- Kettenhöfstetten
-
Kettenhöfstetten Markt FlachslandenKoordinaten: 49° 23′ N, 10° 32′ O49.39083333333310.540555555556440Koordinaten: 49° 23′ 27″ N, 10° 32′ 26″ O Höhe: 440 m ü. NN Fläche: 704 ha Einwohner: 94 (3. Jan. 2011) Eingemeindung: 1. Jan. 1972 Postleitzahl: 91604 Vorwahl: 09829 Kettenhöfstetten (umgangssprachlich: Kednhechstétn bzw. Kednhefschdédn [1]) ist ein Ortsteil der mittelfränkischen Marktgemeinde Flachslanden. Durch den Ort fließt der Bohrsbach, der ein linker Zufluss der Rezat ist. Östlich vom Ort liegt der Sonnensee, der auch als Badesee und Campingplatz genutzt werden kann.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Dorf wird 1242 erstmals als Cottenhouestetin namentlich erwähnt. Der Ortsname bedeutet wahrscheinlich „zu den Hofstätten des Cotto“, wobei Cotto ein Personenname ist. Volksetymologisch jedoch wurde der Ortsname mit dem Wort „Kette“ in Verbindung gebracht, die auf Anordnung des Markgrafen von Ansbach im 30-jährigen Krieg um das Dorf gespannt worden sein und es so vor der Zerstörung bewahrt haben soll. Tatsächlich aber ist auch Kettenhöfstetten im 30-jährigen Krieg zerstört worden. Dennoch bewirkte diese Erklärung die Veränderung des Ortsnamens zu „Kettenhöffstetten“ (1732 erstmals bezeugt).
Urkundlich bezeugt ist, dass das Kloster Heilsbronn am 7. Juni 1242 von den Grafen von Hohenlohe einige Güter erhielt. Nach und nach erwarb sich das Kloster die meisten Höfe und Güter.
Mit dem Gemeindeedikt von Bayern gehörte Kettenhöfstetten zur politischen Gemeinde Flachslanden. Am 24. August 1830 wurde Kettenhöfstetten mit Birkenfels, Borsbach, Rangenmühle und Ruppersdorf eine eigenständige politische Gemeinde, die zuletzt (1963) 704 ha umfasste und 323 Einwohner hatte.
Am 1. Januar 1972 wurde Kettenhöfstetten in den Markt Flachslanden eingegliedert.[2]
Verkehr
Die Kreisstraße AN 17 führt nach Flachslanden bzw. über Ruppersdorf nach Rügland. Gemeindeverbindungsstraßen führen zur AN 21 bei Borsbach bzw. zur Staatsstraße 2255 bei Gödersklingen.
Einwohnerentwicklung der Gemeinde Kettenhöfstetten
- 1910: 350 Einwohner[3]
- 1933: 334 Einwohner[4]
- 1939: 309 Einwohner[4]
- 1963: 323 Einwohner
- 1987: 101 Einwohner (nur K.)[5]
- 2011: 94 Einwohner (nur K.)[6]
Literatur
- Der Landkreis Ansbach. Vergangenheit und Gegenwart, R. A. Hoeppner, Aßling-Pörsdorf/Obb. 1964, S. 161.
- Elisabeth Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach, Erlangen 1955, S. 113f.
- Freiwillige Feuerwehr Kettenhöfstetten (Hrsg.): 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Kettenhöfstetten, Ansbach 1998.
Einzelnachweise
- ↑ E. Fechter, S. 113.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 420
- ↑ http://www.ulischubert.de/geografie/gem1900/gem1900.htm?mittelfranken/ansbach.htm
- ↑ a b http://geschichte-on-demand.de/bay_ansbach.html
- ↑ http://gov.genealogy.net/ShowObjectSimple.do?id=KETTEN_W8802
- ↑ http://www.flachslanden.de/?topic=markt&page=zahlen
Birkenfels | Borsbach | Boxau | Flachslanden | Hainklingen | Hummelhof | Kellern | Kemmathen | Kettenhöfstetten | Lockenmühle | Neustetten | Rangenmühle | Rohrmühle | Rosenbach | Ruppersdorf | Schmalnbühl | Sondernohe | Virnsberg | Wippenau
Wikimedia Foundation.