mittelpromenade, die mit Bäumen begrünt wird. Ebenso sollen an den Außenseiten der Straße Bäume stehen. Mit dem Abschluss der Arbeiten wird bis 2017 gerechnet.

Geschichte

Die Garmischer Straße war bis Ende der 1950er Jahre eine einbahnige Nebenstraße. Der südliche Bereich vom Westpark bis zum Luise-Kiesselbach-Platz wurde 1962 bis 1963 sechsstreifig und nicht kreuzungsfrei ausgebaut. 1973 folgte der nördliche Abschnitt von Heimeranplatz durch den Westpark und die Strecke in den neu geschaffenen Mittleren Ring integriert.

Von 1980 bis 1984 erfolgte der Bau des Trappentreutunnels. In diesem Zusammenhang wurde das nördliche Ende der Garmischer Straße in den Tunnel verlegt. Von 2009 bis 2015 wird südlich des Westparks wird der Tunnel Garmischer Straße gebaut.

Anmerkungen

  1. Die Garmischer Straße als Teil des Mittleren Ringes ist die äußere Begrenzung für die am 1. Oktober 2008 eingerichtete Umweltzone der Stadt München. Sie selbst gehört aber nicht zu dieser, um nachteilige Verlagerungen des Verkehrsflusses zu vermeiden.
  2. a b c Prognostizierte Verkehrszahlen für 2015. Sie stammen aus dem Gutachten zur Planfeststellung von 1999, erstellt durch Professor Kurzak.

Literatur

  • Nina Lindinger; Landeshauptstadt München Baureferat (Hrsg.): Ausbau Mittlerer Ring (B2R) – Abschnitt Südwest. München 18. Februar 2009 (pdf – 2,35 MB, abgerufen am 1. Dezember 2009).
  • Landeshauptstadt München Baureferat (Hrsg.): Mittlerer-Ring Südwest. Planung 2008. München Februar 2009 (pdf – 5,9 MB, abgerufen am 2. Dezember 2009).

Weblinks

 Commons: Garmischer Straße – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien


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