- Heiner Meyer
-
Heiner Meyer (* 9. Oktober 1953 in Bielefeld) ist ein deutscher Pop-Art-Künstler und Bildhauer.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Meyer wurde als Kind des Bielefelder Hoteliers Günther Meyer und seiner Frau Gertrude geboren. Er interessierte er sich für Kunst und begann selbst zu malen. 1972 hatte er seine erste Einzelausstellung in der Galerie Bernhard Hüning in Münster. Darauf folgten 1973 und 1974 Aufenthalte in London und Cadaqués. In Cadaqués war Meyer Assistent bei Salvador Dalí.
1977 begann Meyer ein Studium der Freien Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, wo er 1981 zum Meisterschüler ernannt wird. Ein Jahr später ist er Preisträger des Kunstpreises der Lottogesellschaft Niedersachsen. 1983 bekamr Meyer einen Lehrauftrag an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Im selben Jahr heiratet er Brigitte Worbs, mit welcher er seitdem drei Kinder hat und richtet sein erstes eigenes Atelier in Bielefeld ein.
Von 1986-1990 unterrichtete er an der Fachhochschule Bielefeld im Fachbereich Visuelle Kommunikation. 1987 erhält er das Ebernburg-Stipendium des Landes Rheinland-Pfalz.
Ab 1993 wurde er durch das Kultusministerium des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. 1996 erhält Heiner Meyer ein Reisestipendium für Japan durch das Goethe Institut Kansai. 2004 zog Meyer in ein größeres Atelier um, in dem er bis heute arbeitet. Seine Werke wurden in 100 Ausstellungen gezeigt, unter anderem auf Messen in Seoul, Paris, Miami Beach, Bologna und Chicago.
Der Künstler lebt in Bielefeld. Arbeiten Meyers befinden sich u.a. im Besitz der Hochschule der Bildenden Künste Braunschweig, Fundació Miró, Barcelona/E , Deutsches Postmuseum, Frankfurt/M., Contemporary Art Museum, Miami/USA, Museum für das Fürstentum Lüneburg, Lüneburg und Sammlung Deutsche Fototage, Frankfurt.
Werk
Meyers derzeitige Werke zählen zur Pop-Art. Frühere Bilder Heiner Meyers zeigen Frauen wie Aphrodite, Hera, Athene und Gestalten der antiken Götter- und Sagenwelt. Danach malt er Diven, Vamps, Stars, Starletts und Pin-Ups, sowie Grace Kelly, Liz Taylor, Jacqueline Kennedy, Penelope Cruz, Paris Hilton, Victoria Beckham, Heidi Klum.
Die Werke des Bielefelder Künstlers weisen häufig gegensätzliche Elemente auf. Er verbindet gelegentlich das Gegenständliche und das Abstrakte sowie unterschiedliche Techniken, indem er Malerei mit Fotografie verbindet. In seiner Serie "Reloaded" wird dieser Aspekt deutlich. Ein Bild des Künstlers beinhaltet meist eine hübsche, meist leicht bekleidete Frau, ein luxuriöses Auto, Elemente aus der Casino-Welt wie Würfel, Spielkarten und Chips, Diamanten, Designer Pumps oder andere luxuriöse Artikel, Comicfiguren, Blumen, Pralinen, einen eleganten Schriftzug, Werbeartikel oder Slogan, kräftige Farben und Elemente wie Punkte, Luftballons, Sprech- oder Seifenblasen.
Skulpturen
Meyer gestaltete und entwarf auch Skulpturen und Bronzen. Zunächst beschäftige er sich, wie auch in der Malerei mit antiker Skulptur und Architektur. Der Maler und Bildhauer zeigt auf seinen Gemälden und eben auch in Form von Skulptur von der Zeit gezeichnete Rudimente von Denkmälern, dir ihren ursprünglichen Kontext verloren und ihre genuine Funktion abgelegt haben.
Heute haben sich auch die Themen seiner Arbeit als Bildhauer begleitend zur Wandlung in der Kunst verändert und weiterentwickelt. Seine Skulpturen und Bronzen zählen wie seine Malerei zur Gattung der Pop-Art. Werke sind zum Beispiel eine Bronze der Birkin Bag von Hermés mit dem Titel "Most wanted". Eine weiteres Projekt sind Meyers Botox-Boxen, Ein Siebdruck auf Holz mit dem Botox-Motiv.
Ausstellungen (Auswahl)
- 2010: Galerie Noah, Augsburg: „Süße“
- 2009: Galerie Matthias Küper, Stuttgart: „Déjà-Vu“ – Kunsthalle, Gießen: „Déjà-Vu“ – Galerie Rive Gauche, Paris
- 2008: Galleria Palazzo COVERI, Firenze
- 2007: Kunstclub Hamburg, Hamburg: „Déjà-Vu“
- 2006: Kunsthalle Neuffer im Park, Pirmasens
- 2005: Herforder Kunstverein, Herford: „Glamour“ – Die Galerie, Frankfurt am Main: „In Couples“ – Exo Gonia, Santorini: Arbeiten zur Antike
- 2004: Galerie Terminus, München: „Glamour“ – Decoya Contempory, Seoul
- 2003: Petrihaus im Brentanopark, Frankfurt-Rödelheim: „Dialoge“ − Akademisches Kunstmuseum, Bonn: „Stilles Vertrautes – Preußische Prinzessinnen von Schadow“
- 2002: Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke, München
Publikationen (Auswahl)
- "Déjà-Vu" Katalog Kunsthalle Giessen Kerber Verlag, Bielefeld 2009 ISBN 978-3-86678-262-4
- "Something to remember" von Michael Stöber (Autor) Katalog zur Ausstellungeröffnung Heiner Meyer: "Something to remember" im Richard-Haizmann-Museum, Niebüll 2007 ISBN 300023084X
- "RELOADED" Paintings by Heiner Meyer anlässlich der Ausstellung "Heiner Meyer: Neue Arbeiten", 2006 in der Galerie Terminus, München. Kerber Verlag, Bielefeld 2006
- "STARS & PASSION" Katalog zur Ausstellung "Heiner Meyer - Stars & Passion" im Herforder Kunstverein im Daniel - Pöppelmann - Haus e.V.
Herforder Kunstverein im Daniel-Pöppelmann-Haus e.V. 2005
- "IN COUPLES" Katalog zur Ausstellung "Heiner Meyer · In Couples" in DIE GALERIE · Frankfurt am Main 2005
- "Glamour" Katalog New York 2005
Weblinks
Wikimedia Foundation.