Heinrich von Soden-Fraunhofen

Heinrich von Soden-Fraunhofen

Heinrich Sigmund Maria Rudolf Graf von Soden-Fraunhofen (* 6. November 1920 in Friedrichshafen; † 23. Juli 2000 in Engelsberg) war römisch-katholischer Weihbischof in München und Freising.

Inhaltsverzeichnis

Familie

Heinrich von Soden-Fraunhofen stammte aus dem Adelsgeschlecht der Familie Soden. Er war eines von neun Kindern aus der Ehe von Carl Alfred Graf von Soden-Fraunhofen (1875-1944), dem ersten Geschäftsführer und ab 1921 Vorstand der ZF Friedrichshafen AG, und Mechtild Gräfin Adelmann von Adelmannsfelden (1878-1954).

Leben

Nach Kriegsende trat Heinrich von Soden-Fraunhofen in das Erzbischöfliche Priesterseminar in Freising ein. Am 29. Juni 1951 empfing er zusammen mit weiteren 42 Seminaristen, darunter Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI., und Franz Schwarzenböck, durch Michael Kardinal Faulhaber die Priesterweihe. Er war Pfarrer in Oberwöhr bei Rosenheim und Landshut[1]

Am 3. Januar 1972 ernannte Papst Paul VI. Henrich von Soden-Fraunhofen zum Titularbischof von Belali und bestellte ihn zum Weihbischof im Erzbistum München und Freising. Am 18. März 1972 spendete ihm Julius Kardinal Döpfner im Dom St. Maria u. St. Korbinian in Freising die Bischofsweihe; Mitkonsekratoren waren Josef Stangl, Bischof von Würzburg, und Josef Stimpfle, Bischof von Augsburg. 1993 wurde seinem Rücktrittsgesuch aus gesundheitlichen Gründen durch Papst Johannes Paul II. stattgegeben.

Heinrich von Soden-Fraunhofen galt als einer der „schärfsten Engelwerk-Kritiker im deutschen Episkopat“.[2]

Von Soden starb in Engelsberg, Landkreis Traunstein, nach langer schwerer Krankheit und wurde im Kreuzgang des Freisinger Doms begraben.

Ehrungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. „Die „Bischof-Resi“ wurde 90“, chiemgau-online.de, 16. August 2010
  2. Gernot Facius: Bizarres „Engelwerk“ feiert Anerkennung durch Papst, in: Die Welt vom 10. Oktober 2010.

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