- Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area
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Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area IUCN-Kategorie - Lage: Angola
Botsuana
Namibia
Sambia
SimbabweGeographische Lage: 18° 9′ S, 21° 58′ O-18.14585221.972656Koordinaten: 18° 8′ 45,1″ S, 21° 58′ 21,6″ O Fläche: 444.000 km² Einrichtungsdatum: August 2011 Verwaltungsbehörde: länderübergreifend Die Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area (KAZA TFCA) ist ein grenzüberschreitendes Natur- und Landschaftsschutzgebiet im südlichen Teil Afrikas, um insbesondere den dort lebenden Elefanten die freie Bewegung in ihrem natürlichen Lebensraum zu ermöglichen. Die formale Gründung des Parks wurde am 19. August 2011 durch die Staats- und Regierungschefs der Länder bestätigt. Er umfasst eine Fläche von 444.000 km² und ist damit nach dem Nordost-Grönland-Nationalpark das zweitgrößte Schutzgebiet der Erde.[1]
Da es sich um ein grenzüberschreitendes Projekt handelt, wird es von der Peace-Parks-Foundation unterstützt und zählt zu den Peace Parks.
Ausdehnung
Das Gebiet, das auf den Territorien der Länder Angola, Botsuana, Namibia, Sambia sowie Simbabwe liegt und eine Reihe bereits bestehender Nationalparks und Wildreservate in diesen Ländern vereint, hat mit einer Ausdehnung von 444.000 Quadratkilometern etwa 20 % mehr Fläche als Deutschland.[2] Es umfasst beispielsweise den Caprivizipfel in Namibia, den Chobe-Nationalpark und das Okavangodelta in Botsuana, den Hwange-Nationalpark in Simbabwe sowie die Victoriafälle im Grenzgebiet zwischen Simbabwe und Sambia. Für den Tourismus ist vorgesehen, den Zugang mit einem einzigen Visum und ohne Grenzkontrollen innerhalb des gesamten Gebiets zu ermöglichen.
Zu den über 35 bereits bestehenden Nationalparks und Reservaten, die auf Gebiet der Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area liegen, zählen unter anderem in Sambia der Liuwa-Plain-Nationalpark, der Kafue-Nationalpark, der Mosi-oa-Tunya-Nationalpark und der Sioma-Ngweizi-Nationalpark, in Namibia der Mamili-Nationalpark, der Mudumu-Nationalpark und der Bwabwata-Nationalpark, in Botsuana der Chobe-Nationalpark, der Makgadikgadi-Pans-Nationalpark, der Nxai-Pan-Nationalpark und das Moremi-Wildreservat, in Simbabwe der Hwange-Nationalpark, der Kazuma-Pan-Nationalpark, der Untere-Zambesi-Nationalpark und der Nationalpark Victoriafälle sowie in Angola das Luiana-Wildreservat und das Mavinga-Wildreservat. Auf dem gesamten Territorium lebt die größte Population von Afrikanischen Elefanten mit etwa 250.000 Tieren.[3] Das Kaza-Projekt begann im Jahr 2003 mit den ersten Planungen, im Jahr 2006 erfolgte die Unterzeichnung einer Absichtserklärung durch Vertreter der fünf beteiligten Länder. Das deutsche Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützt das Projekt mit Fördermitteln in Höhe von rund 20.000.000 Euro über die KfW Entwicklungsbank.
Weblinks
- Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area (englisch)
- Kaza Park TFCA Southern Africa Game Reserve (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Superpark KAZA jetzt abgesegnet. Allgemeine Zeitung, 22. August 2011
- ↑ Dagny Lüdemann (10. März 2011): Kavango-Sambesi-Naturpark - Ohne wilde Tiere keine Touristen. Artikel in Zeit Online. Abgerufen am 13. März 2011.
- ↑ Der KAZA-Park auf peaceparks.org, abgerufen am 7. Januar 2010
Nationalparks: Bwabwata | Etosha | Khaudum | Kunene* | Mamili (Nkasa Lupala) | Mangetti | Mudumu
Namib-Skelettküste (Sperrgebiet | Namib-Naukluft | Westküste | Dorob | Skelettküste) | WaterbergMeeresschutzgebiete: Meob-Chamais
Naturschutzgebiete: Namib-Rand-Naturpark
Erholungsgebiete: Von Bach | Gross Barmen | Hardap | Naute
Wildparks und Reservate: Daan-Viljoen | Kreuzkap | Popafälle | Südwest
Länderübergreifende Parks: ǃGarib / ǀAi-ǀAis Richtersveld | Iona-Skelettküste* | Kavango-Zambezi*
* Geplante Naturschutzgebiete
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