- Elbe (Eder)
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Elbe Gewässerkennzahl DE: 4286 Lage Landkreis Waldeck-Frankenberg, Landkreis Kassel, Schwalm-Eder-Kreis, Hessen (Deutschland) Flusssystem Weser Abfluss über Eder → Fulda → Weser → Nordsee Quelle im Langen Wald südwestlich von Freienhagen
51° 15′ 17,1″ N, 9° 5′ 11,8″ O51.254759.0866413Quellhöhe ca. 413 m ü. NN [1] Mündung südlich von Geismar in die Eder 51.1256679.246755174Koordinaten: 51° 7′ 32″ N, 9° 14′ 48″ O
51° 7′ 32″ N, 9° 14′ 48″ O51.1256679.246755174Mündungshöhe ca. 174 m ü. NN [1] Höhenunterschied ca. 239 m Länge 33,7 km[2] Einzugsgebiet 123,47 km²[3] Abflussmenge[2] MQ: 731,3 l/s Rechte Nebenflüsse siehe unten Linke Nebenflüsse siehe unten Die Elbe ist ein 33,7 km[2] langer, orografisch linker, nördlicher Zufluss der Eder im Landkreis Waldeck-Frankenberg, Landkreis Kassel und Schwalm-Eder-Kreis, Nordhessen, Deutschland. Der recht wasserreiche Fluss fließt überwiegend im Habichtswälder Bergland und gehört zum Flusssystem der Weser.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Die Elbe entspringt im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Ihre Quelle liegt im Langen Wald, einem Teil des Waldecker Waldes etwa 5 km südwestlich von Freienhagen (nördlicher Stadtteil von Waldeck) und etwa 1 km außerhalb bzw. westlich des Naturparks Habichtswald. Sie befindet sich zwischen den Bergen Heitzelberg (467,4 m ü. NN) im Nordwesten und Rabenkopf (446,1 m ü. NN) im Südosten auf rund 413 m ü. NN.
In waldreichem Gebiet fließt die Elbe anfangs in nordöstlicher Richtung und dabei schon nach 650 m Fließstrecke im Langen Rod in den Landkreis Kassel und Naturpark Habichtswald ein. Nach Passieren der Hasenmühle und Einmünden des von links kommenden Georgengraben macht sie beim Dorf Ippinghausen (südlicher Stadtteil von Wolfhagen) einen Rechtsknick um den bewaldeten, kegelartigen Weidelsberg (492,3 m ü. NN), auf dem die Ruine Weidelsburg steht. Dabei verläuft sie erst parallel zur Bundesstraße 251, um sie erst im Dorf und dann jenseits davon nochmal zu unterqueren.
Hiernach fließt die Elbe, die Mondscheinmühle passierend, in südlicher Richtung in das von Wald gesäumte Tal bei Naumburg, in deren Kernstadt von Westen aus dem Waldecker Wald kommend der Rehmbach einmündet. Südwestlich der Altstadt, in der viele Fachwerkhäuser stehen, stand einst die Burg Naumburg, von der noch wenige Mauerreste vorhanden sind. Unterhalb der Ortschaft mündet mit dem von Norden aus dem Zentrum des Habichtswälder Berglands kommenden Spolebach ihr wichtigster Zufluss ein. Dann tangiert sie westlich deren Stadtteil Elbenberg (bestehend aus den Dörfern Elben und Elberberg), wo das Schloss Elberberg steht. Südlich des Dorfs mündet von Westen der Nebenbach bei Harth-Mühle ein. Anschließend verläuft sie östlich vorbei am Stadtteil Altendorf, um wenige Kilometer südlich davon erst die in einer Flussschleife gelegene Wüstung Beltershausen mit dem jenseits der Elbe befindlichen Burgstall Beltershausen und danach den auf dem Ziegenrück befindlichen Sandsteinfels Riesenstein zu passieren.
