Kreis Jena-Land

Kreis Jena-Land
Basisdaten[1]
Land der DDR (1950–1952) Thüringen
Bezirk der DDR (1952–1990) Gera
Bundesland (1990–1994) Thüringen
Verwaltungssitz Jena
Fläche 367 km² (1989)
Einwohner 33.679 (1989)
Bevölkerungsdichte 92 Einw./km² (1989)
Lage des Kreises Jena-Land im Bezirk Gera
DDR-Bezirk-Gera-Kreis-Jena.jpg

Der Kreis Jena-Land war von 1952 bis 1990 ein Landkreis im Bezirk Gera der DDR. Sein Vorgängerkreis von 1950 bis 1952 war der Landkreis Jena und von 1990 bis 1994 bestand er wiederum als Landkreis Jena in Thüringen fort. Der Kreissitz war in Jena. Das ehemalige Kreisgebiet gehört heute größtenteils zum thüringischen Saale-Holzland-Kreis.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bei der Gebietsreform von 1950 in der DDR wurde der Landkreis Jena aus Teilen der Landkreise Stadtroda und Weimar neu gebildet. Die Stadt Jena blieb kreisfrei. 1952 folgte eine weitere Gebietsreform, bei der das Land Thüringen sowie der Landkreis Jena aufgelöst wurden. Das Kreisgebiet wurde in die neuen Kreise Jena-Land, Eisenberg, Stadtroda (Bezirk Gera), Apolda, Weimar-Land (Bezirk Erfurt) und Naumburg (Bezirk Halle) aufgeteilt.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands existierte der Kreis als Landkreis Jena noch bis 1994 weiter. Im Rahmen der thüringischen Kreisreform von 1994 wurde er mit den Nachbarkreisen Eisenberg und Stadtroda zum Saale-Holzland-Kreis zusammengeschlossen.

Als Kfz-Kennzeichen wurde bis 1990 "N" für den Bezirk Gera und ab 1991 "J" vergeben.

Einwohnerentwicklung

Einwohner 1955 1960 1975 1989
Jena-Land[2] 41.200 39.534 36.688 33.679

Städte und Gemeinden

Die größten Städte und Gemeinden des Landkreises waren Camburg, Dornburg, Rothenstein, Kahla und Orlamünde.

Einzelnachweise

  1. Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 6. Oktober 2009.
  2. Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte. Abgerufen am 22. Mai 2009.

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