Klinikum Wels

Klinikum Wels

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Klinikum Wels - Grieskirchen
Trägerschaft Orden der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz (81 %);
Franziskanerinnen von Vöcklabruck (19 %)
Ort Wels, Grieskirchen
Bundesland Oberösterreich
Staat Österreich
Ärztliche Leitung Wolfgang Artmann
Versorgungsstufe Schwerpunktversorgung
Betten 1.328
Mitarbeiter etwa 3.500
davon Ärzte etwa 520
Gründung 1. Januar 2008
Website www.klinikum-wegr.at

Das Klinikum Wels-Grieskirchen ist ein medizinisches Schwerpunktkrankenhaus für medizinischen Leistungen an Patienten im oberösterreichischen Zentralraum. Es gehört als fünftgrößtes Krankenhaus Österreichs auch zu den größten Ordensspitälern Europas.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Klinikum Wels-Grieskirchen entstand aus einer Fusion des Klinikum Kreuzschwestern Wels und dem Krankenhaus St. Franziskus Grieskirchen sowie der Psychiatrie Wels. Der Orden der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz und der Orden der Franziskanerinnen von Vöcklabruck hatten infolge der Ergebnisse der oberösterreichischen Spitalsreform am 3. Mai 2007 beschlossen, die beiden Krankenhäuser in Wels und Grieskirchen zusammenzulegen und ab 1. Januar 2008 als einheitliche Krankenanstalt an den bisherigen Standorten zu führen. Ebenso wurde mit der oberösterreichischen Gesundheits- und Spitals AG die Integration der Psychiatrischen Klinik Wels vereinbart. Die Gründe für diesen Schritt waren vor allem die Standortsicherung aller Einrichtungen und die Optimierung der Versorgung der Patienten in der Versorgungsregion Wels-Grieskirchen-Eferding. Außerdem sollten im Auftrag der Spitalsreform durch Bündelung von Leistungen eine Nutzung gemeinsamer Ressourcen gewährleistet werden. Damit verbunden waren Einsparungen und damit die Unterstützung der Deckung des Rechtsträgeranteils beider Träger.

Medizinische Versorgung

Das Klinikum Wels-Grieskirchen mit 36 Abteilungen, Departments und Instituten ist der zentrale Gesundheitsversorger von Wels und Grieskirchen sowie den angrenzenden Regionen. Der Standort Wels nimmt dabei die Rolle eines zentralen Schwerpunkversorgers ein, ausgestattet mit einer ressourcenintensiven Hochleistungsmedizin, der Standort Grieskirchen ist regionaler Basisversorger mit Spezialaufgaben wie z. B. Akutgeriatrie und Psychosomatik.

Im Klinikum Wels-Grieskirchen stehen an vier Standorten 3.500 Mitarbeiter im Einsatz. Mit 1.328 systemisierten Betten können pro Jahr mehr als 80.000 Patienten versorgt und betreut werden. Jährlich werden mehr als 31.000 Operationen durchgeführt. In den Geburtshilfe-Abteilungen erblicken jährlich über 2.400 Babys das Licht der Welt. Neben dem zentralem Campus in Wels auf mehr als 109.000 m² Fläche stehen noch weitere drei Standorte für medizinische Versorgung zur Verfügung.[1]

Seelsorge

Für die religiösen und seelischen Bedürfnisse der Patienten und deren Angehörige kümmert sich das Team der Ökumenischen Krankenhaus-Seelsorge. Auch für Patienten und Angehörige nicht christlicher Religionsgemeinschaften besteht die Möglichkeit, ihre spirituellen Bedürfnisse im interreligiösen Andachtsraum zu erfüllen. Auch Seelsorger der jeweiligen Konfession oder Religionsgemeinschaft können verständigt werden.

Abteilungen und Departments

Wels

Grieskirchen

  • Chirurgie III
  • Innere Medizin V
  • Department für Psychosomatik (Erwachsene) der Abteilung für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin
  • Frauenheilkunde und Geburtshilfe II
  • Kinder- und Jugendheilkunde II
    • Schwerpunkt Psychosomatik
  • Unfallchirurgie II

Institute

Wels
Grieskirchen
  • Anästhesiologie und Intensivmedizin III
  • Radiologie III [2]

Aus- und Weiterbildung

Mit der Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege, der FH Gesundheitsberufe OÖ (Physiotherapie) und der Akademie für Gesundheit und Bildung verfügt das Klinikum Wels-Grieskirchen über unternehmenseigene Aus- und Weiterbildungsstätten. Die Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege am Klinikum wurde 1934 gegründet und zählt damit zu den ältesten in Österreich. Das Klinikum verfügt über Fachabteilungen und praktische Ausbildungsmöglichkeiten. Die Akademie für Physiotherapie in Wels wurde im Jahr 2010 in die FH Gesundheitsberufe OÖ eingegliedert. Übungs- und Unterrichtsräume auf einer Fläche von mehr als 500 m² bieten Platz, um den Beruf des Physiotherapeuten zu erlernen. Die Akademie für Gesundheit und Bildung bietet Weiterbildungen an.

Integrierte Gesundheits- und Sozialversorgung

Die Kooperation des Klinikum Wels-Grieskirchen mit den Gesundheits- und Sozialeinrichtungen der Region Wels-Stadt, Grieskirchen, Eferding und Wels-Land ist die Basis für eine Vernetzung in der medizinischen und sozialen Versorgung. 2010 wurde mit WE.G.E. 42' eine Plattform gegründet, die Wegbereiter für ein integriertes Nahtstellenmanagement der Region ist. Neben dem Klinikum Wels-Grieskirchen sind die Stadt Wels, die Bezirkshauptmannschaften Wels-Land, Grieskirchen und Eferding, sowie die OÖ. Gebietskrankenkasse als Vertreter alle Sozialversicherungen und die OÖ Ärztekammer Träger dieser ARGE. Ziel ist es, die Bevölkerung zu betreuen, und den Zugang zu einer Gesundheits- und Sozialversorgung für alle Menschen zu ermöglichen.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Allgemeine Information. In: Klinikum Wels-Grieskirchen: Über uns. Abgerufen am 16. Juni 2011.
  2. Abteilungen/Institute. In: Klinikum Wels-Grieskirchen im Überblick. Abgerufen am 16. Juni 2011 (PDF; 421 KB).

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