Etwas weiter südlich durchfließt die Elbe, auf der Grenze zum Schwalm-Eder-Kreis verlaufend, den auf der Gemarkung Fritzlars gelegenen Hinterberg, auf dem sich ein Ringwall befindet. Den Naturpark Habichtswald verlassend erreicht sie, nach rechtsseitigem Einmünden des Rodenborn, Züschen (Stadtteil von Fritzlar), wo sich das Schloss Garvensburg und das nahe Steinkammergrab von Züschen befinden. Anschließend passiert der Fluss, etwas nach Einmünden des kleinen Lohbachs, die Donarquelle und kurz darauf die Papiermühle. An der Mahlmühle erreicht er das Dorf Geismar (Stadtteil von Fritzlar). Dort erheben sich sanft über das Westufer der Biening (mit der Wüstung Geismar) und über das Ostufer der Eckerich mit der Eckerichswarte und etwas südlich davon steht die Galbächer Warte.
Schließlich mündet die Elbe südlich von Geismar und westlich von Fritzlar an der Porta Hassiaca (Hessische Pforte) in den Unterlauf des dort von Westen heran fließenden Fulda-Zuflusses Eder. Ihrer auf etwa 174 m ü. NN gelegenen Mündung südlich gegenüber erhebt sich der Büraberg mit der Wüstung Büraburg.
Wasserscheide
Das Quellgebiet der Elbe liegt auf der Diemel-Eder/Fulda/Weser-Wasserscheide, das heißt, dass sich die Elbe, die in südliche Richtung fließt, über Eder und Fulda in die Weser entwässert, während die Watter, die auf der anderen Seite des im Heitzelberg bis zu 467,4 m hohen Bergkamms entspringt, über Twiste und Diemel in die Weser fließt.
Einzugsgebiet und Zuflüsse
Zu den Zuflüssen der Elbe, deren Einzugsgebiet 123,47 km² umfasst, gehören mit Einmündungslage und Einflussrichtung, orographischer Zuordnung (L = linksseitig, R = rechtsseitig), Länge und (wenn bekannt) Einzugsgebiet (flussabwärts betrachtet)[2]:
- Georgengraben (bei Ippinghausen; von Westen) – L, 5,6 km, 8,349 km²
- Rehmbach (in Naumburg; von Westen) – R, 4,2 km, 8,907 km²
- Spolebach (unterhalb Naumburg; von Norden) – L, 12,1 km, 25,919 km²
- Ballenbach (unterhalb Naumburg; von Westen) – R, 4,9 km
- Nebenbach bei der Harth-Mühle (bei Elbenberg; von Westsüdwesten) – R, 4,1 km, 5,039 km²
- Rodenborn (oberhalb Züschen; von Westen) – R, 1,3 km, 3,627 km²
- Lohbach (unterhalb Züschen; von Nordosten) – L, 0,9 km, 3,569 km²
Ortschaften
Die Ortschaften an der Elbe sind (flussabwärts betrachtet):
- Ippinghausen (Stadtteil von Wolfhagen)
- Naumburg (Stadt)
- Elbenberg (mit Elben und Elberberg; Stadtteil von Naumburg)
- Altendorf (Stadtteil von Naumburg)
- Züschen (Stadtteil von Fritzlar)
- Geismar (Stadtteil von Fritzlar)
Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten an oder unweit der Elbe, die von Bonifatiuspfad, Ederseeweg, Herkulesweg und Studentenpfad sowie von der Deutsche Märchenstraße gekreuzt wird, gehören flussabwärts betrachtet: die Weidelsburg (bei Ippinghausen), die Naumburger Altstadt mit Fachwerkhäusern, das Schloss Elberberg (in Elbenberg), die Wüstung Beltershausen, der Burgstall Beltershausen, der Riesenstein (alle nahe Altendorf), das Schloss Garvensburg (in Züschen), das Steinkammergrab von Züschen (nahe Züschen), die Donarquelle (Mineralwasserquelle bei Geismar), die alte Dom- und Kaiserstadt Fritzlar und die auf dem Büraberg befindliche Wüstung Büraburg.
Einzelnachweise
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