Johannes Caspari

Johannes Caspari (* 10. Februar 1888 in Berlin; † 1985 in San Francisco) war ein deutscher Politiker (SPD), Hochschullehrer und Landeshauptmann der preußischen Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen (1922–1933)

Leben

Caspari diente als Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg von 1914 bis 1915 und promovierte 1916 zum Dr. jur.. Von 1919 bis 1920 arbeitete er im Magistrat von Berlin und im Reichsministerium des Innern. 1921 wählte man ihn zum Bürgermeister von Brandenburg/Havel und 1922 bis 1933 wurde er zum Landeshauptmann der Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen bestellt. Während dieser Zeit war er auch im Preußischen Staatsrat. Er arbeitete erst als stellvertretendes Mitglied (1926–1928) und schließlich als Vollmitglied im Staatsrat (1928–1933) bis zu seiner Emigration.

Caspari reiste über Prag, später Paris schließlich seit 1941 in die USA aus.

Ab 1943 war er Mitarbeiter des US-amerikanischen Militärnachrichtendienstes "Office of Strategic Services (OSS)" und wechselte ins Außenministerium der Vereinigten Staaten. 1947 bis 1953 lehrte er als Professor in Washington D.C..

Literatur

• Wilhelm Sternfeld, Eva Tiedemann: Deutsche Exilliteratur 1933–1945. Eine Bio-Bibliographie, Schneider, Heidelberg/Darmstadt, 1962

Weblinks

• Literatur von und über Johannes Caspari im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Johannes Caspari in der Online-Version der Edition Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik

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