- Heinrich Schneider (Offizier)
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Heinrich Schneider (* 20. August 1949 in Hamburg) war bis zum 31. August 2010 Oberst i. G. der Luftwaffe der Bundeswehr und Leiter des Verbindungskommandos der Luftwaffe zum Hauptquartier der Luftstreitkräfte der Vereinigten Staaten in Europa im NATO-Gefechtsstand zur Führung von Luftstreitkräften Ramstein AB.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Militärische Laufbahn
Nach dem Abitur in seiner Vaterstadt Hamburg trat er am 1. Oktober 1969 in die Bundeswehr ein. Nach der Grundwehrdienstzeit war er von 1973 bis 1980 beim Jagdbombergeschwader 34 „Allgäu“ in Memmingerberg eingesetzt. Von 1980 bis 1981 absolvierte er eine Testpilotenausbildung auf dem Panavia Tornado. Bis 1983 wurde er beim Jagdbombergeschwader 38 in Jever verwendet. Die folgenden zwei Jahre war er Staffelkapitän der 2. Staffel des Jagdbombergeschwaders 32 in Lechfeld bei Augsburg.
Kommodore Jagdbombergeschwader
Nach mehreren Verwendungen als Kommandeur von Jagdbomberstaffeln, war er vier Jahre lang von 1994 bis 1999 Kommodore des 2003 aufgelösten Jagdbombergeschwaders 34. Danach erfolgte ein Einsatz als Stabsoffizier beim Allied Joint Force Command (JFC) in Neapel. Von 2003 bis 2006 war er beim DDO/DtA ENJJPT in Sheppard, Texas. Dort war er Kommandeur der 80th Operations Group und verantwortlich für die Strahlflugzeugführerausbildung, des weltweit einzigen multinationalen Ausbildungsgeschwaders in Sheppard. Diesem Geschwader gehören außer Deutschland noch zwölf weitere NATO-Nationen an. Unter seiner Führung wurden mehr als 150.000 Ausbildungsflüge absolviert. 709 Piloten und 323 Fluglehrer erhielten ihre Lizenz als Strahlflugzeugführer.
Verbindungsoffizier der NATO
Von 2006 bis zum 31. August 2010 war er beim Branch Head of Operational Planning and Cimic (PLX) A5 DDO/DtA CC-Air HQ in Ramstein. Ramstein Air Base ist der größte Stützpunkt der US Air Force außerhalb der USA und das Hauptquartier der United States Air Forces in Europe (USAFE) sowie das Allied Air Component Command Headquarters (CC-Air HQ) Ramstein, einem NATO-Gefechtsstand zur Führung von Luftstreitkräften. Heinrich Schneider hat unter anderem auf den Flugzeugmustern (Cessna T-37, Northrop T-38, Lockheed F-104 und dem Panavia Tornado) 4300 Flugstunden verbracht. In Vorträgen vor Traditions- und Reservistenverbänden ist eines seiner Themen, die gewandelte Rolle Deutschlands für die US Streitkräfte nach dem Kalten Krieg zu erläutern.
Er ist verheiratet und hat drei Söhne.
Orden und Ehrenzeichen
- Legion of Merit, 2009
Weblinks
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